~•Kapitel 23•~

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•Ayames Sicht•

,,Hey ihr beiden!Steht auf!"
Verschlafen öffnete ich meine Augen und sah Kaito vor mir,der mich belustigt ansah.
,,Da schläft man einmal und verpasst gleich so etwas.",sagte er amüsiert und fing an zu Grinsen.
*Hä?*
Auf einmal nahm ich ein gähnen neben mir war und drehte mein Kopf dorthin.
Izuna öffnete gerade seine Augen und wir sahen uns verwirrt an.
*Was...?*
Auf einmal dämmerte es mir und ich erkannte,dass ich mit dem Kopf auf seiner Brust lag,während er ein Arm um mich geschlungen hatte.
Erschrocken lösten wir uns voneinander und sprangen vom Baum hinunter.
*Wie ist das denn bitte passiert!?*
,,Izuna,könntest du mir das bitte mal erklären?",fragte Kaito lachend und landete zwischen uns.
,,Was soll ich dir erklären?"
Der Wolf Dämon umkreiste seinen verlegenen Freund und fing aus tiefster Kehle an zu lachen.
,,Du weißt genau was ich meine. Wie kommt es,dass ihr euch so genähert habt?"
,,Wir haben uns nicht genähert. Wir sind nur gute Freunde und außerdem habe ich einen Freund.",antwortete ich mit verschränkten Armen und sah Kaito mit hochgezogener Augenbraue an.
,,Sie hat Recht. Wir sind nur Freunde.",stimmte mir Izuna gelassen zu und sah zur Seite.
Kaito lachte kurz auf,aber beließ es dabei und tappte zu meiner Mutter.
,,Du Ayame...Können wir das was eben passiert ist vergessen?",fragte mich der schwarzhaarig Junge und ich bemerkte,dass es ihm ziemlich unangenehm war.
,,Was ist denn gerade passiert?", fragte ich lächelnd und knuffte ihn in die Seite. Er fing auch an zu lächeln und sah mich dankbar an.
,,Ich bin froh,dass wir dich gerettet haben."
,,Und ich erst,stell dir mal vor..."
,,Ähm...Ich will euch nicht beunruhige,aber Ayame...deine Mutter atmet kaum noch."
Erschrocken fuhr ich herum.
,,Was!?"
Sofort lief ich zu ihm und beugte mich über meine Mutter.
,,Tu mir das nicht an,Kasân.", krächzte ich heiser und legte mein Ohr auf die Brust.
*Der Herzschlag wird immer schwächer!*
Panik überkam mich und ich versuchte krampfhaft meine Tränen zu unterdrücken.
,,Wir müssen auf der Stelle nach Konoha!",sagte ich mit bebender Stimme und ich nahm meine Mutter hoch.
,,Okay."
Izuna schwang sich auf Kaito und half mir auch aufzusteigen.
,,Haltet euch fest.",wies er uns an und rannte so schnell er konnte los.
Besorgt lauschte ich den Atem meiner Mutter.
,,Halte durch...Bitte.",flüsterte ich leise und die erste Träne lief über meine Wange.
*Du darfst mich nicht verlassen...*
Traurig umklammert ich sie und Izuna fester.
*Ich brauche dich noch!*
,,Ayame,mach dir keine Sorgen,wir sind gleich da und du wirst sehen, dass alles wieder gut wird.", versuchte mich Izuna zu beruhigen,doch ich ignorierte ihn.
Es tat im Herzen weh zu wissen,dass die wichtigste Person im Leben gerade im Sterben liegt und du rein gar nichts machen kannst.
*Bitte,Bleib bei mir...*

,,Wir sind da! Wo ist das Krankenhaus!?",rief Kaito und rannte durch das Tor auf ein Dach.
,,Dort,das weiße Gebäude!",sagte ich und zeigte auf das Krankenhaus.
Kaito sprang sofort los und ignorierte die erschreckten Bürger,die panisch durcheinander liefen.
Ich lauschte nochmal ihren Herzschlag und musste feststellen,dass er immer schwächer wurden.
,,Beeil dich!",schrie ich den Wolf an und kämpfte gegen die Panik an,die in mir hoch kam.
Kaito setzte zum Sprung an und landete genau vor der großen Tür,des Krankenhauses.
Hektisch sprang ich ab und stürmte hinein.
,,Miharu-san! Ich brauche Ihre Hilfe!",schrie ich durch die Eingangshalle,woraufhin mich alle verwirrt ansahen.
Zum Glück befand sich die Freundin meiner Mutter unter ihnen und kam zu mir geeilt.
,,Was ist passiert?",fragte sie mich besorgt und ich deutet nur auf meine Mutter,die in den Armen von Izuna lag.
,,Sie wird immer schwächer und stirbt vielleicht! Bitte Miharu,hilf ihr!", schrie ich sie verzweifelt an und sie deutete mir ihr zu folgen.
,,Kommt schnell!"
Zügig folgten wir ihr in den nächsten Behandlungs Raum und Izuna legte meine Mutter auf das Bett,während drei Schwestern in den Raum stürmten und lauter Geräte bei sich hatten.
,,Ayame,geh bitte jetzt raus.",wies mir Miharu-san an und machte sich einen Zopf.
,,Aber..."
,,Sofort!"
Entrüstet gab ich nach und ging mit Izuna aus dem Behandlungsraum,um mich draußen hin zu setzen.
Meine Nerven waren am Ende und mir flossen die Tränen ununterbrochen die Wange hinunter.
,,Hey...Es wird alles gut,versprochen.", sagte Izuna und setzte sich neben mich.
,,Ich will sie nicht verlieren!", schluchzte ich und klammerte mich an ihn.
,,Das wirst du auch nicht.", entgegnete er ruhig und strich mir sanft über den Rücken.
,,Es wird alles gut werden..."
*Sie darf einfach nicht gehen!*
Völlig aufgelöst durchnässte ich das Oberteil von Izuna und klammerte mich an ihn,wie an mein letztes Stück Hoffnung. Er war in diesem Augenblick einfach der einzige,der für mich da war und mir Trost spenden konnte.
*Ich bin so froh ihn kennengelernt zu haben...*

Nach einer Weile hatte ich mich wieder einigermaßen unter Kontrolle und hörte mit dem weinen auf.
,,Tut mir leid,dass ich dein Oberteil durchnässt habe...",schniefte ich immernoch etwas aufgewühlt und putzte mir die Nase.
,,Das ist doch jetzt völlig egal. Du..."
Auf einmal ging die Tür auf und Izuna verstummte.
,,Und? Wie geht es ihr?",fragte ich Miharu-san.
,,Ihre Vitalwerte sind wieder stabil... Sie ist ausser Lebensgefahr.", berichtete mir die Kunoichi und mir fiel ein Stein vom Herzen.
,,Also ist jetzt wieder alles gut?",fragte Izuna hoffnungsvoll.
,,Leider gibt es noch ein Problem... undzwar ist sie immernoch Bewusstlos. Ich weiß auch nicht,wann sie aufwacht,also müssen wir jetzt warten."
,,Darf ich zu ihr?"
Die Freundin meiner Mutter schüttelte den Kopf.
,,Es werden gerade noch ein paar Untersuchungen durchgeführt und da darf nichts schief gehen. Du kannst morgen kommen und sie besuchen."
,,Okay...",gab ich leise von mir und sah auf den Boden.
,,Mach dir keine Sorgen,Ayame. Deine Mutter ist stark,sie schafft das schon.", sagte Miharu-san tröstend und verschwand wieder in den Behandlungsraum.
,,Ich würde sagen,dass du erstmal nach Hause gehen solltest...Ich und Kaito begleiten dich.",schlug Izuna vor und führte mich zum Ausgang.
Ich nickte nur stumm und wir verließ das Krankenhaus.
,,Und?",fragte Kaito besorgt und kam zu uns gelaufen.
,,Sie wird es überstehen,aber ist immernoch Bewusstlos.",antwortete Izuna für mich.
,,Wenigstens geht es ihr wieder gut.",meinte der Dämon und ließ sich wieder erschöpft auf den Boden nieder.
,,Kaito,du solltest dich jetzt ausruhen. Du bist die letzten Stunden ununterbrochen gerannt und siehst fertig aus."
Er nickte und sah mich müde an.
,,Wir werden uns bestimmt morgen wieder sehen,Ayame.",sagte er und löste sich in eine Rauchwolke auf.
,,Komm...Wir sollten gehen."
Ich nickte und wir machten uns auf den Weg zu mir nach Hause.
Der bewölkte Himmel wurde immer dunkler und ich vermutete,dass es bald anfangen würde zu regnen.
*Das Wetter passt sich meine Stimmung an...*
,,Jetzt lächeln doch mal,Ayame. Ich mag es nicht,wenn du traurig bist.", sagte Izuna neben mir.
,,Tut mir leid,aber das ist momentan einfach nicht möglich.",erwiderte ich kalt und bog um die Ecke ab.
,,Trotzdem.Du siehst mit einem Lächeln viel hübscher aus."
,,Tze...Mir ist es gerade vollkommen egal wie ich aussehe. Ich will einfach...",fing ich an,aber stoppte als ich Boruto etwas weiter vor uns entdeckte. Ich blieb stehen und starrte verwirrt das Mädchen an,das neben ihm stand.
Verwundert blieb auch Izuna stehen und folgte meinem Blick.
,,Kennst du die?"
,,Ja...Der Junge ist mein Freund. Allerdings weiß ich nicht wer dieses Mädchen ist."
Beide lachten und verstanden sich offenbar besser,als ich gerne hätte.
*Okay,ich muss dort eindeutig hin.*
Ich setzte gerade zum gehen an,als ich sah wie das Mädchen sich auf die Zehenspitzen stellte und Boruto küsste.
Fassungslos starrte ich sie an,während Izuna neben mir scharf die Luft einzog.
*Das ist jetzt nicht wahr...*
Das Mädchen löste sich von dem Kuss und sah ihn glücklich an,während er sich verlegen am Kopf kratzte.
Für mich brach eine Welt zusammen und ich spürte die ersten Regentropfen auf mich prasseln.
*Boruto...*
Meine Augen füllten sich mit Tränen,während mein Herz langsam in zwei Teile zerrissen wurde.
*Warum...?*
,,Ayame?",fragte mich Izuna besorgt und legte eine Hand auf meine Schulter.
,,Alles in Ordnung?"
Ich kniff meine Augen zusammen und löste mich von ihm. Ohne wirklich zu wissen wohin,sprang ich über die Dächer davon.
Ich hörte Izuna zwar nach mir rufen,doch ich ignorierte ihn und rannte weiter.
*Warum passiert das immer mir?*
Es regnet mittlerweile wie aus Eimern und meine Tränen vermischten sich mit den Regentropfen,die in mein Gesicht fielen.
*Was habe ich denn getan,um das zu verdienen?*
Ich erreichte die Grenze zum Wald und rannte weiter bis zum See,an dem Boruto und ich mal zusammen waren.
Nass bis auf die Knochen und müde vom vielen weinen,sowie laufen,ließ ich mich unter einen großen Baum nieder,dessen Blätter so dicht waren,das die Wiese darunter relativ trocken war.
Ich winkelte meine Beine an und lauschte den Regen,der auf die Erde prasselt.
*Ich glaube noch schlimmer kann es nicht mehr werden...*
Traurig sah ich zu Boden und spürte die letzte Träne über mein Gesicht laufen.
*Ich hoffe du bist mit dem anderen Mädchen jetzt glücklicher,als du es mit mir warst...*






Der Letzte Kampf! (Sasuke FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt