~•Kapitel 55•~

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•Ayames Sicht•

Ich sprang und stürtzte mich mit meinen zwei Schwertern auf Dosu.
Er konterte,meinen Angriff,indem er sich einmal um die eigene Achse drehte und mich mit seinem Schweif weg schleuderte. Schnell drehte ich mich in der Luft und landete rutschent vor ihm. Dosu ließ mir keine Zeit einen weiteren angriff zu starten und schoss sein Bijuu Dama auf mich ab.
*Zu einfach!*
Ich ließ meine Schwerter nach vorne gleiten und sie durchschnitten sauber die Chakrakugel,sodass sie explodierte,aber mir keinen Schaden zufügte.
,,WIE HAST DU DAS GESCHAFFT!?", schrie Dosu überrascht.
,,Sie ist eine Uchiha. Da ist so etwas normal.", antwortete mein Vater für mich und stellte sich zu mir.
,,WARUM NICHT NOCH SELBSTVERLIEBTER!?"
,,Damit ich so bin wie du? Nein danke,ich verzichte.", erwiderte er kalt und in den Händen seines Suanoos entstand eine Armbrust mit Amaterasu Pfeilen.
,,Tosân.", sagte ich bestimmt und sah Dosu weiter an.
,,Ich werde mich alleine um ihn kümmern."
Sofort fing Dosu an zu grinsen und schien belustigt, während mein Vater sichtlich gegen diese Idee war.
,,Das kommt gar nicht in Frage, Ayame. Ich werde dich nicht auch noch verlieren."
Ich wandte mich zu ihm und sah in durchdringend an.
,,Naruto-sama und die anderen sind schutzlos. Sie brauchen deine Hilfe und du musst sie beschützen, sobald der Kampf richtig los geht."
Er sah mich weiter skeptisch an.
,,Ich schaffe das,Tosân...Kâsan hat mich sehr gut trainiert.", meinte ich entschlossen und ließ um mich herum Saphirspitzen entstehen.
,,Ich werde diesen Kampf nicht verlieren."
*Besonders deswegen nicht,weil er der Mörder meiner Mutter ist...*
Mein Vater sah mich nachdenklich an und schloss schließlich schmunzelnd seine Augen.
,,Du kommst sehr nach deiner Mutter.", er wandte sich ab und überließ mir das Feld.
,,Aber pass bitte auf."
Ich nickte und drehte mich wieder zu Dosu. Ein kleines lächeln schlich sich auf meine Lippen.
*Jetzt heißt es er oder ich.*
,,DAS WIRD EIN SPAß!", er machte sich bereit und konzentrierte wieder Chakra vor seiner Schnauze.
Gekonnt wich ich der Kugel aus und schleudterte sie zu ihm zurück. Dosu war zu langsam,sodass sie gegen ihn krachte und explodierte. Ich nutzte die Rauchwolke,die entstand und sprang hoch,um ihn von oben anzugreifen.
,,Hab dich!", die Wolke verflog und ich sah,wie er eine weitere Chakrakugel auf mich schoss.
*Mist!*
Daher,dass ich in der Luft war,konnte ich nicht rechtzeitig ausweichen und wurde direkt von dem Bijuu Dama getroffen. Mit einem lauten Knall prallte ich auf den Boden auf.
Auch wenn mein Susanoo nur schaden bekam,hatte ich in jeder Zelle meines Körpers Schmerzen,die bei einem Treffer nur verschlimmert wurden.
*Ich muss das so schnell wie möglich beenden!*
,,KUCK KUCK!", wie aus dem nichts tauchte Dosu über mir auf und rammte sein umgewandeltes Rasengan in mein Bauch.
Meine Rüstung gab nach und es entstand ein Loch,wo Dosu mich angegriffen hatte. Schnell sprang ich wieder auf die Beine und ließ meine Schwerter zu ihm schnellen,die er nur knapp ausweichen konnte.
Meine Augen schmerzten. Mein Körper schrie nach einer Pause,doch ich konnte den Kampf nicht abbrechen oder gar verlieren.
*Ich muss stärker und vor allem schneller werden!*
Dosu holte mit seiner Pranke aus,die ich mit einem Schwert abwehrte und mit meinem anderen zum angriff überging. Leider sprang er rechtzeitig hoch und erwischte mich mit seinem Fuß am Kopf. Ich taumelte etwas nach hinten und erlangte langsam mein Gleichgewicht wieder.
*Okay,jerzt reicht's!*
Ich schloss kurz meine Augen und verstärkte das Susanoo. Als ich sie wieder öffnete wäre ich vor Schmerzen fast umgefallen.
*Wie schafft es Tosân seines so lange aufrecht zu erhalten?*
Wieder lief mir Blut über die Wange,aber dafür war die Rüstung wieder ganz und sie strotzte nur so vor Kraft.
*Los geht's.*
Ich verstärkte den Griff um meine Schwerter und rannte geradewegs auf Dosu zu. Er versuchte mich mit mehreren Bijuu Damas auf Abstand zu halten,doch ich war nun schneller und konnte jeder seiner Kugeln geschickt ausweichen.
Kurz vor ihm ließ ich die Saphirspitzen zu ihm schnellen und sprang hoch. Wie erwartet galt Dosus Aufmerksamkeit den Saphire, sodass ich mit Leichtigkeit hinter ihm landen konnte und mein Schwert in sein linkes Bein rammte. Er jaulte vor Schmerzen auf und ich zog es wieder heraus,um rechtzeitig in Deckung zu gehen.
,,DU MISTSTÜCK!", er wirbelte zu mir herum und seine roten Augen glühten wütend. Ein gefühl der Zufriedenheit kam in mir hoch und ich fing an zu lächeln.
*Jetzt ist er langsamer. Genauso wie ich es wollte.*
Knurrend bohrte er seine Krallen in die Erde und legte seine Ohren an.
Um ihn herum entstanden viele schwarze Rasengane,die immer größer wurden. Ich musste schlucken.
*Das sieht nicht gut aus...*
Auf einmal fiel mir etwas ein.
Meine Mutter hatte mir,bevor ich mit meinem Vater auf reisen war, ein Jutsu beigebracht.
'Du kannst die Attacken deines Gegners gegen ihn selbst verwenden.'
,,Ja,so mache ich es!", geschwind formte ich Fingerzeichen. Vor mir baute sich eine hauchdünne Spahirwand auf.
,,DIESE SCHEIBE RETTET DICH AUCH NICHT!", brüllte Dosu und schleudterte die rotierenden Kugeln in meine Richtung. Bevor sie mich erreichen konnten machte ich wieder Fingerzeichen und die Rasengane verschwanden,nachdem sie auf meine Wand prallten.
,,WAS!? WIE HAST DU DAS GEMACHT!?"
Selbstgefällig fing ich an zu lächeln und schnippte mit meinen Fingern.
,,Schachmatt."
Wie auf Kommando entstand über Dosu ein Saphirspiegel. Er blickte verwundert nach oben und erstarrte,als sein erstes Rasengan auf ihn zu raste.
,,NEIN!", er versuchte wegzuspringen, aber daher,dass sein Bein verletzt war,konnte er nicht rechtzeitig ausweichen. Triumphierend sah ich dabei zu,wie er von immer mehr Rasengane getroffen wurde und qualvoll jaulte.
*Das hat er verdient.*
Auf einmal löste sich der Spiegel auf und ich konzentrierte mich auf die dichte Staubwolke,die entstanden war. Langsam verzog sie sich und ich entdeckte Dosu in seiner Menschen Gestalt am Boden liegen. Er bewegte sich nicht und hatte die Augen geschlossen.
*Ist er so geschwächt?*
Ich löste mein Susanoo auf und war überrascht wie viel erträglicher die Schmerzen wurden. Es war ,als wären sie weniger geworden.
Jedoch schmerzten meine Augen immernoch vor Überanstrengung.
*Ich bin so froh,dass ich nicht blind werden kann...*
Nachdem ich kurz verschnauft hatte, trat ich näher zu Dosu. Er lag mit seinem Gesicht zur Seite gerichtet im Krater,der während des Kampfes entstanden war. Seine Gliedmaßen waren von seinem Körper gestreckt und aus unzähligen Wunden an seinen Körper floss Blut.
*Ich kann nicht glauben,dass er der Mann ist,der seit meiner Geburt auf der Jagd nach mir...*
Auf einmal packte er mein Fuß und zog mich runter. Überrascht fiel ich auf den Boden.
,,Es ist noch nicht vorbei,Ayame!", zischte er,als er sich auf mich gesetzt hatte und ein Kunai mir an's Kinn hielt. Wütend hielt ich sein Blick stand.
,,Du sollst endlich sterben,du Hurensohn!", ich packte mit meinen Händen nach dem Messer und versuchte es mit aller Kraft von mir zu drücken. Jedoch bemerkte ich schnell,dass ich noch viel zu schwach war,um dieses Kräftemessen stand zu halten. Panik überkam mich.
*Ich will so nicht sterben!*
Das Kunai kam immer näher an meinen Hals,während Dosu Selbstgefällig grinste. Ich packte fester zu,drückte so fest dagegen an,um das letzte bisschen Kraft aufzubringen.
*ICH STERBE NICHT SO!*
Die Panik wandelte sich in Entschlossenheit um und ich sah Dosu in die Augen.
,,Amaterasu!"
Schnell sprang er auf und versuchte verzweifelt die schwarzen Flammen zu löschen,die sich langsam über seinen Körper ausbreiteten.
Hustend setzte ich mich auf und robbte zum Kunai. Ich war total fertig. Mein Körper schmerzte und mein Chakra war vollkommen leer. Doch ich musste diesen einen Angriff noch durchziehen. Ich griff zum Kunai,sammelte meine letzten Kräfte und stand langsam auf. Dosu rannte immernoch verzweifelt auf und ab, um die Flammen zu löschen.
Ich umschloss das Messer fester und lenkte die Flammen auf seinen Unterkörper. Er blieb stehen und ich rannte zu ihm.
,,Das ist für meine Mutter!", schrie ich und holte aus. Dosu sah zu mir und bevor er reagieren konnte rammte ich ihm das Kunai in seine Kehle. Das Blut spritzte in mein Gesicht,während ich das Messer tiefer in sein Fleisch bohrte. Er erstarrte und blieb,wie eingefroren stehen. Ich sah ihm in die Augen und sah auf einmal Belustigung darin aufblitzen. Er fing sogar langsam an zu lächeln,was mich noch wütender machte.
*Bastard!*
,,Fahr zur Hölle.", knurrte ich und schnitt ihm nochmal quer über seinen Hals. Wie ein Sack Reis fiel er auf den Boden. Sofort verschlungen ihn meine schwarzen Flammen gierig,bis er sich nicht mehr regte. Taummelnd ließ ich das Kunai auf den Boden fallen. Mein Körper zitterte und mein Kopf dröhnte.
,,Es ist vorbei...", brachte ich leise heraus und fiel nach hinten. Ich war gefasst darauf auf den Boden aufzuschlagen,doch ich wurde aufgefangen. Mit verschwommener Sicht erkannte ich blonde Haare und ein blaues Auge.
,,Boruto...?", fragte ich leise.
,,Du hast es geschafft,Ayame.", gratulierte er mir und schob seinen Arm unter meine Kniekehlen, während sein anderer Arm auf meinen Rücken ruhte. Er nahm mich hoch und ich spürte,wie der Regen langsam aufhörte. Die Wolkendecke riss auf und ich spürte einen schwachen Sonnenstrahl auf meiner Wange.
,,Es ist endlich vorbei,Ayame.", sagte er. Ich schloss die Augen und atmete tief aus.
*Es ist vorbei...*
Dieser Gedanke ließ Erleichterung in mir hochkommen.
*Endlich ist alles vorbei. Ich kann nach Hause und wieder ein normales Leben führen.*
Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
*Es wird Frieden einkehren.*
Boruto blieb stehen und ich öffnete meine Augen. Um mich herum standen Naruto-sama, Hinata-san, Sakura-san und mein Vater. Boruto ließ mich runter,aber stützte mich noch,damit ich nicht zusammen klappe. Ich wandte den Blick zu den Erwachsenen,die mich anerkennend ansahen.
,,Das hast du gut gemacht,Ayame.", lobte mich der Hokage und die anderen nickten zustimmend.
Freude kam in mir hoch und ich fing an zu lächeln.
,,Ich bin stolz auf dich...und deine Mutter wäre das bestimmt auch.", ich sah zu meinen Vater und er lächelte schwach.
,,Sie wusste schon immer,dass du es zu etwas großen bringen wirst."
*Kâsan...*
Mein Herz fing an zu schmerzen und ich starrte traurig an den Erwachsenen vorbei.
*Ich wünschte mir du wärst jetzt bei mir.*
Auf einmal tauchten zwei Schemenhafte Gestalt an dem Punkt auf,wo ich gerade hin starrte.
Die linke Gestalt hatte braune Haare und blaue Augen, während die linke schwarze,zusammengebundene Haare und schwarze Augen hatte. Ich erkannte,dass die linke Gestalt eine Frau war und die rechte ein Mann. Beide lächelten mich an,aber verschwanden,als ein leichter Wind aufkam.
*Was war das?*
,,...Ayame.", ich schüttelte mein Kopf und wandte mich wieder zu den anderen.
*Ich habe mir nur wieder etwas eingebildet.*
,,Lass uns nach Hause gehen.", sagte Hokage-sama und wandte sich mit den anderen zum gehen.
,,Ja.", ich nahm Borutos Hand und lächelte. Er sah mich an und fing auch an zu lächeln.
,,Los geht's.", er lief los und zog mich direkt mit. Sofort strömte durch meinen Körper neue Kraft,sowie Hoffnung und ich rannte lachend hinter Boruto her.
*Nach Hause.*




The End


Der Letzte Kampf! (Sasuke FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt