Eine Erkenntnis

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Sorry das ich so lange nichts online gestellt hab. Hatte vieles anderes zu tun, aber ab jetzt update ich regelmäßig!
Es war der 23.12 , in ein paar Stunden kämen Daphne und Astoria nach Hause, Mum war unten in der Küche am rotieren und Dad stellte den Baum auf, das vorweihnachtliche Chaos, was ich sonst nie mitbekommen hatte.
Ich sah in den Spiegel, ich musste gleich noch los, zu Dr Grey, ein letzter Termin vor Weihnachten, ihr Geschenk an mich.
Ich sah auf etwas in meiner Hand, ein Foto, von glücklichen Tagen. Leider sind diese weit weg, umso weiter als ich in Jeans und Lederjacke zum Kamin gehe.
Ich blicke versöhnlich noch einmal in das Wohnzimmer, in dem sich Kisten mit Dekor für den Baum stapeln und "Hark the Herold Angel sing " dröhnt aus dem Radio, ich drehe mich zu den Flammen des Kamins und auf die Bilder, die auf dem Regalbrett darüber stehen. Bilder von Daphne und Astoria als Kleinkinder und Bilder von uns drei , ab der Schulzeit, wir strahlen auf allen.
Ich reiße gewaltsam meinen Blick von Ihnen, nehme mir etwas Flohpulver und werfe es in die Flammen, die augenblicklich grün auflodern, Sekunden später bin ich im "Tropfenden Kessel" in London. Ich bemühe mich das irgendwie unangenehm dunkle Gasthaus schnell zu verlassen und die weihnachtlichen Straßen zum Krankenhaus entlang zu gehen.
Nach 20 Minuten sitze ich im Wartezimmer vor Dr Grey's Zimmer, vor mir ist noch irgendein anderes armes Schwein dran. Ich Blättere in einer Zeitschrift und lese beiläufig und ohne Interesse einen Artikel über die Arbeitsbedingungen bei Pandora in China. Stimmen hinter der Tür werden lauter, ein Mann spricht " Du weist genau das es zur Sicherheit aller beitragen würde, in diesen dunklen Zeiten!" Er spricht ruhig trotzdem merke ich das er sauer ist. "Ich habe dir bereits mehrfach gesagt, das selbst wenn ich es wüsste auch das unter die ärtztlicjiche Schweigepflicht fällt, Kingsly das kann ich nicht einfach ignorieren! Außerdem ist sie noch ein Kind, lass sie doch einfach in Ruhe!" Wettert jetzt Dr Grey und ich höre das sich Schritte der Tür nähern, ich wende meinen Blick auf die Zeitung, als die Tür aufgeht und ein Mann heraus tritt. Ich sehe ihn und erkenne ich sofort, er ist Kingsly Chekalbolt, der Auror der meinen Vater tötete. Sofort frage ich mich was er bei einer Kinder und Jugend Psychologin will, denn er ist selbst wahrscheinlich Mitte oder Ende 50 und was ich mich auch frage ist über wen er mit Dr Grey geredet hat und ob die überhaupt weiß wer er ist. Das ganze hier scheint mir doch ziemlich komisch, so im großen und ganzen.
Er sieht mich an, aus ruhigen braunen Augen, "guten Abend ", grüßt er mit ruhiger Stimme, die Aufregung von gerade scheint er gut überspielen zu können.
"Lizi komm rein und setzt dich, tut mir leid das du warten musstest." Dr Grey schiebt mich fast durch die Tür und aus dem Blickfeld des Aurors. "Tschüss Kingsly " sagt sie kühl und schließt die Tür etwas zu fest.
Ich stehe mitten im Raum und starre sie an, denn warum auch immer habe ich das Gefühl das ich hier nicht die einzige bin, die ein Geheimnis hat, welches magischen Ursprungs ist.

Ich hole tief Luft, bevor ich meine Frage stelle.
"Dr Grey sind sie eine Hexe?"

Sie sieht mir in die Augen, nicht verwirrt oder so, nein ganz ruhig, dann lächelt sie mich freundlich an und antwortet.
"Ja das bin ich, aber wie du vielleicht gemerkt hast, habe ich mich für eine etwas Hexen untypische Laufbahn entscheiden."

Ich nicke, stolpere rückwärts und lasse mich in einen weißen IKEA Sessel fallen.
Meine Therapeutin ist eine Hexe! Genau wie ich!
Das ist eine ziemliche Überraschung, nur weis ich nicht ob sie angenehm ist, denn das heißt, das sie weiß was mein Tattoo bedeutet.
Unwillkürlich greife ich an meinen Unterarm und umklammere ihn, als ob das helfen würde.
Was wenn sie mich verrät?
Ich kann sie ja schlecht töten! Nicht nur weil das falsch währe, auch weil sie eigentlich ganz ok ist.

"Keine Sorge, ich hab es niemand gesagt, ich bin dazu verpflichtet nichts, was du mir sagst weiter zu erzählen!", erklärt sie mir ruhig und mit Nachdruck, als hätte sie meine Gedanken gelesen und gewusst worum meine Gedanken kreisen.
"Aber es könnte doch sein das ich gefährlich bin.", werfe ich ein und schließlich bin ich das ja auch. Sie reicht mir ein Glas Wasser und lächelt mich weiter an.
"Das denke ich nicht wirklich, du bist wenn überhaupt nur für dich selbst eine Gefahr. Währst du wirklich böse hättest du keine Gewissensbisse gehabt und versucht über das Tattoo zu schneiden. Ich glaube das viel schief gelaufen ist, in der Schule und zwar mehr als du mir bisher erzählt hast, aber ich glaube nicht das du ein böser Mensch bist."
Wow das ist viel und zwar vieles was vielleicht sogar richtig ist, scheinbar ist sie doch ziemlich patent.
"Aber er denkt das ich ein schlechter Mensch bin?", frage ich und nicke zur Tür, durch die ihr Besucher gegangen ist.
"Nein, aber hat einen Verdacht und will dir eigentlich nur helfen, trotzdem heißt das nicht das ich ihm deine Geheimnisse anvertrauen kann oder will."
Das beruhigt mich und zum ersten mal habe ich das Gefühl, das meine Geschichte bei dieser Frau sicher ist. Das sie wirklich versteht was um mich herum passiert, in der Schule und zu Hause.
"Ich habe nie freiwillig jemandem weh getan, aber irgendwie, seit sie wissen schon wer zurück ist, lief alles aus dem Ruder. Alle denken es liegt daran das meine Oma gestorben ist, aber das ist es nicht, ich bin nicht so wie ich bin weil sie da war, sondern obwohl sie da war. Ich war das erstmal frei in meinem Leben und in meinem Kopf als sie gestorben ist.
Und dann hat alles eine Wendung genommen, als ich letztes Jahr noch spät abends in Hogsmed war, ich wollte mich beeilen, weil Draco und Daphne zu Hause warteten, aber ich bin erst Stunden später angekommen und dann wurde alles von allen Seiten immer schlimmer, meine Welt brach immer weiter zusammen."
Ich hatte einfach losgebrabbelt und das war viel befreiender als mein Essen auszukotzen. Dr Grey hatte sich nichts aufgeschrieben, nur zugehört.
"Was ist in Hogsmed passiert?" , fragt sie ruhig und ich hole Luft, um mein Geständnis abzulegen.

Draco

Endlich konnte ich nach Hause, das Verschwindekabinett habe ich immer noch nicht fertig, aber ich bin deutlich weiter. Nur hat Potter mich glaube ich im Verdacht Bell das verhexte Collie gegeben zu haben. Was hat die es auch ausgepackt? Warum konnte es nicht einfach funktionieren?
Jetzt konnte ich immerhin zu Hause weiter nachdenken und mit Lizi darüber reden, sie hat sowieso meistens den klareren Kopf für sowas.

Ich bin der letzte in Snapes Büro, einen Rucksack aus einer Schulter trete ich vor den Kamin , aber Snape  hält mich fest. "Warten Sie noch, wenn Sie Miss McTaylor heute sehen richten Sie Ihr gute Besserung von mir aus und das man von höherer Stelle erwartet das sie sich um Ostern wieder zum Unterricht einfindet."
Er klang recht unzufrieden und mir war klar welche höhere stelle er meinte, die Lizi wieder hier haben wollte.
"Wars das?", frage ich kühl. Ich traue Snape absolut nicht mehr, irgendwas stimmt bei dem zu 100% nicht. Mir ist eigentlich auch egal was, Hauptsache er lässt mich in Ruhe und Lizi auch!
Er nicht und ich trete ins Feuer.
Wenige Augenblicke später bin ich zu Hause in unserem stillen Esszimmer, eine Frau steht an einem Fenster des Salons und starrt hinaus. Es ist Mrs McTaylor, offenbar sind meine Mutter und Tante nicht da.
"Sie mussten nochmal weg, Essen steht in der Küche soll ich dir sagen.", teilt sie mir mit als hätte sie meine Gedanken gelesen.
"Danke", sage ich.
Sie sieht fertig aus, nicht wie als sie gerade aus Askaban kam, anders fertig. Der Wahnsinn mit ihrer Tochter hat sie fertig gemacht.
"Du gehst gleich zu Ihr oder? Sagst du ihr das ich hoffe es geht ihr besser"
Fragt sie ganz leise, als ob ich nein sagen würde. Ich nicke und bringe meine Sachen weg um dann endlich zum Kamin zu gehen um endlich zu meiner Lizi zu können.

Slytherin HeartsWhere stories live. Discover now