#24 | Unsicherheit

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Dennis aka Kostas

"Dennis? Ist alles in Ordnung?", fragte meine Mutter besorgt, woraufhin ich zusammen zuckte. "Gott, hast du mich erschreckt.", murmelte ich und sah sie an. "Entschuldigung, aber du schaust jetzt schon seit 5 Minuten unsere Haustür an.", schmunzelte meine Mutter. Sie fügte hinzu: "Seitdem Marik das Haus verlassen hat." Mir stieg die Röte ins Gesicht und ich wandte meinen Blick ab: "Er kann das Haus wenigstens verlassen, ich nicht." Eigentlich wollte ich das nicht sagen, doch es musste einfach mal ausgesprochen werden.
Aus dem Augenwinkel merkte ich, wie mich meine Mutter traurig musterte. Dann strich sie mir noch einmal über den Arm und ließ mich dann wieder alleine im Eingangsbereich stehen. Wieso verließ ich jetzt nicht einfach das Haus? Warum blieb ich hier?
Vorausgesetzt ich wäre jetzt abgehauen, dann hätte ich das Vertrauen zu meinen Eltern gebrochen. Würden sie mich dann immer noch einfach unbeaufsichtigt durch das Haus laufen lassen? Ich bezweifelte es und diese "Freiheit" wollte ich nicht auch noch verboten haben.
Seufzend schüttelte ich meinen Kopf und lief wieder in mein Zimmer. Dort setzte ich mich auf meine Fensterbank.
Plötzlich wurde meine Tür geöffnet und meine Mutter streckte ihren Kopf ins Zimmer. "Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen, Zea und Zeo kommen morgen mit ihren Eltern zu uns.", sprach meine Mutter und war dann auch schon wieder verschwunden.
Das heißt, Marik... Mik würde morgen nicht herkommen können. Toll...
Ich hatte zwar nichts gegen meine Familie, ganz im Gegenteil, es war schön, dass sie uns besuchen kamen, aber es war und blieb nunmal nicht dasselbe, wenn Mik hier war.
Plötzlich vibrierte mein Handy. Ich richtete mich auf, lief zu meinem Bett, wo mein Handy lag, und nahm es.
Eine Nachricht von Mik.

Mik: "Hast du morgen wieder Zeit? :)"
Ich: "Leider nicht. Zea und Zeo kommen morgen zu Besuch."
Mik: "Ok. Schade..."

Dann packte mein Handy weg und fuhr mir mit meinen Händen durch das Gesicht. Fand er es wirklich so schade, wie er sagte?
Ich konnte es schlecht beurteilen.
Mein vibrierendes Handy unterbrach meine Gedankengänge.

Mik: "Aber Dienstag komme ich wieder zu dir, egal ob du Zeit hast oder nicht."

Bei seiner Nachricht musste ich augenblicklich schmunzeln, als ich sie las. Er wollte unbedingt wieder herkommen, irgendwie... rührte mich das.
Schnell schrieb ich Mik noch zurück, dass ich da Zeit hätte und packte mein Handy erneut weg.
Ich überlegte, was ich als nächstes machen könnte. Hilfe, kaum war Mik weg, hatte ich keinen Plan, wie ich die Zeit totschlagen könnte. Bevor ich Mik kannte, klappte es doch auch, also wieso wollte mir jetzt nichts einfallen.
Diese Gedanken klangen schon fast so, als wenn ich von ihm abhängig wäre. Liebend gern hätte ich jetzt gesagt, dass das doch nicht stimmte, aber ehrlich gesagt war ich mir da nicht mal sicher und diese Unsicherheit machte mir irgendwie Angst.

Das war der 24. Teil.

Abgegrenzt von der Außenwelt || Kostory FFWhere stories live. Discover now