Gespräche und Gedanken

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Es ist grauenhaft warm, der wärmste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnung, zumindest sagt das der Sprecher im Fernsehen, er weist auch darauf hin nicht nutzlos Wasser zu verschwenden.

Gut das Mrs Greengras über unserem Garten Früh am Morgen immer eine Regenwolke heraufbeschwört und es regnen lässt.
Die Nachbarn haben zwar etwas Entfernung, wundern sich jedoch trotzdem über den grünen Rasen und die leuchtenden Blütenblätter der Rosen.

Ich liege in kurzer Hose und dem dünnsten, grünen Spagettiträger Top was ich finden konnte auf dem Bett und lese den Tagespropheten.

Der Junge der spinnt und sein Schulleiter

Das steht weiter hinten, mit einem Bild von Potter und Dumbledore und es wird wie jeden Tag kräftig über beide hergezogen.
Ganz klar, dass Ministerium will alles ignorieren.
Mir Können die nichts vormachen und auch wen John und Amanda versuchen uns nichts zu zeigen, wir wissen das er wieder da ist und warum sie so oft bei den Malfoys sind.
Es ist okay,
Oder eigentlich ja nicht, aber wir können es nicht ändern.
Wie es anderen in dieser Situation wohl geht?
Ich lege die Zeitung beiseite und sehe auf den Digitalwecker auf dem Nachtschränkchen, bereits 23:10 wie mir die roten, leuchtenden Ziffern mitteilen.
Ich befreie mich von den dünnen und trotzdem warnen Klamotten, dann knipse ich die Lampe aus und schlafe ein.

Es ist viel zu warm, mein Schlaf ist unruhig, wie meine Träume.
Es sind wieder unruhige Träume, Schreie, Lichter und entsetzliche Stille.
Die Stimmen sind die meiner Eltern, zumindest ist das meine Vermutung.
Ziemlich bescheuert, ich meine das ist ewig her, ich kannte sie nicht und bin zu jung gewesen um mich daran erinnern zu können.
Echt ziemlich dämlich von meinem Gehirn mir das vorzugaukeln, es meint ja nur zu wissen was geschehen seien könnte.

Es ist 9:00 am Morgen und schon wieder brüllend heiß, in kurzer Jeans und schwarzem top schleppe ich mich zum frühstücken nach unten.
Mr Greengras ist schon an der Arbeit.
"Morgen liebes, du bist aber früh auf, es sind doch Ferien?! Müsli oder lieber Brot und Ei?", trällert Mrs Greengras, sie steht gut gelaunt in der Küche, in einem geblümten Sommerkleid und auf meine Antwort "Müsli", lässt sie ein Messer das Obst kleinschneiden und stellt mir Milch und Haferflocken hin.
Das Brettchen mit Äpfeln und Birnen schwebt locker zu mir und ich mische das Obst zu meinem Müsli dazu, noch zerzaust und müde fange ich an zu essen.
"Wirklich diese Hitze schon am Morgen ist schlimm! Und die Nachbarn fragen sich sicher wie ich es schaffe das der Garten so gut aussieht."
Ich sehe aus dem Fenster in den großen und Grünen Garten, er ist umfriedet von einer hohen, alten, von Efeu und Trauben bewachsenen Steinmauer. Einige Obstbäume und einen  Gemüsegarten gibt es auch, es ist ein toller Garten, da hat sie recht.
In der ersten und zweiten Klasse sind Daphne und ich immer auf den alten, knorrigen Kirschbaum geklettert.
"Wo du schon wach bist Lizi, wärst du so gut und bringst Mrs Carver einen Salat und ein paar Äpfel runter? Dann muss sie nicht so oft aus dem Haus, die arme alte Frau!", fragt Amanda als ich fertig mit essen bin und ich nicke, gehe eben ins Bad und ziehe mich an.
Ein schwarzes Top und eine kurze Jeans, dabei ein lederarmband. So falle ich im Dorf sicher nicht auf.
Mrs Carver, ist eine Hexe die schon recht alt ist, sie lebt einige hundert Meter die Straße runter, in einem kleinen Fachwerkhaus im Dorf. Wir kaufen oft für sie ein oder bringen ihr etwas vorbei, da sie nicht mehr gut zu Fuß ist und das apperrieren nicht mehr gut verträgt.
Sie ist nett, wenn auch etwas verschoben, für gewöhnlich zwingend sie einen noch zu Tee und Gebäck und tratscht ein wenig.

Ich laufe durch das kleine Dorf und in allen Gärtner Schlappen die Blumen nur so vor sich hin.mes ist warm, der Asphalt auf der Straße wird brüchig von der Hitze, aber es ist schön. Ich liebe die verspielten alten Fachwerkhäuser und die schrägen Steinmauern.
Der Postbote fährt mit dem Fahrrad an mir vorbei als ich fast da bin. "Guten Morgen Miss Lizi, würden sie die Post für Mrs Carver mitnehmen?", fragt er freundlich lächelnd und hält an. Er trinkt einen Schluck und gibt mir zwei Briefe und ein kleines Päckchen.
"Sicher Mr Newton das mach ich gerne, überanstrengen sie sich bloß nicht bei der Hitze!", erwidere ich und finde unser Postsystem doch bedeutend besser.

Ich klopfe an die uralte Tür aus eichenholz, sie ist verschnörkelt und passt gut zu dem alten Haus. So schief wie es ist und mit Efeu zugewachsen passt es zu einer Hexe.
"es ist offen, komm rein Kind!", ruft die etwas heisere Stimme von Mrs Carver von drinnen.
Der Flur ist klein und führt nur zur Küche und zu einer Wendeltreppe, aus dunklem und staubigem Holz.
"Ich hab Ihnen Obst mitgebracht und ihre Post Mrs Carver.", sage ich freundlich als ich die alte Küche betrete, die Dielen knarzen.
Die Küche ist vollgestellt, überall liegt auf kleinen Spitzendeckchen etwas herum und über dem Kamin stehen die Bücher von Gildory Lockhard.
Mrs Carver versucht offenbar gerade Fenster zu putzen.
"Lassen Sie mich doch Mrs Carver", sage ich und nehme ihr den Lappen weg.
"Ach Kind, ich hab mir so ein Muggel Putzding bestellt, im Katalog, bestimmt geht es damit besser. Leider kann man bei den Muggeln alles bestellen nur keine Hauselfen.", seufzt sie als sie von dem kleinen Hocker herab steigt und sich an den Küchentisch setzt.
Ich beginne selbst vorsichtig die Fenster zu putzen, da ich im Moment zu blauen Flecken neige, will ich nicht hinfallen.
Die arme Mrs Carver hat wirklich Bedarf an einem Hauselfen, nur sind die etwas schwerer zu bekommen, die meisten bleiben immer in der selben Familie, genau wie ihre Nachkommen.
Mrs Carver erzählt munter von ihrer Tochter, welche mal wieder geheiratet hat und deshalb keine Zeit hat ihr irgendwie zu helfen und sie regt sich darüber auf das ihr Enkel Privatunterricht hat.
Ich beneide ihn etwas, sicher nervt ihn niemand oder irgendwer stirbt in der Schule...

Ziemlich viele Menschen sind dieses Jahr gestorben.
Oma, Mr Crouch, sein Sohn und Cedric Diggory.
Was soll ich davon halten?
Drei davon in Hogwarts und alle irgendwie in meinem Umfeld.
Und ich existiere munter weiter vor mich hin.

Dann denke ich an Elly und das sie sicher einsam ist, aber ich will sie nicht besuchen. Das Haus will ich nicht sehen.
Nie wieder, denn es war Jahre lang das Gefängnis meiner Ferien und meiner Freiheit.

Aber dann habe ich die Idee.
"Mrs Carver, würden sie auch eine geliehene Hauselfe nehmen?", Platze  ich beim spülen hervor.
"Sicher, aber wo soll ich die leihen?", fragt sie mich und ich, ich hole tief Luft.
"Elly", sage ich ganz laut, Knall, eine Elfe steht vor mir, etwas verwundert.
"Die Herrin hat Elly gerufen.", sagt sie und lächelt mich an.
Mrs Carver sieht verwirrt aus.
"Ja Elly. Das ist Mrs Carver. Ich möchte das du dich um ihr Haus kümmerst, da zu Hause nicht so viel zu tun ist. Ich möchte das du auf sie hörst. Ich verspreche das sie dich gut behandeln wird."
Elly nickt lächelnd und beginnt sofort zu spülen.
"Sie werden nett zu ihr sein, sie ist eine gute Elfe", sage ich zu Mrs Carver, diese nickt. Sie ist ganz verwundert, auch noch, als ich eine viertel Stunde später das Haus verlasse.

Ich laufe zurück nach Hause,inzwischen ist es brüllend warm.
Im Flur fehlen die Sandaalen von Astoria und Daphne, dafür stehen zwei fremde Paare da. Eines mit Sicherheit Männerschuhe.

"Elizabeth bist du zurück?" Ruft mich Mrs Greengras aus dem Wohnzimmer. "ja" antworte ich und komme in das helle Wohnzimmer und kippe fast tot um, auf dem roten samt Sofa, sitzt Mrs Malfoy und Draco.
Das erklärt die Männerschuhe im Flur.
Er grinst mich schief an und seine Lippen formen "Mutter hat mich mitgeschliffen".
"Hallo Schätzchen", begrüßt mich Mrs Malfoy mit zuckersüßer Stimmen.
Ich versuche zu lächeln. "Hallo Mrs Malfoy, Hallo Draco"
"Du kannst ruhig Nazissa sagen.", sagt sie freundlich, richtig gruselig und ich nicke.
"Lizi Schatz wollt ihr nicht etwas auf dein Zimmer gehen? Daphne und Astoria sind nicht da und ihr könnt euch vielleicht etwas unterhalten." Sagt Mrs Greengras und ich bin entsetzt, wiederspreche aber nicht.

Draco

Wir gehen in ihr Zimmer und ich merke sie hat sich den Tag anders vorgestellt, ich auch. Meine Mutter war nur der Meinung ich sollte nicht allein zu Haus sein und das ich mich sicher freuen würde Daphne oder Elizabeth aus meinem Jahrgang zu treffen.

Daphne ist echt ok und Lizi in zwischen auch, trotzdem könnte ich mir was besseres vorstellen.
Naja ich laufe Lizis mini Hintern, in der kurzen Jeans, gefühlte Größe 32 hinter her. Sie sieht heute sehr lässig aus.

Ihr Zimmer haut mich um.
Anders als erwartet.
Slytherinfarben, grüne Bettwäsche, Banner unseres Hauses und Fotos von Freunden.
Nicht so trist wie erwartet.
Wie von einem normalen Menschen und nicht von einem dünnen Alien.
Ich bin beeindruckt.
"Schickes Zimmer.", sage ich und sie lässt sich aufs Bett fallen.
Manchmal frage ich mich ob es anscheinend ist so dünn zu sein, den ihre Beine sind voller blauer Flecken und sie wirkt erschöpft.
" Danke, setz dich ruhig irgendwo hin.", sagt sie und ich setze mich zu ihr aufs Bett und sehe mich weiter um. Vielleicht wird der Tag doch nicht so schlimm.

Für meine liebe JojoHerz1 gibt es im nächsten Kapitel auch endlich Romantik!
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Slytherin HeartsWhere stories live. Discover now