~•Kapitel 22•~

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•Ayames Sicht•

,,Kasân! Nein,bitte bleib bei mir!", schrie ich verzweifelt und fing an ihre Wunde am Kopf zu heilen.
*Bitte,ich flehe dich an...wach auf!* Aber meine Mutter wollte einfach nicht aufwachen. Mein Herz wurde schwer und Angst durchfluteten meinen Körper.
,,Komm,bitte wach auf!",schluchzte ich und spürte die ersten Tränen über mein Gesicht laufen.
,,Bitte..."
,,Ayame."
Erschrocken fuhr ich herum und sah einen großen,schwarzen Wolf hinter mir stehen. Auf ihn drauf saß der Junge mit den Moosgrünen Augen.
,,Du?",fragte ich leise und sah ihn überrascht an.
,,Steig auf,schnell.",wies er mir an und der Wolf stellte sich seitlich hin,damit ich aufsteigen konnte.
,,Warum?"
Vom Berggipfel ertönten wieder Kampfgeschreie und ich sah die Wachen den Berg runter stürmen.
,,Beeil dich!",drängte der Junge mich.
Skeptisch nahm ich meine Bewusstlose Mutter und setzte sie auf den Wolf. Nachdem ich mich hinter sie gesetzt habe,rannte der Wolf schon los. Panisch schlung ich meine Arme um den Jungen und quetschte meine Mutter praktisch ein.
*Tut mir leid Kasân,aber sonst fallen wir noch runter.*

Nachdem wir die Feinde abgehängt hatten und im Tal ankamen hielten wir an.
Ich stieg schweigend ab und trug meine Mutter zu einem Schattigen Platz. Sanft ließ ich sie in das weiche Gras nieder und untersuchte sie.
*Es scheint ihr soweit gut zu gehen.*
Ich seufzte erleichtert und nahm sie auf meinem Rücken.
,,Danke das du mich gerettet hast.", sagte ich zu dem Jungen und wandte mich an's gehen.
,,Moment,wo willst du hin?"
,,Ich gehe zurück nach Konohagakure, damit meine Mutter versorgt wird.",antwortete ich knapp.
,,Aber..."
,,Lass sie,Kaito. Du wolltest sie retten und genau das hast du getan,also lass uns nach Hause gehen.", unterbrach ihn eine andere Stimme.
Verwundert blieb ich stehen und drehte mich zu ihnen um.
,,Wir können sie doch nicht alleine lassen,Izuna!",rief der Wolf empört und ich erkannte auf einmal,dass der Wolf auch ein Dämon war.
*Warum fällt mir das erst jetzt auf!?*
,,Oh man Kaito.Du bist einfach viel zu nett.",seufzte der Junge,der anscheinend Izuna hieß.
,,Wenigstens nicht so kalt herzig wie du.",schnaubte der Wolf Dämon verärgert.
,,Ist schon okay. Ich schaffe das schon.", mischte ich mich ein,woraufhin die beiden mich ansahen.
,,Wirklich."
Kaito schüttelte den Kopf und kam auf mich zu.
,,Deiner Mutter geht es aber nicht gut und genau aus diesem Grund werde wir euch dorthin bringen,stimmt's Izuna?"
Der schwarzhaarig Junge seufzte kurz und stieg auf Kaitos Rücken.
,,Meinetwegen..."
Etwas erleichtert darüber,dass ich nicht alleine meine Mutter nach Konoha tragen musste stieg ich auch auf.
,,Danke,Kaito.", sagte ich lächelnd und strich ihm über das Fell.
,,Keine Ursache.",meinte er und setzte sich in Bewegung.

Als es dunkel wurde bekam Kaito Hunger,woraufhin wir ein Lager für die Nacht aufschlugen.
Izuna kümmerte sich um das Feuer,während ich ein Bett für meine Mutter einrichtete.
*Ich hoffe du wachst bald auf...*
Mein Herz wurde wieder schwer und die Traurigkeit kam mir wieder hoch.
,,Keine Sorge...Sie wird bestimmt wieder gesund."
Ich schreckte hoch und bemerkte Izuna neben mir.
,,Oh,du bist es.",sagte ich überrascht und wischte mir die Tränen weg.
Er lächelte und knuffte mich in die Seite.
,,Mach dir nicht so viele Sorgen. Morgen kommen wir in Konoha an und deine Mutter wird aufwachen.",sagte er tröstend.
Niedergeschlagen sah ich zu ihr.
,,Hoffentlich..."
,,Bestimmt...und jetzt komm,die Fische sind fertig.Lass uns essen."
Ich nickte und ging zum Feuer,an dem sich Kaito schon am Fisch bediente.
,,Siehst du. Ich habe dir gesagt,dass ihr euch bald anfreunden würdet.", murmelte er belustigt und sah Izuna neckend an.
Kaito hatte Recht,den ganzen Tag über haben wir über die verschiedensten Dinge gesprochen und mussten schnell feststellen,dass Izuna und ich viele Dinge Gemeinsam hatten. Hinzu kommt,dass er mir immer mehr sein wahres Ich offenbarte und kein Eisklotz mehr war.
,,Jaja,aber wer konnte auch ahnen,dass wir soviel Gemeinsamkeiten haben und sie doch einen tollen Charakter hat.",verteidigte sich Izuna.
Ich fing an zu lachen und stieß ihn in die Seite.
,,Sagt der,der sich am Anfang wie ein Eisklotz benommen hat und meinte ich wäre kindisch und nervig."
Jetzt fingen auch die anderen beide an zu lachen.
*Obwohl ich sie heute erst kennengelernt habe...Habe ich das Gefühl,dass ich sie schon ewig kenne.*
Auf einmal fiel mir wieder etwas ein.
,,Und? Habt ihr euch überlegt in Konoha zu bleiben?",fragte ich die beiden und fing an mein Fisch zu Essen.
,,Also ich würde gerne bleiben,aber ich weiß nicht,ob wir wirklich willkommen sind. Schließlich steht ein Kampf bevor und da sind sie bestimmt Misstrauisch.",meinte Kaito nachdenklich.
,,Ach quatsch,ihr habt mich gerettet und das werden sie euch hoch anrechnen. Außerdem habt ihr meinen Vater auf eure Seite,denn ihr habt seiner Frau und seiner Tochter geholfen wieder nach Hause zu kommen.", entgegnete ich grinsend und sah Izuna an.
Er erwiderte meinen Blick und sah mir tief in die Augen.
*Ich weiß nicht was,aber er hat etwas an sich,dass mir wirklich sehr gefällt...*
Schnell sah er weg und aß still seinen Fisch weiter.
,,Wenn du meinst."
Verwirrt sah ich zu Kaito,der seinen Freund nur belustigt ansah.
*Habe ich etwas verpasst?*
Ich schüttelte meinen Kopf und aß mein Abendessen auf.

,,Ich werde die erste Wache übernehmen.",sagte Izuna und stand auf.
,,Okay,dann mache ich die..."
,,Nein Ayame,du musst dich ausruhen. Ich werde deine Wachen mit übernehmen.",unterbrach mich Kaito und schüttelte sich sein Pelz.
,,Aber..."
,,Ruh dich aus...Wir kümmern uns darum.", sagte Izuna sanft und legte eine Hand auf meine Schulter.
Seufzend gab ich nach und lief zu meiner Mutter,um sie ein letztes mal zu untersuchen.
*Puls ist normal...Atmung ist regelmäßig und die Wunde fängt an zu heilen...Du befindest dich gerade im tief Schlaf,Kasân.*
Beruhigt ließ ich mich an dem Baum neben ihr nieder und schloss meine Augen.
*Wir hätten niemals an der Mission teilnehmen sollen...*

Ruckartig wurde ich wach und sah mich hektisch um. Es war immernoch dunkel und Kaito,sowie meine Mutter waren neben mir am Schlafen.
Erleichtert atmete ich aus und fuhr mir durch das Gesicht.
*Es war nur ein Traum...*
Leise stand ich auf und sah mich nach Izuna um,den ich auf einen Baum sitzen sah.
*Sollte ich zu ihm? Ach warum nicht. Ich kann sowieso nicht mehr einschlafen.*
Leise schlich an den schnarchenden Kaito vorbei und sprang zu Izuna hoch.
,,Du solltest doch schlafen.",meinte er,als er mich bemerkt hatte.
,,Ich kann aber nicht schlafen...", erwiderte ich leise und setzte mich neben ihn hin.
,,Schlecht geträumt?"
Ich nickte.
,,Ging es um deine Mutter?"
Überrascht sah ich ihn an.
,,Woher wusstest du das?"
Er lächelte und lehnte sich an den Baumstamm.
,,Ich kenne dich mittlerweile besser, als du denkst.",sagte er belustigt.
Ich fing an zu lächeln und sah zu den Sternen.
,,Weißt du...ich möchte unbedingt die Menschen beschützen,die mir wichtig sind und dafür setzte ich auch mein eigenes Leben auf's Spiel.", sagte ich leise und die Bilder von meiner Familie und meinen Freunde tauchte vor meinem Geistigen Auge auf.
,,Ich könnte nicht mehr ohne sie Leben.",flüsterte ich,als Boruto vor mir erschien.
,,...Verstehe ich. Es ist schrecklich aufzuwachen und zu wissen,dass sie nicht mehr da sind...",murmelte Izuna bedrückt.
,,Deine...?"
,,Familie...Ja.Meine Eltern,sowie meine kleine Schwester starben bei einem Angriff von Dosus Truppen... Von da an hatte ich nur noch Kaito, der mich die Jahre über wieder aufgebaut hatte."
Ich legte meine Hand tröstend auf seine und sah ihn mitfühlend an.
,,Mein Beileid...Das war bestimmt eine schwere Zeit für dich."
,,Naja...ich hatte ja Kaito,also ging es.", meinte er und sah zu seinem Freund runter.
*Warum können Kurohyou und ich nicht auch so ein Verhältnis haben? Eigentlich mag ich den Müffelnden Fellball ja,aber er ist immer so abweisend zu mir...*
,,Aber du solltest jetzt wieder schlafen gehen,sonst bist morgen so erschöpft.", sagte Izuna und sah mich lächelnd an.
,,Na schön,aber ich bleibe hier.", mit diesen Worten machte ich es mir gemütlich und lehnte mich an seine Schulter.
,,Von mir aus.",meinte er gleichgültig und wandte sich von mir ab.
Zufrieden schloss ich meine Augen und lauschte den Geräuschen,des Waldes.
*Es ist auch mal toll einen männlichen besten Freund zu haben und nicht nur weibliche. Jetzt hoffe ich nur,dass Boruto das nicht in den falschen Hals bekommt und denkt,ich würde Izuna lieben...Wir sind Freunde,nicht mehr und nicht weniger.*

Der Letzte Kampf! (Sasuke FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt