Im Ministerium

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Als Tamara gedacht hatte, dass der Posten im Werwolf-Unterstützungsprogramm  möglicherweise spannend sei, hatte sie sich sowas von geschnitten. Das Werwolf-Unterstützungsprogramm stellte sich als einziges Argument des Ministeriums heraus Werwölfe nicht zu diskriminieren, da sie ja eine eigene Abteilung hatten. An ihrem erstem Tag war Tamara noch ziemlich aufgeregt, natürlich war sie schon im Ministerium gewesen, aber im 4. Stock war sie noch nie. Bevor sie sich per Flohpulver auf den Weg zu ihrem neuem Arbeitsplatz machte, schrieb Tamara Hermine noch einen kurzen Brief. Hermine war bereits seit einigen Tagen in Hogwarts und fand Tamaras neue Position in der Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Tierwesen großartig. Wenn sie nicht selbst erst noch ihren Abschluss nachholen müsste würde sie direkt beim Amt für die Neuzuteilung von Hauselfen mit anpacken und einige Dinge ordentlich umkrempeln. Tamara glaubte ihr aufs Wort und machte sich schon leichte Sorgen um die Hauselfen die, wenn es nach Hermine ging, sicher nie wieder arbeiten durften. Schließlich lief sie zum Tropfendem Kessel, sie hatte selbst leider keinen Kamin der groß genug zum Reisen mit Flohpulver war. Der Tropfende Kessel sah inzwischen viel besser aus als noch vor einpaar Monaten, es wurde wieder bedient und der neue Besitzer schien sich auch schon eingearbeitet zu haben. Ohne zu zögern warf Tamara eine Hand voll Pulver in die lodernden Flammen des großen Kamins und trat hindurch. "Zaubereiministerium." Sofort raste sie durch das Flohnetzwerk und kam Sekunden später in einem der Kamine der Eingangshalle vom Ministerium raus. Leicht nervös mischte sie sich unter die Menschenmenge die in alle Richtungen strömte und versuchte zu den Fahrstühlen zu gelangen. Schließlich quetschte sie sich zusammen mit einigen anderen Leuten auf engsten Raum zusammen und wartete bis sie im 4 Stock angekommen waren. Im rundem Eingangsraum war es ziemlich voll, Hexen und Zauberer verschiedensten Alters liefen mit allen möglichen Sachen bepackt hin und her. Vor den Fahrstühlen wartete eine kleine mollige Hexe in einem fliederfarbenem Umhang und mit einem blondem Nest aus Haaren auf dem Kopf. "Tamara Gold?" Fragte sie mit einem breitem Lächeln, als Tamara aus dem Aufzug stieg, überrascht nickte sie. "Mein Name ist Loraine Walker, ich bin ihre Kollegin im Werwolf-Unterstützungsprogramm und man hat mich gebeten ihnen alles zu zeigen." Etwas unsicher lächelte Tamara zurück und nickte als Zeichen, dass sie verstanden hatte. "Nicht so schüchtern, Schätzchen, komm ruhig etwas näher, ich beiße auch nicht!" "Zumindest nicht, solange genug Goldlackprallinen da sind." Ein hoch geschossener Zauberer war stehen geblieben und blickte auf Loraine Walker hinunter. Er sah sehr ernst aus und hatte einen wahrhaft pompösen Schnurrbart, dessen Enden in seinen Mundwinkeln verschwanden, offenbar kaute er auf ihnen herum. "Ach, Finnley." Die kleine pummlige Hexe brach in hohes Kichern aus. "Tamara, das ist Finnley Lionel, er arbeitet in der Geisterbehörde nebenan." Stellte sie Loraine vor, nachdem sie sich beruhigt hatte. "Freut mich sehr sie kennenzulernen." Finnley reichte ihr die Hand und zerdrückte ihre Finger fast mit einem kräftigem Händedruck. "Wir müssen jetzt aber wirklich weiter, Finnley, sicher hast du auch noch eine Menge zu tun, stimmt's?" Finnley nickte, schien aber auch nicht weiter interessiert an einem Gespräch mit ihnen und eilte in Richtung einiger Türen. "Unsere Büros sind hier drüben!" Erklärte Loraine Tamara und zog sie am Handgelenk hinter sich her zu einer bronzefarbenen Tür, dort war auch ein schwarzes Schild angebracht auf dem stand: Werwolf-Unterstützungsprogramm. Alle Vorbeigehenden schienen der Tür nicht zu nahe kommen zu wollen und es schien auch niemand außer Loraine und Tamara hinein oder hinaus zu wollen. "Entschuldigen Sie, aber..." Loraine unterbrach sie jedoch gleich wieder. "Das Sie kannst du ruhig weglassen, wir werden sicher viel miteinander arbeiten müssen! Da ist das "du" doch viel angebrachter, findest du nicht auch?" Sie stieß die Tür auf und zog Tamara mit sich hindurch.

"Also, hier ist der Wartebereich für alle die einen Termin  oder ein Gespräch bei ihrem persönlichem Helfer haben wollen!" Loraine deutete auf ein paar leere Stühle  in einem kleinem Raum mit 2 Türen . "Es ist ziemlich leer hier." Stellte Tamara fest, in ihrem Bauch verbreitete sich ein mulmiges Gefühl. "Ach was, das täuscht nur! Seit Du-weißt-schon-wer einige Werwölfe dazu gebracht hat, fast jeden den sie sehen zu verwandeln, haben wir mehr zu tun als je zuvor!" Winkte  Loraine ab und öffnete eine Tür mit der Aufschrifft "Gesprächsräume", einen Spalt breit. Tamara erhaschte einen kurzen Blick auf ein flauschiges Sofa und einige Sessel die im Kreis aufgestellt waren. "Hier werden private Gespräche abgehalten, manchen der Personen hier ist es peinlich sich in den Büros zu unterhalten, da sie nicht direkt getrennt sind!" Sie ließ die Tür wieder zuschnappen und öffnete die andere Tür mit einem Schild auf dem "Büros" stand. "Ist ja alles sehr gut ausgeschildert." Stellte Tamara leise fest, die Hexe vor ihr stieß ein kleines Glucksend aus. "Ja, das kann sein." Hinter der Tür war ein mehr oder weniger langer Gang mit jeweils 4 Abzweigungen an jeder Seite. Dort stand jeweils ein Stuhl, ein Schreibtisch und getrennt waren sie nur durch dünne Wände. An der Wand vom erstem Büro ganz links hingen einige bewegliche Bilder mit kleinen Kindern drauf und Poster von einer Hexe mit einem magischem Mikrophon in der Hand. "Das ist Celestia Warbeck, sie ist meine Lieblingssängerin!" Verkündete Loraine mit glücklichem Lächeln und winkte der Hexe auf dem Bild zu, diese winkte zurück. "Wir sind zur Zeit etwas unterbesetzt, daher können sie sich einen Platz aussuchen." Tamara blieb stehen, sie hatte sich grade die Plätze ihrer anderen Kollegen ansehen wollen. "Moment, heißt das, dass wir hier nur zu zweit sind?" Die kleine Hexe brach in lautes Gelächter aus und wischte sich sogar eine Träne aus dem Augenwinkel. "Aber nein, Schätzchen, das wäre ja verrückt!" Beschämt schaute Tamara auf ihre Schuhe, sie fühlte sich im Moment wie ein kleines Schulmädchen, das von nichts eine Ahnung hatte. "Warte, ich stelle ihn dir gleich vor!" Tamaras neue Arbeitskollegin sprang sogleich wieder von ihrem Stuhl auf, auf den sie sich eben noch gesetzt hatte, und lief den Gang hinab. Schnell eilte Tamara ihr nach, sie wollte nicht noch einmal das Gefühl haben nichts zu wissen. "Derek, wir haben einen Neuzugang! Sag ihr doch einmal Hallo." Tamara runzelte die Stirn, sie kam sich ziemlich seltsam vor, als wäre sie wieder ein Kind. Neugierig versuchte sie über Loraines Kopf zu schauen. Im letztem Büro auf der rechten Seite waren keine Bilder oder Poster aufgehängt, auf einem einfachem Holzstuhl saß ein junger Mann, er war wahrscheinlich 4 bis 5 Jahre älter als Tamara und sah sie völlig ausdrucklos an. "Willkommen." Sagte er nach einer Sekunde und reichte ihr die Hand. "Hallo." Gab Tamara zurück und kam sich schon wieder irgendwie dumm vor, irgendetwas schien ihrer Aufmerksamkeit zu entgehen und sie hatte immer noch keine Ahnung was. "Derek Cowin ist sozusagen der beliebteste unter den Unterstützern. Wenn ein Neuer kommt wollen sie meistens nur mit ihm reden." Erzählte Loraine fröhlich, während Derek wieder hinab auf seine Papiere schaute auf denen er irgendetwas zu vermerken schien. "Und wieso?" Fragte Tamara in der Bemühung sich gut mit ihren neuen Kollegen zu stellen. "Weil er der einzige Werwolf ist der auch in dieser Abteilung arbeitet!" Meinte sie fröhlich und patschte Derek freundschaftlich auf die Schulter, er sah nichteinmal auf. "Oh." Eigentlich hatte sie Okay sagen wollen, aber irgendwie war nicht mehr als ein Oh über ihre Lippen gekommen. Wieder fing sie an sich unnötige Gedanken und Sorgen zu machen, dachte Derek womöglich nun, dass sie ein Problem damit hatte, dass er ein Werwolf war? "Und...und was soll ich tun?" Fragte sie an Loraine gewand, sie lächelte ihr freundlich zu. "In den nächsten 2 Stunden haben wir keine Termine! Geh und seh dich in den Abteilungen doch ein wenig um, dann wirst du dich sicher gleich etwas wohler fühlen, Schätzchen!" Tamara nickte schwach und ging zurück zu der Tür am Ende des Ganges. "Soll ich dann in 2 Stunden wiederkommen?" Fragte sie unsicher, Lorain nickte ihr aufmunternd zu. "Dann kannst du bei einem Gespräch von mir dabei sein, dann zeig ich dir was genau deine Aufgaben hier sind." Tamara atmete tief durch und nickte dann bestimmt ehe sie die Tür hinter sich zuzog und auf die Tür zur Geisterbehörde zusteuerte. Hoffentlich würde sie sich schnell hier einleben.

Hey, hey ,hey Leute.  Keine Sorge es geht bald auch wieder um George aber ich finde Tamaras neue Arbeit ziemlich interessant und will mindestens noch ein oder zwei Kapitel nur auf sie verwenden, einverstanden? Ach und noch was:
GEHT AUF DEN ACCOUNT VON MONTY_16, DORT FINDET IHR EINE HARRY POTTER MMFF, DA SCHREIBE ICH AUCH MIT! SCHAUTS EUCH MAL AN, DAS WIRD COOL, VERSPROCHEN!!!

"Mein Hogwarts meine Geschichte", Ein SpecialWo Geschichten leben. Entdecke jetzt