Der letzte Tag

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Draco

Wochen sind ins Land gegangen, aber jetzt klappt alles. Ich hab es repetiert, den blöden Zettel den McTaylor mir in das Buch gepackt hatte hätte ich nicht gebraucht. Bin ja auch nicht ganz doof.

Trotzdem schade das sie nicht dabei war als ich es endlich reparieren hatte.
Sie hängt jetzt immer wieder bei dem Weasley Mädchen ab, was jetzt Potter deated und redet im Unterricht mit Schlammblut. Scheinbar hat sie aller stolz verlassen.
Trotzdem manchmal fehlt mir das arrogante Biest.

Aber jetzt ist es zu spät. Heute Nacht wird es passieren, heute Nacht wird alles gut. Danach wird meiner Familie nichts mehr zustoßen. Ich blicke durch den Gemeinschaftsraum, zum letzten mal für ne Weile denke ich.
Die letzten Leute kommen vom Unterricht zurück.
Lizi und ihre Schwestern, ich sehe sie und habe das Gefühl das ich mich verabschieden sollte, denn von heute weis sie nichts. Aber dann würde sie sich einmischen, wie immer! Das ist ja das Problem, das sie sich auch überall einmischen muss.

Alles heulen hilft nix, es ist bald halb eins, ich schleiche in den Schlafsaal , alle schlafen und ich lege einen Brief ab, dann verschwinde ich um es zu erledigen.

Lizi

Ein ungutes Gefühl weckt mich.
Ich setze mich im Bett auf. Mein Herz pocht vor Aufregung, die ich mir nicht erklären kann. Ich sehe auf meinen Nachtisch und dort liegt ein Brief.
Ich reiße ihn auf.

Es tut mir leid, von ganzem Herzen.
Falls du wach wirst bevor dich jemand holt, bleib bitte einfach liegen.
Bitte.
Ich liebe dich

Draco

Draco..
Also ist es soweit.
Warum schreibt er mir noch? Wie soll ich hier liegen bleiben wenn draußen der Weltuntergang in Gang gesetzt wird.
Ich tapse aus dem Bett und mein Fuß stößt gegen ein braunes Päckchen das aus meinem offen Koffer gefallen ist.
Es ist sind Weihnachtsgeschenk, ich hebe es auf und packe es aus. Meine Hände zittern,
Es ist ein silbernes mit Rosen verziertes Medallion. Der Decor erinnert mich an das Haus in dem ich geboren wurde. Ich klappe es auf, darin ist nur eine Gravur.

Für jedes ehrliche Wort
Ach wie schön ist deine Liebe

Ich drücke es an mich. Ich muss weinen. Plötzlich glaube ich etwas zu hören. Alle schlafen, ich ziehe nicht einmal Schuhe an, nur in Jogginghose und t Shirt verlasse ich den Schlafsaal.
Das Medaillon hängt um meinen Hals und schlägt bei jedem Schritt gegen mein schweres Herz.
In der Hand den Zauberstab und in der Hosentasche ein aufgeklapptes Messer für alle Fälle.
Ich nähere mich dem Erdgeschoss und höre Schreie und lautes Knallen.
Ich biege um eine Ecke und kann mich gerade so hinter einer Statue in Sicherheit bringen.

Mein Herz bleibt vor Schreck stehen, Zauberer duellieren sich, gut gegen böse.
Und auf welcher Seite stehe ich.
Als ein Fluch die Statue sprengt Fälle ich zu Boden. Ein Schnitt auf meiner Stirn blutet und das Blut läuft mir ins Gesicht. Ich Blicke auf. Ein Mann den ich nicht kenne kommt auf mich zu.
Stupor
Er wehrt den Zauber ab und mein Körper ist von Schmerz gequält als er mich angreift Crucio .
Das wars er wird mich töten, er lehnt über mir, mein Zauberstab ist mir aus der Hand gefallen. Aber ich schaffe es nach dem Messer zu greifen und ramme es in seine Schulter.
Das hat er nicht erwartet und zeitgleich trifft ihn ein Fluch. Er fällt zu Boden.
Eine Frau mit kurzen pinken Haaren zieht mich auf die Füße. Sie kommt mir bekannt vor, wahrscheinlich eine der Auroren, die das Jahr über immer mal wieder hier waren.
Sie zieht mich um zwei Ecken.
"Was machst du hier? Bring dich sofort in Sicherheit!"
Sie will mich wegschicken, aber wie soll ich jetzt umdrehen und nicht zurück denken.
Nich daran denken, das auf beiden Seiten Menschen sind die ich kenne und denen etwas passieren könnte.
Ich schüttele den Kopf. "Nein, ich will helfen!" Ich muss mich durchsetzen.
Sie sieht mich lange an, dann reicht sie mir meinen Zauberstab, den sie eingesammelt hat.
"Wer bist du?", fragt sie bevor sie ihn los lässt.
" Elizabeth McTaylor" ich drehe mich um und gehe in Richtung des Lärms.
Ich schleiche durch die Gänge uns steige über die Leiche des Todessers der mich attackiert hat.
Auf einmal höre ich schrei einer Stimme die ich kenne, Ginny Wesley. Ich laufe und sehe das sie hingefallen ist, im Kampf. Ich blocke ihren Angreifer und schleudere ihn eine Treppe hinunter, ein lautes Knacken lässt mich hoffen das er tot ist.
Ich reiche ihr meine Hand und ziehe sie hoch. "Danke", keucht sie und hustet. "Was ist mit deinem Gesicht?", fragt sie dann und ich schüttele den Kopf, "Nur ein Kratzer."
Plötzlich reißt mich ein Fluch von den Füßen. "Weg von ihr, Schlampe!" Höre ich eine rauchige Stimme die mir bekannt vorkommt. Ich höre Ginny rufen und bitten das er mich in Ruhe lässt, aber mein Körper wird von Flüchen geschüttelt bis ich das Bewusstsein verliere.

Und mein letzter Gedanke ist, das ich Draco gerne nochmal gesehen hätte.

Alles ist still, nur Schmerz und eine seltsame Ruhe sind da.
Und dann allmählich Stimmen.
"Was hat er sich dabei gedacht ein Kind zu foltern?! Und er hat wirklich nichts weiter gesagt Ginny?" Das ist die Stimme des Mannes der bei Dr Grey war.
"Wie sc'rälish!" Höre ich eine Frau sagen mit französischem Akzent.
"Ja in der Tat. Das hätte nicht sein dürfen. Wie sollen wir das ohne Dumbledore hinbekommen?" Sagt nun die Frau die mir auf dem Gang den Hals gerettet hat.

Also hat Draco es getan?

"Wie konnte Snape das tun?" Das klingt wie Potter.

Also nicht er.

Ich nehme allen Mut zusammen und öffne die Augen. Ich bin im Krankenflügel. Da sind Leute die ich nicht kenne, Lehrer, Potter, Wesleys und Fleur vom Turnier vor zwei Jahren.
Ich huste.
Alle sehen mich erschrocken an. Ginny ist die erste die reagiert und mir Wasser bringt, der Rest weis offenbar nichts mit mir an zu fangen. "Es tut mir so leid! Ich hab viel zu lange gebraucht um Antony von dir weg zu bekommen." Sagt sie dann unter Tränen, bevor Potter sie trösten kann, strecke ich unter Schmerzen eine Hand nach ihr aus.
Ich berühre ihren Arm.

"Was ist passiert?" Das ist die Frage die ich eigentlich nicht stellen will aber doch muss.

Alle sind still.

Dann beginnt Harry Potter zu sprechen.
"Snape hat Dumbledore ermordet und Draco hat ihm geholfen Todesser ins Schloss zu lassen."

Ich wusste es und dennoch trifft mich die Wahrheit hart ins Gesicht und ich beginne zu weinen. Ginny setzt sich zu mir ans Bett und versucht mich zu trösten aber es geht nicht.

Alles danach verschwimmt hinter einem Vorhang aus Trauer. Meine Geschwister die geweckt und zu mir gebracht wurden und auch Mr und Mrs Wesley die sich bedanken, das ich Ginny gerettet habe.

Ich bin Elisabeth Marry McTaylor, 17 Jahre alt. Ich habe so viel schlimmes erlebt das es sich anfühlt wie Jahrtausende.
Ich liebe so viele Menschen aber ich kann nicht mit ihnen umgehen. Ich will mit meinen Eltern reden, das ich sie liebe, aber nicht mehr bei Ihnen Wohnen will.
Am liebsten will ich Auswandern, aber das geht nicht.

Alles ist vorbei.

Slytherin HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt