12|Fenster geht immer

90.5K 3.6K 578
                                    

"Oh doch", grinst Adam mich fies an.

Ich schüttel meinen Kopf doller. "Nein! Du wirst nicht in diesem Raum schlafen", entgegne ich.

Adam kommt langsam auf mich zu. Ich setze mich richtig hin und beobachte ihn mit finsterem Blick. "Ich werde hier bleiben. Und zwar genau in dem Bett", grinst Adam und zeigt auf meine Kuschelecke.

Ich verziehe mein Gesicht zu einer Bösen Miene und verschränke meine Arme.

"Geh doch zu Amber rüber. Die nimmt dich sicher liebend gern auf und wiegt dich sicher noch zusätzlich in den Schlaf", murmel ich.

Adam grinst und sieht dann zu Amber. Als sie seinen Blick bemerkt, fängt sie wie bekloppt an zu grinsen und versucht einen Kussmund zu machen, was schließlich aussieht, als hätte sie gerade eine Faust geküsst.

Ich unterdrücke ein Lachen und fange nur an zu grinsen. Adam dreht sich wieder zu mir und sieht mich leicht Hilfe suchend an. Ich ziehe eine Augenbraue nach oben.

"Ach muss ich jetzt wieder helfen?", frage ich. Er kommt noch näher an mich ran, bis er direkt vor meinem Bett steht und auf mich runter sieht.

Adam versucht vergeblich ein unschuldiges Gesicht zu ziehen. Er stützt seine Hände auf der Matratze ab und kommt meinem Gesicht schon wieder gefährlich nahe. Ich sehe in seine Augen.
"Was willst du?", frage ich leise.

Adam grinst breit.
"Naja, heute will ich hier schlafen. Aber Amber muss weg!", flüstert Adam mir zu. Ich sehe ihn skeptisch an.
"Kannst du ihr denn nicht selbst mal die Meinung sagen? Ist ja wie im Kindergarten hier", sage ich Augen verdrehend.

Ich schubse Adam an seinen Schultern weg und stehe dann auf. "Nur diese eine Nacht!", drohe ich mit erhobenem Zeigefinger. Adam grinst nur leicht und nickt.

Ich gehe zu Amber rüber. Sie hebt ihren Blick und sieht mich übertrieben lächelnd an. Ich mache mir gar nicht erst die Mühe um zurück zu lächeln und stelle mich einfach vor ihr hin.

"Clive. Was kann ich denn für dich tun?", fragt sie. Sind wir hier in bei Shopping Queen, wo alle Verkäufer immer wissen wollen, was sie suchen müssen?

Ich sehe sie ohne jegliche Emotion an. "Sorry Amber, aber du musst dich heute leider aus dem Zimmer verpissen", sage ich ohne um den heißen Brei zu reden

Amber starrt mich schockiert an und öffnet ihren Mund.
"Was? A-aber wieso? Ich meine, dass ist auch mein Zimmer", qiekt sie mich an. Ich verdrehe nur die Augen.

"Du übernachtest am besten bei einer von deinen Tu- ähm Freundinnen. Adam bleibt die Nacht über."

Amber starrt mich fassungslos an.
"I-ihr..."
"Nein nicht wir. Er pennt in deinem Bett.", sage ich genervt. Sie fängt an zu grinsen.
"Na dann, kann ich ja auch hier bleiben und wir teilen es uns.", grinst sie und versucht Adam einen verführerischen Blick zu zuwerfen.

Ich verschränke meine Arme vor der Brust und drehe mich grinsend zu ihm um. Er sieht mich flehend an. Ich beiße mir auf die Lippe. Na gut...

"Checkst du nicht, dass er kein bisschen auf dich steht? Mein Gott, verpiss dich heute aus dem Zimmer. Kannst ja froh sein, dass er in dein Bett hüpft", maule ich ungeduldig. Die soll sich bloß verkrümeln.

Amber sieht mich leicht verletzt an und scheint dann wütend zu werden. Gut so, dann saust sie schneller ab.

Ich sehe sie kalt an. Na komm schon. Sie springt von ihrem Bett auf und wirft mir einen giftigen Blick zu, den ich gekonnt ignoriere. Dann stürmt sie zur Tür und reißt sie auf. Sie rennt aus dem Zimmer und knallt hinter sich die Tür wieder zu.

Irgendwo zwischen Liebe und HassWhere stories live. Discover now