Stärken?

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An was Vampire alles interessiert sein können. Gut zugegeben bei Klaus wundert mich nichts mehr aber auch wenn, er viel kann wäre es mir neu wenn er jetzt auch noch Zaubern könnte.

„Und ich dachte nur ich würde mich hier immer hin verirren, wenn mir Schule mal wieder zu dumm wird.“ Erst jetzt merke ich, dass ich die ganze Zeit in Gedanken gewesen bin und immer noch an der Stelle stehe wo Klaus mich zurück gelassen hat.

„Glaub mir so geheim ist dieser Ort nicht.“ Ich musste leicht schmunzeln und blickte in die Augen von Jeremy. „Toll danke, du hast meine Illusion jetzt zerstört.“

Wir mussten beide Lachen und erst jetzt bewegte ich mich auf ihn zu. Ich setzte mich auf die Kante an die er lehnte und anfangs schwiegen wir.

„Es ist sicher nicht einfach mit einer Familie voller Urvampire?“ Ich konnte nur trocken auflachen „Naja Familientreffen werden auf jeden Fall nicht langweilig.“

„Das stimmt wohl aber wusstest überhaupt nicht das noch ein Teil deiner Familie existiert?“ „Nein wie auch? Ich meine wie erklärt man seinen Kindern das ein Teil der Familie Urvampire sind?“

„Stimmt aber glaubst du sie wissen nichts von ihnen?“ „Kann ich mir nicht vorstellen, dass sie gar nichts wissen und ehrlich gesagt glaube ich auch langsam nicht das, das alles nur Zufall war.“

„Wie meinst du das?“ Erst jetzt schaute er mich an. Die ganze Zeit waren unsere Blicke starr nach vorn gerichtet, doch jetzt schwenkte ich auch mit meinem Blick sin seine Richtung.

„Naja wenn Klaus mich unbedingt will, dann weiß er nicht erst seit gestern von mir. Er wird schon früher aufgetaucht sein und wenn er die Geschichte kennt mit dem das alle 100 Jahre ein neuer Vampir geboren wird aus Emilias Blutlinie dann wird er auch schon vor meiner Geburt aufgetaucht sein, was wiederum bedeutet das wenigstens mein Vater von allem wusste.“

„Klaus ist kein Vampir der einfach so locker lässt, also hätten sie es dir früher oder später erzählen müssen.“ „Wahrscheinlich aber wahrscheinlich auch erst wenn Klaus vor meiner Nase gestanden hätte und selbst dann hätten sie mir irgendeine Geschichte aufgetischt.“

Er hält mir eine Schachtel Zigaretten hin, erst wollte ich den Kopf schütteln doch dann nahm ich die ganze Schachtel und steckte sie in meine Jackentasche. Bevor er protestieren konnte kam ich ihm einfach zuvor: „Glaub mir du wirst es mir irgendwann noch danken.“

Er ließ es einfach scheinbar auf sich sitzen und wechselte wieder zu unserem eigentlichen Thema.

„Wieso bist du der Meinung, dass Klaus dich will?“ „Ich hab ein Gespräch von Damon, Stefan und Elijah mitbekommen, in dem meinte Elijah das Klaus auf keinen Fall erfahren darf, dass ich hier bin.“

„Hat ja prima funktioniert.“ „Dachte ich mir auch. Aber ich kann auch nicht glauben, dass sie mich nur von ihm fernhalten wollen, weil er so grauenhaft sein soll.“ „Okay aber was glaubst du?“

„Ich hab keine Ahnung aber ich frage mich eher was kann so schlimm sein das sie es mir nicht erzählen wollen, obwohl eigentlich muss es nicht unbedingt schlimm sein dann scheinbar bin ich für alles zu jung.“

„Sie wollen nur das Beste für dich.“ „Elena will scheinbar auch nur das Beste für dich und trotzdem stößt du sie von dir weck.“ „Das kann man nicht vergleichen.“ 
(Der Schachtzug war gemein allein schon, weil ich weiß, dass er es nicht immer leicht hatte.)

„Meinst du? Elena will nur, dass es dir gut geht. Gut ihre Methoden sind nicht um bedingt nachvollziehbar wenn man bedenkt, dass sie dich wie ein kleines Kind behandelt will sie trotzdem nur das Beste für dich.“ „Genauso wie Stefan und Damon für dich.“ 
„Nur sind sie nicht meine Familie:“ „ Und trotzdem tun sie das alles für dich.“

Ich ließ es einige Momente so stehen aber ohne einen Kommentar meiner seit´s ging es dann doch nicht: „Musst du immer das letzte Wort haben?“ Wir schmunzelten beide und schauten einfach nur gerade aus. 
„Manchmal.“ Brachte er nach einer Weile des Schweigens hervor. Ab da an konnte ich mir das Lachen nicht mehr verkneifen, doch lange hielt das Ganze nicht denn unterbrochen wurden wir von meinem Handy das klingelte.

Auf dem Display erschien mir eine unbekannte Nummer und ich wusste nicht ob ich rangehen sollte. Die Entscheidung wurde mir abgenommen denn bevor ich ran gehen konnte tauchte Stefan in meinem Blickfeld auf und steuerte schnurstracks auf uns zu.

„Stefan wunderschöner Tag nicht wahr?“ Ich wusste ganz genau warum er hier war aber ich bin einfach ein Mensch oder Vampir der gerne provoziert.

„Unterricht spielt sich in der Regel drin ab.“ „Ich weiß aber das Wetter hier draußen ist so schön.“

„Willst du wirklich jetzt diese Nummer abziehen?“ „Was für eine Nummer Stefan?“ 
(Gut zugegeben ich mache absichtlich auf scheinheilig aber so gehe ich einer Diskussion aus dem Weg.)

Stefan schüttelte seufzend den Kopf. „Sophie, Tyler sollte nicht ohne Grund ein Auge auf dich haben.“ „Ich weiß aber ich weiß auch, dass ich mein Leben sehr gut ohne einen Babysitter leben kann.“

„Dafür braucht man aber auch Vernunft und die zeigst du im Moment noch nicht.“ „Wie auch? Ich soll am liebsten 24/7 von euch beobachtet werden und genau deswegen verhalte ich mich auch gerade so wie ich es ebend mache. Ich meine ihr wollt mich verdammt noch mal von Klaus fernhalten, der einzigen Familie die ich dank euch noch habe, um das mal kurz anzumerken, und willst dann auch noch das ich am besten nur funktioniere. Jetzt mal ernsthaft, davon abgesehen das ich immer noch nicht verstehen kann wieso, war einfach so nur zu funktionieren noch nie meine Stärke.“

Ich hatte mich vollkommen in rasche geredet und mir war es egal was ich da sagte, ich wollte einfach nur meine Gedanken aussprechen egal wie. Stefan verzog keine Mimik und ich konnte auch nicht hören was er dachte. In seinem Gesicht fand ich nichts und auch wenn ich es nicht zugeben wollte, es machte mich nervös nicht zu wissen was er als nächstes tat.

Jeremy neben uns blendeten wir total aus, doch das tat nichts zur Sache unsere Blicke hielten stand.

„Was erwartest du jetzt von uns?“ Allein diese 6 kleinen Wörter schmissen mich gerade so aus der Bahn das ich erst einmal einen Moment brauchte. In der Zwischenzeit wurden seine Gesichtszüge weicher und dieses typische Stefan strahlen kam in seine Augen zurück.

„Last mir einfach mal die Chance euch zu beweisen, dass ich weiß was ich mache und vor allem das ich nicht immer schlechte Endscheidungen treffe. Außerdem kann man auch nur aus seinen Fehlern lernen.“

Ein Moment der Stille, der sich meiner Meinung ziemlich zog. Er dachte nach und langsam wurde mir bewusst, dass ich diese Chance wahrscheinlich nie von ihnen bekommen werde.

„Okay.“ Meine Augen wurden riesig und ich war mich nicht sicher ob ich es mir nicht vielleicht doch nur eingebildet habe. 
„Was?“ „Na los, geh schon mach was du für richtig hältst. Du kriegst die Chance.“ 
Ich strahlte und fiel ihm um den Hals, doch ließ ich es mir auch nicht zweimal sagen und verschwand daraufhin.              

Little MikaelsonМесто, где живут истории. Откройте их для себя