Echte Katastrophen und echte Freunde

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Es war ein immer noch unsagbar kalter Tag im Januar, ich wurde viel zu spät wach.
"Lizi steh endlich auf!", rief Daphne, offenbar im verlassen des Schlafsaals.
Ich stürzte in meine Uniform, machte nicht einmal die Krawatte zu, im Gemeinschaftsraum stieß ich gegen Draco, der verhinderte das ich mich aufs Maul legte.
"Lizi du siehst echt mies aus, du musst Haare bürsten und so.", sagte er lachend.
"Keine Zeit mehr, ich muss zum Frühstück und McGonagol bringt mich um wenn ich zu spät komme!", wiederspreche ich und Draco lacht.
"Geh duschen und ich nehm dir was zu essen für Verwandlung mit.", sagte er freundlich und so kommt es das ich um 7:55 noch eben meine Haare trocknen und kämmen kann und dann zum Unterricht hasten kann.

Als ich mich noch ganz knapp auf meinen Platz neben Draco fallen lasse schiebt er mir einen Apfel und ein belegtes Brot zu und mustert mich.
Er lacht leise.
"Was denn jetzt?", frage ich entnervt, als ich versuche unauffällig in meinen Apfel zu beißen.
"Deine Krawatte ist falsch herum. Halt kurz still.", sagt er und greift an meine Hals um das lästige grüne Ding zu richten.

Professor McGonnagall kommt gerade an uns vorbei, um Hausarbeiten zurück zu geben.
"Mr. Malfoy, wenn sie vielleicht statt an Miss. McTaylor rumzufummeln, mit ihr lernen würden, wäre ihre Hausarbeit besser aufgefallen!", teilt sie uns bestimmt mit und ich muss heftig lachen.
Draco hat nur eine halbe Seite geschrieben und dem entsprechend ist seine Note ausgefallen.
Wobei Professor McGonnagall gerade eh schlecht drauf zu seien scheint.

"Und wenn Mr Potter, Mr Weasley und Miss Granger die Güte hätten das aktuelle Tagesgeschehen nach meinem Unterricht zu besprechen wäre das sehr nett!", keifte sie das Trio in der letzten
Reihe so an, dass ich fast an einem Bissen Apfel ersticke.

"Was hat die den heute?", frage ich Draco und plötzlich wird er blass und schluckt verdächtig bevor er antwortet.
"Ich zeig dir in der Pause die Zeitung, es gab einen Ausbruch in Askaban.", sagte er ganz leise und mir stockt der Atem, dass kann nicht sein.
Es ist das sicherste Gefängnis der Welt, meine Mutter ist dort eingesperrt.
"Wie kann das sein?", frage ich verständnislos.

"Miss McTaylor sie sind ja heute ganz besonders mitteilungsbedürftig, also können Sie sich doch bitte draußen mit der Wand unterhalten!", keift Professor McGonnagall.
Perplex nehme ich meine Sachen und gehe, diskutieren hätte eh nichts gebracht, nich heute.
Pansy grinst mich hinterhältig an und ich weiß das sie mir damit sagen will das sie etwas weis, was ich noch nicht weis.
Also laufe ich in die große Halle und nehme mir einen liegengeblieben Tagespropheten vom Tisch.

Die Schlagzeile bringt mich fast um.

Massenflucht aus Askaban.

Darunter 10 Fotos von Hexen und Zauberern, auf dem letzten erkenne ich ohne nachzudenken Bellatrix Lestrange.
Auch das fünfte Foto zeigt eine Hexe, mit zerzausten kupferfarbenen Haaren und stierenden grünen Augen, wie bei einem Dämon.
Paralysiert starre ich das Foto von meiner Mutter an, die ganze Zeit bis zur Pause starre ich nur darauf.
Dann kommt Draco angelaufen und zieht mich von der Bank weg.
"Elizabeth komm mit, wir müssen zu Zaubertränke. Und lass die Zeitung liegen, das ist alles nicht so schlimm. Komm jetzt!"
Er schüttelt mich hektisch, bis ich die Zeitung los lasse.
In den Stunden bis zum Mittagessen verstecke ich mich hinter Daphne und unserem Kessel, da ich Fragen ausweichen will.
Die Hälfte der Leute mustert mich jetzt nämlich sehr interessiert.
Pansy kann auch natürlich Ihre hässliche Fresse nicht halten.
"Da kann Lizi jetzt in den Ferien wieder nach Hause.", kichert sie und ihre Freundinnen.
"Kann sie doch eh, sie ist doch meine Schwester!", bluffte sie Daphne direkt an und ich hörte Malfoy und Zabinian direkt darüber lachen, was Pansy weiter aufwühlte.

Wer mir heute tatsächlich leid tat, war und das ist nicht gelogen, Neville Longbottem, weil die Peiniger seiner Eltern wieder frei sind und alles groß in der Zeitung steht.
Also weis jetzt jeder, der die Seite gelesen hat, also jeder, warum Neville bei seiner Oma wohnt.
Ich bin ja immer an das Drama gewöhnt gewesen und bei einer Slytherin ist das nicht so tragisch, wenn die Eltern Todesser sind, das vermuten eh alle.

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