The Future|Katzenfutter und Spinatsaft

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Bitte lest ganz unten, da wird wahrscheinlich einiges interessantes stehen. Und es gibt Bilder. Danke. (Trailer 2.0 im Anhang)

"Adam!"

Ich habe keine Ahnung, wie oft ich ihn jetzt schon gerufen habe, aber alles was er tut, ist mich anstarren. Mich und Baby Tommy.

Thomas Cresar Mario ist sein voller Name -natürlich habe ich seinen dritten ausgesucht- und ich muss gestehen, dass dieses Baby extrem hässlich ist. Breiter Mund, dicke, rote Kugelbacken, aus denen 24 Stunden Sabber entflieht und alle Leute verseucht und eine Halbglatze, die man bei einem Sechzig Jahre alten Mann vermuten würde. Nicht wirklich das, was man mit süßen, kleinen Babys verbindet. Baby Tommy ist eher eine rund um die Uhr Scheiße produzierende Rotzbacke mit dem Talent mir tierisch auf die Nerven zu gehen.

Adam und mir ist es in den letzten Jahren gut ergangen. Es hat sich einiges geändert. Wir haben uns weiter entwickelt, sind ein wenig erwachsener geworden, was aber nicht heißt, dass ich Adam nicht mehr mit Dumbos Hilfe verarsche. Unsere Freunde sind größtenteils geblieben.

Während Adam seine Haare ein wenig wachsen lassen hat und mich deshalb immer voll jammert, da ich seine Frisur andauernd zerstöre, habe ich meine Haare abgeschnitten und bin -genau wie Adam- ziemlich zufrieden damit. Sonst scheint sich nichts extrem geändert zu haben.

Im Moment befinden wir uns in einem Wohnzimmer und ich habe keine Ahnung, was gerade mit Adam los ist, aber ich vermute, dass er sich gerade meine Kleidung weg denkt. Das würde wenigstens sein Verhalten erklären. Allerdings hat er weder mit dem Stöhnen angefangen und zum Glück bewegt er seinen Mund und seine Zunge ebenfalls noch nicht in einer verräterischen Form. Jugendfrei wäre das ganz sicher nicht und ich schätze, Baby Tommy hätte dann sofort das Trauma seines Lebens.

"Verdammt Adam! Baby Tommy, schließe für einen Moment deine Krüppel-Ohren. Das wird nicht sehr nett ausfallen."
Ich sehe den 5 Monate alten Jungen, der träge auf meinem Arm hängt an und zwinkere ihm zu, aber das einzige, was ich als Reaktion bekomme ist ein Furz, der nicht nur enorm ekelhaft klingt, sondern wahrscheinlich für alle im Umkreis von zehn Kilometern zu hören und zu riechen ist.

"Ich schätze, dass ist die neue Art jemandem zu zu stimmen. Muss ich mir merken", grummel ich angewidert und halte meine Arme plus Baby Tommy weit von mir weg gestreckt.

"Adam du Arschhupe, wenn du bald mal fertig bist, die Teilchen in der Luft zu studieren, dann wäre ich dir sehr verbunden, wenn du deine Hackfresse von deinem Platz erheben und dich deinem Job widmen könntest. Baby Tommy hat sich gerade selber zu einer Giftgas Bombe entwickelt und wenn du es vergessen hast, dann werde ich dich liebend gern daran erinnern, dass du mit deinem Papier gegen meine Schere gnadenlos abgekackt hast. Fast alle können es bezeugen. Also bewege deinen nichtsnutzigen Entenarsch in die Höhe und wechsle Baby Tommy's Windeln, oder ich werfe dich mit dem Scheißklumpen ab und stopfe ihn dir in deinen Mund."

Ich sehe Adam wütend an und langsam scheint er auch wieder in die Realität zurück zu kehren. Allerdings bezweifle ich, dass er meine Rede mit bekommen hat, weshalb er mich auch verwirrt anschaut und dann schnell von seinem Sitz auf der Sofa Lehne aufspringt und versucht unschuldig zu gucken.

"Was auch immer du gesagt hast, ich stimme voll und ganz zu."
Anstatt ihn an zu schnauzen, weil er mir nicht zu gehört hat, bildet sich ein zufriedenes Grinsen auf meinem Gesicht.
"Super, dann hätten wir das geklärt. Kein Sex für die nächsten zwei Monate und du darfst für immer den Job des Windeln Wechselns übernehmen. Freut mich, dass wir uns da so einig sind, Schatz."

Adams Augen werden bei jedem Wort größer und zum Schluss sieht er aus, als hätte ich ihm die Augenlider aufgespannt und sie dann an seinen Augenbrauen angeklebt.

Irgendwo zwischen Liebe und HassWhere stories live. Discover now