#3 | Der Junge aus meinem Traum

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Dennis aka Kostas

Nachmittag. Schulschluss.
Mein Privatlehrer war wieder weg. Hausaufgaben bekam ich zum Glück keine auf, aber Noten gab es leider.
Ich setzte mich mit ein paar meiner Schulbücher auf die Fensterbank in meinem Zimmer.
Mittlerweile fielen wenige Regentropfen vom bewölktem Himmel. Regen. Auch etwas, das ich nur durch mein Fenster kannte.
Seufzend widmete ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Schulbuch, doch meine Gedanken schweiften immer wieder ab.
"Ach man. Das Lernen kann ich vergessen.", flüsterte ich zu mir selbst und packte das Buch weg.
Plötzlich öffnete sich meine Zimmertür und mein Vater kam ins Zimmer. "Dennis? Könntest du deiner Mutter in der Küche helfen? Morgen kommt doch der Rest der Familie, um den 16. Geburtstag deiner Cousine zu feiern.", sprach er. "Ja, klar.", antwortete ich, stand auf, warf einen letzten Blick über meine Schulter aus dem Fenster und verließ mit meinem Vater das Zimmer.
Dieser ging ins Wohnzimmer, währenddessen ich zu meiner Mutter in die Küche lief.
"Wäscht du bitte ab, Dennis?", fragte meine Mutter, die gerade dabei war, irgendeinen Salat zu machen. Ich nickte und kümmerte mich also um den Abwasch.

...

Es war mittlerweile dunkel draußen. Die Wolken haben sich vom Himmel verzogen, sodass man den Vollmond betrachten konnte. Das fahle Licht der Straßelaternen beleuchtete die Straßen und die Sterne funkelten am Himmel. Wunderschön.
"Dennis? Willst du nicht langsam schlafen gehen? Es ist schon 22:53 Uhr. Und unsere Familie kommt morgen.", murmelte meine Mutter, die plötzlich in meinem Zimmer stand. Ich wandte meinen Blick nicht vom Vollmond und zuckte einfach nur mit den Schultern. Meine Mutter sagte noch einmal "Gute Nacht" und ging dann seufzend aus dem Zimmer. Meine Eltern wussten, dass ich schlecht schlafen konnte und wollten deshalb schon einen Arzt hierher holen, aber ich stellte mich stur. Als ob mir bei sowas ein Arzt helfen könnte.
Mir fehlte etwas.
Mir fehlte die Welt außerhalb der Mauern, doch meine Eltern wollten es ja nicht verstehen.
Irgendetwas da draußen wartete auf mich. Das spürte ich einfach. Nur was war es? Es könnte alles mögliche sein!
Ich konzentrierte mich wieder auf den Sternenhimmel. Der Versuch, meine Gedanken abzuschalten, funktionierte einfach nicht. Warum auch? Früher, als ich noch 4 oder 5 Jahre alt war, konnte ich stundenlang vor dem Fenster sitzen und an nichts denken, aber kleine Kinder dachten auch noch nicht so viel nach.
Ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren da ein wenig anders. Diese zerbrachen sich schon wegen Kleinigkeiten den Kopf.
Seufzend konzentrierte ich wieder auf die Außenwelt.
Meine Gedanken schweiften schon wieder ab.
Doch dann wurde meine Aufmerksamkeit auf etwas gezogen, was mir sehr bekannt vorkam. Der Junge aus meinem Traum....

Der 3. Teil ist vorbei.

Ich denke mal, dass ich nicht sagen brauche, wer dieser Junge ist...

Abgegrenzt von der Außenwelt || Kostory FFWhere stories live. Discover now