Neueröffnung

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Nach einem gutem Monat war der Laden wieder so gut wie neu. Nur zu zweit hatten Tamara und George den ganzen Staub weggewischt, alle Spinnen rausgeworfen und sogar die Wände neu gestrichen. Folge dessen war, dass Tamara gut ein Viertel ihrer Kleidung wegschmeißen musste, da George es irgendwann lustig fand sie mit der Farbe anzumalen. Das machte Tamara jedoch alles wenig aus, sie wollte einfach nur, dass es George besser ging. Er hatte sich die ganze letzte Woche durch den Papierkram gewühlt in denen er und sein Bruder früher die ganzen Produktionen und Lieferanten eingetragen und die Kosten verbucht hatten. Das Angebot war nicht mehr ganz so groß wie früher und neue Sachen waren auch nicht dazugekommen, aber trotzdem würden viele Menschen kommen. Die gesammte Weasley-Familie und Tamara hatten überall an magischen Orten Zettel von der Wiedereröffnung verteilt und es gab viele Begeisterte. Da jetzt auch die Zeit war, in der die nächste Schülergeneration ihre Bücher kaufte drückten schon bald eine Menge Kinder ihre Nasen an die noch verhangenen Fensterschreiben des Ladens. Zwei Tage vor der finalen Eröffnung saßen Tamara und George zusammen auf dem Sofa in der Wohnung über dem Laden, beide waren sie sehr erschöpft. “Du hast das alles super hinbekommen.“ Müde knuffte sie ihn in die Schulter. “Ich hatte ja n bisschen Hilfe. Du hast schließlich den Eimer gehalten, während ich die wilden Minimuffs eingefangen habe.“ “Ich kann immer noch nicht glauben, dass du sie nie gefüttert hast und dass sie trotzdem noch leben!“ Vorwurfsvoll sah Tamara ihn an, lehnte sich dann aber an. “Die ernähren sich eh von Popeln.“, antwortete George und schloss die Augen. “Iew“ Gedankenverloren spielte sie mit seinen Fingern. “Ich muss noch das Schild ändern.“, murmelte George irgendwann. “Wieso das denn?“ “Na Weasley und Weasley gibt es ja nicht mehr... es sei denn du heiratest mich in den nächsten zwei Tagen.“ Tamara schnaubte. “Nein danke.“ “He, bin ich so ein schlechter Fang?!“, fragte George empört. “Nö, ich hab nur grad so viel zu tun.“ Sie streckte ihm die Zunge raus und er lächelte leicht. “Du musst übrigens noch die Papiere unterschreiben.“ “Wasn für Papiere?“, gähnte Tamara. “Ich dachte mir, vielleicht wirst du ja Mitinhaberin, so wie früher geplant.“ Überrascht setzte sie sich kerzengerade auf und starrte ihn verblüfft an. “Ich hab schon nen Job.“ “Du sollst ja auch nicht arbeiten... Eigentlich würde dein Name bloß in den Unterlagen stehen. Wir könnten Weasley und Gold schreiben, auch wenn das komisch klingt.“ Tamara schwieg und dachte nach. “Was, wenn wir uns irgendwann trennen? Dann hast du mich an der Backe.“ “Glaubst du das wird passieren?“ George sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. “Klar, ich plane schon seit Wochen.“, brummte Tamara sarkastisch und drückte ihre Nase an seine Schulter. “Wenn du nicht willst dann lassen wir es halt...“ “Nein, nein! Schon gut ich unterschreibe, aber auf dem Schild bleibt Weasley stehen.“ “Wie du willst.“, meinte George und drückte einen Kuss auf ihre Stirn. “Rasier dich du !!!!!!“

Am Eröffnungstag kamen schon einige Menschen vorher, die Wohnung füllte sich immer mehr und das Sofa war gerammelt voll. Hermine erzählte jedem der es hören wollte, was sie für neue Pläne in ihrem neuem Beruf im Ministerium umsetzten würde. Wie befürchtet hatte sie sich in die Hauselfenabteilung setzten lassen, aber anscheinend hatte sie noch größere Ideen für andere unterdrückte Lebewesen. Ron stand schweigend und mit leerem Blick neben ihr, während sie Händchen hielten. Eigentlich war sein Blick eher auf die dreistöckige Kürbislavendeltorte gerichtet, die Tamara am morgen aus einem der Geschäfte in der Winkelgasse abgeholt hatte. “Vielleicht kannst du mich ja mal besuchen kommen, Tamara. Ich meine, deine Abteilung ist doch ganz in fer Nähe, oder?“, sagte Hermine in genau dem Moment, in dem auch endlich Percy und seine Freundin Raven eintrafen. Mrs. Weasley war in der Küche und schien irgendwas aufzuräumen über das sie sich furchtbar aufgeregt, während Mr. Weasley neben Harry und Ginny saß, die ihre Beine quer über Harrys Schoss gelegt hatte, was anscheinend sehr bequem war. Bill und Fleur waren kurzfristig auch gekommen, obwohl Fleur meinte, sie könnten nicht so lange bleiben. Neville war allein gekommen und saß wie stehengelassen in einer Sofaecke, offenbar hatte er Streit mit Luna. Unten im Laden warteten drei Fässer Butterbier und unzählige Kesselkuchen auf die Besucher. George hatte in gut 20 davon einige gemahlene Grinseknollen gemischt, die einen den Mund verbrannten. Plötzlich klirrte es laut, George hatte mit seinen Zauberstab gegen ein Glas gestoßen.“Halter mal alle die Klappe.“, rief er und grinste schief als er Percys empörtes Gesicht sah. “Verbindlichsten Dank. Freut mich, dass ihr alle den Weg her gefunden habt.“ Lächelnd sahen alle zu ihm auf, wie früher trug er einen orangenen Anzug, an dem lilane Lichter blinkten. “In fünf Minuten werden wir den Laden wohl öffnen. Ich... wollte mich nur bei allen bedanken die mir hierbei geholfen haben und... macht euch einen schönen Tag hier.“ Alle fingen an zu klatschen. “Es gibt trotzdem nichts umsonst für euch!“ ,rief er über den Applaus und sah Ton anklagend an. Endlich gingen sie alle nach unten und George öffnete die Tür weit auf. “Hereinspaziert, hereinspaziert, meine Damen und Herren, Kinder und Kinderinnen.“, rief George laut und wurde fast umgerannt von der Menge an Besuchern, die vor dem Laden gewartet hatten.

Ps: hey, könnt ihr bitte mir sagen was ihr gerne noch so wollt? Eher so romantischen Beziehungskram, was über den Laden oder Tamaras Job oder über die anderen? Viel Spaß und bis neulich

"Mein Hogwarts meine Geschichte", Ein SpecialWo Geschichten leben. Entdecke jetzt