22|Deal

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Ich latsche langsam auf meinen Kleiderschrank zu und begutachte missmutig die verschiedenen Haufen.

Ich hasse es, mir Sachen zusammen zu sammeln. Das nervt mich einfach tierisch.

Kurzer Hand greife ich nach schwarzer Spitzen Unterwäsche, einem engen, weißen Croptop, einem schwarzen A Linien Rock, der mir bis zur Mitte der Oberschenkel geht und schwarze Leder Boots.

Damit tapse ich dann zur Badezimmer Tür. Missmutig klopfe ich dagegen.
"Bist du fertig?", rufe ich rein uns muss leicht grinsen.
"Ja", kommt es nur dumpf von der anderen Seite.

Ich drücke die Klinke mit meinem Ellenbogen runter und stoße die Tür mit einem Hüftschwung auf.

Das Bad ist ziemlich schön für das Drecks Loch von Internat. Es ist modern und groß.
Und zu meinem Glück auch im Moment sehr warm.

Ich mache die Tür wieder zu und lasse die Klamotten einfach auf den Boden fallen. Als ich meinen Blick hebe, blicke ich direkt an ein nasses und sehr durchtrainiertes Sixpack, was ich ja eigentlich schon kenne.

Trotzdem muss ich wieder mal zugeben, dass es wirklich heiß ist. Ich lasse ganz langsam meinen Blick höher gleiten, bis ich in die grünen Augen sehe. Nasse Haarsträhnen fallen Adam ins Gesicht, jedoch wirken sie nun braun und nicht dunkelblond.

Ich muss schon sagen, nass sieht er noch besser aus, als trocken. Sein einziges 'Kleidungsstück' ist ein Handtuch um die Hüften, wie es bei Jungs normal ist.
"Das ist so gemein, dass ihr Jungs halbnackt durch die Gegend rennen dürft, oberkörperfrei und wir Mädchen nicht", murmel ich verärgert uns starre ihn weiter an.
"Ach weißt du Babe, du kannst hier gern so rumlaufen. Ich hab nichts dagegen.", schmunzelt Adam. "Spastinake", maule ich und sehe wieder in sein Gesicht.

"Kann ich vielleicht mal durch? Ich will duschen", sage ich und gehe einen Schritt näher. Er bleibt stehen. Ich verdrehe wie immer die Augen und sehe ihn abwartend an.
"Komm schon. Ich muss mich fertig machen", bettel ich schon fast. Er grinst wie ein dummes Huhn vor sich hin und rührt sich nicht vom Fleck.

Ich schnaufe und lege meine Hände an seine Brust um ihn weg zu schieben, was mir kläglich misslingt. "Du bist total glitschig", rutscht es mir raus. Adam grinst. Dann schüttelt er lachend seinen Kopf und beugt sich zu mir runter, sodass ich alles Wasser von seinen Haaren in meine Fresse gespachtelt bekomme.

Ich quietsche auf und zappel rum, sodass ich schließlich an Adam vorbei schlüpfe und zu dem abgetrennten Teil, in dem die Dusche ist, gelange.

Adam lacht noch und geht dann aus dem Bad.
Ich hätte ehrlich gesagt gedacht, dass er hier bleibt und mich damit ärgert, den Raum nicht zu verlassen, aber anscheinend doch nicht.

Ich zucke mit den Schultern und gehe zur Dusche. Mich erst noch im Spiegel ansehen, will ich nicht, da ich weiß, wie scheiße ich aussehe. Also ziehe ich mir nur noch die Unterwäsche aus und steige dann unter die Dusche. Das heiße Wasser lässt mich wenigstens ein bisschen aufwachen, trotzdem werde ich noch eine Ladung Koffein brauchen, bevor ich mich irgendwie zu dem ersten Schultag motivieren kann, was sicherlich auch dann nicht klappt.

Ich wasche mir meine Haare mit irgendeinem Shampoo was da drin steht. Hoffen wir, dass es nicht von Amber ist.
Dann noch Duschgel, was auch einfach nur da stand und schließlich den Schaum ausspülen.

Als ich aus der Dusche raus trete, schnappe ich mir ein weißes Handtuch, was da hängt und wickle es um meinen Körper. Na wow, das ist ja wirklich groß. Es geht bis kurz über meinen Hintern. Sehr lang wirklich. Schnaufend gehe ich zu meinem Kleider Haufen und krame die Unterwäsche raus. Schnell trockne ich mich ab und schlüpfe auch schon in die schwarze Spitze.

Irgendwo zwischen Liebe und HassWhere stories live. Discover now