Neuland. Gefühle!

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Eine gefühlte Ewigkeit war ich jetzt schon im Wohnzimmer eingesperrt, noch immer schaffte es keiner der anderen auch nur ein Wort heraus zu bringen. „Wenn das Gespräch jetzt scheinbar schon seit einer Weile zu Ende ist könntet ihr mich auch rein theoretisch gehen lassen." Keiner schenkte mir Beachtung und wenn ich eins nicht leiden kann dann das man mich ignoriert. „HALLO! Wenn ihr es dann auch noch heute schafft mit mir zu reden, wäre ich euch sehr dankbar. Außerdem ist das was ihr hier gerade tut Freiheitsberaubung." Einen Moment schien es so, als ob sie meine Worte erst sacken lasse müssen. Doch dann ertönte ein höhnisches Lachen und das dies nur von einer Person kommen kann weiß jeder der unsere Beziehung zueinander kennt. „Ach und was willst du ihnen sagen? Das du von Vampiren in eine Falle gelockt wurdest und eine Hexe eine unsichtbare Wand gezaubert hat.", er machte eine kurze Sprechpause um noch einmal Lachen zu können, „Vergiss aber nicht zu erwähnen das du selbst auch ein Übernatürlicheswesen bist. Ich mein klein Prinzesschen wird man dann sicher glauben." (Es kotzte mich natürlich an, das er mal wieder einen dummen Kommentar von sich geben musste. Doch eigentlich habe ich nichts anderes erwartet.) Ich ließ mir trotzdem nichts anmerken, denn diese Genugtuung wollte ich ihm einfach nicht geben. „Ja Damon genau das werde ich.", Tot ernst sagte ich dies und die Überraschung war Damon anzusehen, „Aber vorher werde ich ihnen bei ein paar ihrer ungelösten Tierangriffen helfen. Ich mein mit ein wenig Manipulation werden die sicher schnell drauf kommen und dann werden wir sicher schön sehen können wie viele vom Gründungsrat noch hinter dir stehen." Dieses kleine aber auch arrogante Lächeln schlich sich wieder auf meine Lippen. „Woher weißt du vom Gründungsrat?" Es war Stefans geschockte Stimme die ertönte. „Oh Stefan! Ich weiß das du mich aus allem raushalten willst, doch das ich nicht so einfach wenn ich eure Gedanken hören kann." Es wurden einige Blicke ausgetauscht mit denen ich nicht viel anfangen konnte. „Wisst ihr was mir gerade einfällt, wir hätten uns dieses Drama hier auch sparen können und ihr hättet einfach gefragt!" „Hättest du uns denn eine Antwort gegeben?" (Ich muss schon zugeben, dass die Frage von Tyler berechtigt ist.) „Das Tyler werden wir wohl nie erfahren aber haben wir es dann? Wenn ja würde ich gerne gehen." Mit einem Kopf nicken von Stefan und einer Handbewegung von Bonnie war die „Mauer" weck. Ohne auch nur noch eine Geste von mir zu geben ging ich nach oben. Doch anstatt in mein Zimmer führte mich mein Weg auf den großen Gemeinschaft Balkon. Eine leichte Brise kitzelte meine Nase. (Wie schwerelos sich auf einmal alles anfühlt, alles so leicht und einfach.) Durch ein knarren des Bodens im Haus wurde ich aus meiner Trance geholt . Blitzschnell drehte ich mich um. „Oh Sorry ich wollte dich nicht erschrecken." Mit einem, „Schon gut.", drehte ich mich wieder um, nur um weiter geradeaus schauen zu können. „Meine Schwester und die anderen wollen nur das Beste für dich." So ganz ernst konnte ich diesen Satz einfach nicht nehmen: „Ja genau Elena kann mich genauso wenig leiden wie ich sie und seit wann hält man jemanden fest wenn man ihn doch eigentlich schützen oder ihm sogar helfen will." „Wenn die schutzbedürftige Person sich quer stellt muss man auch mal zu nicht so netten Mittel greifen." „Wer sagt, dass ich schutzbedürftig bin?" „Naja bei deiner Familiengeschichte.....Ja doch glaub mir du bist schutzbedürftig." Wir mussten beide einfach lachen und es tat gut, denn bei Jeremy hatte ich das Gefühl das er mich versteht. Er sah keinen Vorteil oder gar Zwang darin mit mir Zeit zu verbringen, er tat es einfach. „Ach und bei dir ist alles prima?" In der ganzen Euphorie kam es einfach aus mir heraus. So schnell wie dies gesagt war, war die Stimmung auch schon wieder getrübt: „Nein meine Eltern sind Tod und meine Tante auch." (Super Sophie du hast das Familiendrama wieder aufleben lassen) „Das tut mir Leid." Ich fühlte mich schlecht. „Das muss es nicht meine Eltern sind vor Jahren verstorben und mittlerweile komme ich damit klar und meiner Tante ist einem Vampir zum Verhängnis geworden. Naja meine Schwester ist ein Vampir, also so seltsam ist deine Familie gar nicht." („Sie muss ja nicht wissen das der Vampir Klaus war der das getan hat.") Ich hörte seine Gedanken und fühlte mich trotzdem wieder schlecht. Er schenkte mir einen fragenden Blick doch bevor er etwas sagen konnte sprach ich: „Dann sag es mir doch bitte vorher, denn jedes Mal die Dinge so zu erfahren tut langsam weh, denn mir wird immer wieder aufs Neue gezeigt wie wenig mir vertraut wird." „Was?" „Deine Gedanken. Klaus war der Vampir der deine Tante umgebracht hat." "Ja.", einen Moment lang sprach keiner von uns, " Aber erzähl doch mal wie sah dein Leben vor dem ganzen aus?" Man merkte das er nicht länger über dieses Thema reden will. "Naja ich lebte mit meinen Eltern und meiner jüngeren Schwester in nem kleinen, langweiligen aber ruhigen Ort. Ich bin zur Schule gegangen und war heil froh als ich endlich fertig war und nie wieder hin musste, dachte ich zumindestens. Naja aber in dem Ort in dem ich lebte gab es mehr Bäume als Menschen weshalb du so gesehen auf deine Freunde angewiesen warst aber naja schön war es trotzdem. Es war einfach mein Heimartdorf, dort bin ich aufgewachsen." "Vermisst du sie, also deine Familie." Ich merkte wie mich die Traurigkeit überkam und bevor ich überhaupt drauf antworten könnte musste ich mich erstmal sammeln. "Ja, irgendwie schon. Ich hatte einfach nicht vor sie in geraumer Zeit zu verlassen. Das schlimme ist noch nicht mal das ich so zusagen unfreiwillig ausziehen musste sonder das ich keinen Kontakt zu ihnen habe. Sie wissen nicht wie es mir geht oder wo ich bin und auch wenn ich weiß das sie sich keine Sorgen machen, dann aber auch nur wegen der Manipulation. Ich fühle mich einfach schlecht und trotzdem probiere ich zu vergessen und einfach nicht weiter drüber nachzudenken." "Das ist menschlich." "ICH BIN ABER KEIN MENSCH!!" Es tat mir im nächsten Moment wieder Leid: "Tut mir Leid. Nur seine Gefühle zu kontrollieren ist nicht so leicht wenn man alles so intensiv war nimmt." "Macht nicht man gewöhnt sich dran und ich kann auch verstehen das, das alles nicht so leicht für dich ist." Ich nuschelte ein "wem sagst du das" vor mich hin und schaute der Sonne beim untergehen zu.

Little MikaelsonWhere stories live. Discover now