Der totale Absturz

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Bis Anfang November, dachte ich ich könnte mit allen Gemeinheiten, die meine Mitschüler für mich im petto hatten gut klarkommen. Der Abend, des 22. Novembers, bewies mir, das ich falsch lag.

Es war kurz nach neun und ich war auf dem Weg von der Bibiotek zurück zum Gemeinschaftsraum, in den Kerkern von Hogwarts.
Außer mir war, dachte ich zumindest, niemand unterwegs. Bis auf einmal, in einem leeren Gang, mir drei Mädchen in den Weg ihr Schritten.
Es waren Pansy, Milicent und ihre neue Freundin Tracy, die offenbar doch eine opportunistische Schlampe ist.
"Na wo will unsere kleine Nutte hin?" Sagte Pansy und als ich nach meinem Zauberstab greifen Wollte stellte ich fest das er im Schlafsal in meiner Tasche lag.
Ich bereute diese Unvorsichtigkeit sofort bitter.
Die breite Milicent hatte mich gepackt und auf den Boden geworfen, so das Pansy mich in ruhe treten konnte.
Ich versuche auf zu springen um zu fliehen, aber Tracy stellt mir ein Bein, so das ich wieder auf dem Kalten Boden lande.
Zehn Minuten lang muss ich das Geprügel der drei ertragen.
"Was mach ihr da!", brüllt eine Mädchenstimme von hinten und Pansy hält tatsächlich inne.
"Sie daran erinnern, dass sie sich von Draco fern zu halten hat, Blutsverräterrin!", antwortete Pansy frech, den noch ziehen sie und ihre Freunde ab.
Denn das Mädchen was mir auf die Beine hilft, ist Ginny Weasly, mit der wohl nicht immer so zu spaßen ist.

"Warum hast du deinen Stab nicht mit?", fragt sie als sie mir auf die Beine hilft.
"Hab ihn vergessen.", murmele ich verlegen.
Das mir ein Gryffindor geholfen hat, ist schon etwas bitter für mich.
"Ist ok, ich brauche deine Hilfe nicht weiter.", sage ich, als Ginny versucht mir mit einem Taschentuch durchs Gesicht zu wischen.
Ich lasse sie ohne ein Wort zu sagen stehen und gehe ins Bett.
Was heißt gehen?
Ich humpele ins Bett.

Am nächsten Tag komme ich zu spät zum Unterricht und sitze darauf hin wieder nach.
Es ist zum Kotzen.

Mitte Dezember bin ich am Ende meiner Kräfte.
Ich lasse es zwar niemanden sehen, aber das ständige gedemütigt werde, in irgend einer Art, halte ich nicht mehr sehr lange durch.

Ich bin fast so oft zum Nachsitzen, bei Professor Umbridge, wie Harry Potter und auch genau so Grundlose.
Die Schnäpfe macht mir das Leben noch zusätzlich schwer.

Am 13. Dezember ist es ganz besonders schlimm.
Ich bin eine Treppe hinunter gefallen, weil Tracy mir ein Bein gestellt hat und genau vor Professor Umbridge aufgeschlagen.
"Nachsitzen! Miss McTaylor sie müssen lernen sich zu benehmen.", teilt sie mir mit zuckersüßer Stimme mit.
Mit schmerzenden Knien sitze ich beim Essen und stopfe mich voll.
Danach renne ich ins Bad und kotze alles aus, dieses grausige Ritual wiederhole ich beim Abendessen wieder.
Nach dem Nachsitzen, rolle ich mich unter meiner Bettdecke zusammen, da ich mit den Nerven total fertig bin.

Ich habe keine Ahnung warum mich dass alles so stört, aber es ist nervig gehasst und missachtet zu werden, auch wenn das nur unwichtige Leute sind.
Ich beginne Pansy abgrundtief zu hassen und mich auch.

Was habe ich dieser Welt getan?

10 Tage später bin ich so dankbar, als ich nach Astoria und Daphne, durch Professor Snapes Kamin nach Hause kann.
"Ach mein Schatz du bist so dünn geworden! Ein Strich in der Landschaft!", begrüßt mich Mrs Greengras und drückt mich an sich.
"Gut das ich schon gekocht habe, meine drei süßen Töchter sollen ja nicht verhungern.", lacht sie überschwänglich und ihre Wärme tut gut.
Die Normalität hier tut gut und die Gewohnheit meines Zimmers.
Das ich alleine in einem Raum schlafen kann.

Um das alles zu feiern, laufe ich am Abend zum Kiosk um mir einen Vorrat an Getränke zu kaufen und unter meinem Bett zu verstecken.

Weihnachten vergeht ruhig und halbwegs entspannt, leider kann ich kaum schlafen, oft wälze ich mich krankhaft um mich her und kratze mich im Schlaf selbst.

Slytherin HeartsWhere stories live. Discover now