Offenlegung

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Kaum war die Sonne verschwunden, da hörte man auch schon Stimmen von unten hoch schreien. „Jerr kommst du wir wollen gehen.“ Es war Elena die nach ihrem kleinen Bruder rief. Wenn auch ungewollt machte Jeremy sich auf den Weg zur Treppe. „Warte ich komme mit runter.“ Gemeinsam gingen wir runter. Im Flur schienen sie sich gerade zu verabschieden. Ich ließ mich auf eine der Stufen nieder. Gemeinsam mit Jeremy der am Geländer lehnte schauten wir uns das ganze sehr skeptisch an. „Das sie sich höchst wahrscheinlich morgen wieder sehen ist ihnen bewusst?“ „So wirklich sicher bin ich mir da nicht.“ Das Bild was wir vor uns hatten war ein wenig verstörend und so wirklich gesund schien es mir auch nicht. Als es sich dann scheinbar doch irgendwann dem Ende neigte umarmten ich und Jerr uns noch schnell bevor sie dann auch endgültig verschwanden. Erst jetzt merkte ich den Blick von Damon auf mir. Er war starr und ließ keine Emotionen deuten. (Was ist denn jetzt mit ihm los?) Ohne auch nur noch weiter drüber nachzudenken, folgte ich Stefan Richtung Wohnzimmer doch kurz vorher blieb ich stehen: „Kann ich auch wieder reinkommen ohne gleich wieder festgehalten zu werden?“ Mit verschränkten Armen wartete ich auf eine Antwort. Stefan schmunzelte und schüttelte  den Kopf: „Du wirst noch einige Zeit nachtragend sein, stimmt´s?“ „Naja wie würdest du denn drauf sein wenn du einfach in Wohnzimmer festgehalten wirst.“ „Ja ich weiß so ganz richtig war das nicht, doch wir wollen dir nur helfen und Klaus ist nicht so nett wie er sich gibt.“ „Weil du ja auch so eine Ahnung hat von ihm.“ (Ich weiß, ich bin dickköpfig und stur aber ich hasse es auch wenn man mir ständig in mein Leben fuscht und der Meinung ist mir ständig rein reden zu müssen.) Auf einmal werde ich mir einem Ruck in das Wohnzimmer geschupst. Gerade so konnte ich mich noch auf meinen Beinen halten. Beim umdrehen sah ich das jetzt Damon dort stand wo gerade noch mein Platz war. „Du glaubst jetzt auch ihn nach ein paar Stunden zu kennen.“ Seine Stimme klang herablassend und das war einer der wenigen Dinge die mir nicht passten. „Ich habe nie gesagt, dass ich ihn jetzt perfekt kenne. Ich habe nur gemeint das er in dem Gespräch zwischen uns nicht so war wie ihr ihn darstellt.“ „Bis du wirklich so naiv und kaufst es ihm ab?“ (Wieso kann er das Ganze nicht einfach mal nett ausdrücken. Ich mein andere bekommen das doch auch hin.) „Nein Damon ich bin nicht naiv, vielleicht manchmal ein wenig blauäugig aber das spielt jetzt keine Rolle. Es ist nur einfach so das er die einzigste Familie ist zu der ich Kontakt haben kann.“ „Ja genau. Genau zu dem Teil deiner Familie der etliche Menschenleben auf dem Gewissen hat.“ „Ach und du bist ein Heiliger? Dein Konto von Toten ist auch nicht gerade leer und außerdem wärst du nicht in mein Leben getreten würden wir jetzt hier nicht stehen!“ „Ja genau jetzt bin ich wieder Schuld.“ „Na hallo wer von uns beiden hat denn den jeweils anderen gestalkt?“ „Stalking würde ich das jetzt nicht unbedingt nennen.“ „Ach nein sondern? Psychoterror?“ Darauf konnte er mir keine Antwort geben unteranderem auch, weil Stefan sich jetzt zu Wort meldete: „Was Damon sagen wollte ist das wir dich nur schützen wollen. Du bist erst seit kurzem in dem ganzen hier drin und wir wollen nur das dir nichts passiert.“ „Ja genau in dem man mich einsperrt. Vor allem warst du es nicht der meinte das bei Klaus Familie über alles steht?“ Ein glatt schon verzweifelter Seufzer war zu hören: „Ja aber Elijah meinte auch das Klaus dich niemals in die Finger bekommen darf.“ „Na das ist euch ja super gelungen.“ (So langsam gehen mir diese Gespräche auf den Geist. Ich meine immer wieder dasselbe. Wieso lassen sie mich nicht einfach von selbst auf die Nase fallen dann lern ich wenigstens draus.) Es herrschte eine unangenehme Stille und ich konnte nicht anders als mich erschöpft auf die Couch fallen zu lassen. „Das Leben könnte so einfach sein.“ Die letzten Tage haben mich ziemlich geschlaucht, der ganze Stress und das ständige hin und her ist nicht wirklich leicht. Ich ließ den Kopf auf die Rückenlehne fallen und schloss meine Augen. „Über was hast du mit ihm geredet?“ „Ach Stefan wirklich müssen wir jetzt wieder mit diesem Thema anfangen?“ Eigentlich dachte ich wir hätten das ganze abgehackt doch scheinbar irre ich mich da. „Was denn du meintest doch wir hätten nur Fragen sollen ohne dich gleich festzuhalten.“ Nachdem ich nochmal tief durchatmete richtete ich mich auf und öffnete die Augen. Vor mir saßen jetzt Stefan und Damon und warteten gespannt darauf was ich jetzt erzählen würde. „Also wir haben über die Familie gesprochen und als Rebecca dann kam und wissen wollte wie es sein konnte das ich auch Mikaelson heiße erzählte er uns die Geschichte.“ „Und wie lautet diese Geschichte?“ Dass es Damon genau wissen wollte und sich nicht so einfach abspeisen lässt hätte ich mir denken können. „Die zweit Geborene der Mikaelson Geschwister hieß Emilia. Sie wurde damals schwanger und das unehelich was der blanke Horror damals war. Nur Klaus und ihre Mutter wussten davon. Klaus war damals noch ein kleiner Junge und er und Emilia standen sich sehr nah. Nach der Geburt des Kindes musste sie es abgeben. Wohin weiß ich nicht. Emilia sollte das Gleichgewicht zwischen Vampiren und Mutternatur waren, doch nach ihrem Tot hätte sie dies nicht mehr tun können….“ „Warte sie ist tot?“ „Ja aber wieso kann ich euch nicht sagen, das weiß ich selbst nicht.“, Stefan nickte was mir sagte das ich weiter reden kann, „Ihre Mutter hatte aber vorgesorgt. Das heißt wenn Emilia stirbt wird eintausend Jahre später ein neuer Vampir geboren um ihren Platz ein zunehmen.“ „Aber wieso du? Soweit ich gesehen habe hast du noch eine Schwerster.“ „Das hatte ich mich auch gefragt aber darauf konnte er mir auch eine Antwort geben. Emilia war die zweitgeborene genau wie ich. Ich bin ein Ebenbild ihrer selbst.“ „Also ein Doppelgänger wie bei Katherine und Elena?“ Ich nickte nur eine Antwort schien mir überflüssig. Wie schon vor dem Gespräch entstand eine Stille aber dieses Mal war sie anders. (Einige der Dinge hat mir konnte ich nur spüren wärend dem Gespräch mit Klaus, doch irgend sprudelte es aus mir heraus.)

Little MikaelsonWhere stories live. Discover now