~•Kapitel 18•~

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•Ayames Sicht•

,,Schnee!",quieschte ich aufgeregt wie ein kleines Kind und schmiss mich in den nächsten Schneehaufen.
,,Ayame...was machst du da?",fragte meine Mutter lächelnd und kam zu mir.
Amüsiert wälzte ich mich weiter im Schnee und lachte.
,,Wenn du wüsstest wie lange ich schon keinen Schnee mehr gesehen habe,würdest du mich verstehen!"
Grinsend beugte sie sich über mich und sah mich mit ihren blauen Augen liebevoll an.
,,Nein,das weiß ich nicht,aber was ich weiß ist,dass du dich erkälten wirst,wenn du nicht sofort aufhörst."
Erst jetzt bemerkte ich die Kälte,die langsam meinen Körper durchflutete.
,,Kasân!Mir ist kalt!",rief ich panisch und schmieg mich an sie.
Sie breitete ihren Arm aus und ich schlüpfte unter ihren Mantel.
,,Wie alt bist du nochmal?",fragte sie mich lachend und lief den Bergpass weiter entlang.
Mir wurde heiß vor Scham und ich senkte meinen Blick.
,,Tut mir leid...Aber bei Schnee kommt das typische Kleinkind in mir hoch...",murmelte ich leise,woraufhin sie anfängt zu lachen.
,,Okay,beim Bergdorf kaufen wir dir Schnee feste Kleidung,damit du im Schnee spielen kannst."
,,Kasân!",rief ich empört und stieß sie etwas zur Seite.
,,Wir müssen nicht gleich übertreiben... Ein langes Shirt und Handschuhe reichen mir vollkommen."
,,Na gut,aber solange bleibst du schön bei mir.",meinte sie und zog mich näher an sich.
Ihre Nähe machte die Wanderung über die Berge wirklich angenehmer, besonders wenn manchmal Wind auf kommt und uns den Schnee in's Gesicht blies.
*Sie ist eine tolle Mutter.*

Nach ein paar Stunden in der Kälte hatten wir  das kleine Bergdorf erreicht.
Ich zitterte am ganzen Leibe und meine Lippen waren schon langsam blau geworden.
,,Komm,lass uns zum Gasthof gehen.", schlug meine Mutter vor und steuerte zum nächsten Haus.
,,I...Ich habe da nicht ge...gegen.", stotterte ich und folgte ihr zitternd,während ich mich mit meinen Armen selbst umschlung,um mich etwas zu Wärmen.
*Mir ist kalt,Mir ist kalt,Mir ist sehr,sehr,sehr kalt!*
Zusammen mit meiner Mutter trat ich in das Gasthaus ein und eine Hitzewelle kam mir entgegen, woraufhin ich kurz keine Luft bekam.
Als es wieder ging entspannte ich mich wieder und lief zur Rezeption,an der eine junge Frau mit langen schwarzen Haaren,sowie schwarzen Augen saß.
,,Guten Tag,was kann ich für Sie tun?", fragte sie uns freundlich und fing an zu lächeln.
,,Wir hätten gerne ein Zimmer für zwei Personen.",antwortete meine Mutter genauso freundlich und bekam einen Schlüssel von der Dame.
,,Bitte sehr. Das Zimmer liegt im zweiten Stock."
Höflich verbeugte ich mich vor der Frau und eilte meiner Mutter hinterher,die schon längst nach oben gelaufen war.
,,Das müsste es sein.",meinte sie und öffnete eine dunkel braune Tür.
Um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen,ging ich als erste rein und musste zugeben,dass das Zimmer ziemlich schön war.
Es war groß,mit zwei Betten,ein Badezimmer,sowie einen Schreibtisch und Stuhl.
Erleichtert sprang ich auf das erste Bett.
,,Wärme!",rief ich erfreut und machte es mir unter der Decke gemütlich.
,,Denk daran,dass wir gleich nochmal raus müssen. Ich habe einen Laden gesehen und denke,dass wir dort alles finden was wir brauchen.", erinnerte mich meine Mutter und setzte sich auf das andere Bett nachdem sie ihren Mantel ausgezogen hatte.
,,Ich weiß,aber lass mich noch ein wenig aufwärmen,Okay?"
Sie seufzte und holte ihre Kunai Tasche heraus.
,,Na schön,aber kannst du mir deine Brief Bomben geben?"
Verwundert angelte ich nach meiner Tasche,die auf den Boden lag und warf sie ihr zu.
,,Was hast du vor?"
Sie nahm sich ein Kunai und machte mit einer Schnurr eine Brief Bombe dran.
,,Falls es zu einen Kampf kommt möchte ich vorbereitet sein.", sagte sie knapp und nahm immer wieder ein neues Kunai,bis alle Brief Bomben verbraucht waren.
,,Gut,können wir dann unsere Besorgungen erledigen?",fragte sie mich,nachdem sie die Kunais wieder in ihre Tasche verstaut hatte.
Widerwillig Zwang ich meinen Körper sich zu bewegen und hievte mich aus dem Bett.
*Es war gerade so warm und gemütlich...*
,,Aber wir beeilen uns.",murmelte ich und zog mir meine Schuhe wieder an.
,,Das kommt ganz auf dich an.",erwiderte sie und schloss die Tür ab.
Gehorsam folgte ich ihr,bis zum Laden in der Nähe des Gasthofes und sah mich um.
,,Sieh dich nach warmer Kleidung um und was du heute gerne essen möchtest. Ich kümmere mich um den Rest.",wies sie an und betrat den relativ großen Laden.
Ich nickte nur und schlenderte durch die ersten Regalen.
Nach kurzer Zeit fand ich Kleidung für mich in der passenden Größe und probierte sie an.
*Passt perfekt!*
Zufrieden lief ich zur Kasse und bezahlte. Natürlich ließ ich die Sachen an,damit mir nicht mehr so kalt sein würde und machte mich auf die Suche nach etwas,das ich Essen wollte.
*Kasân hat nicht gesagt,dass ich nichts süßes Darf...*
Grinsend lief ich zu den Süßwaren und holte mir Honigbällchen,sowie Nato und süße Klöße.
*Ich habe wirklich einen richtigen Heißhunger drauf.*
Auf einmal fiel mir eine Plastik Packung etwas weiter oben auf dem Regal auf.
*REISKUCHEN!*
Sofort stellte ich mich auf die Zehenspitzen und versuchte vergeblich nach der Packung zu greifen.
*Ach,komm schon!*
Ich sprang kurz hoch,packte die Packung und verlor den Halt.
*Oh nein.*
Mit rudernden Armen versuchte ich mich irgendwo zu halten,doch ich erwischte nur den Ärmel eines anderen Kundens und riss ihn mit mir zu Boden.
Ich machte meine Augen wieder auf und sah direkt in zwei Moosgrünen Augen,die einen Jungen in meinem Alter gehörten. Er hatte seine Arme vom Boden gestützt und war über mir.
Ich lief sofort rot an und sprang schnell auf.
,,Tut mir leid,das war ein versehen. Ich bin gesprungen und dann..."
,,Pass das nächste mal einfach auf.", unterbrach er mich kühl und stand auf.
,,Und such dir vielleicht jemand anderen zum festhalten."
Er gab mir meine Reiskuchen und wandte sich zum gehen.
Gebannt sah ich ihm hinterher.
*Schwarze Haare,hübsches Gesicht und kühl...Kommt mir bekannt vor.*
Schnell schüttelte ich meinen Kopf und nahm mir meine Süßigkeiten und lief zur Kasse,an der meine Mutter schon wartet.
,,Ayame,du solltest dir doch vernünftiges Essen holen und nicht nur Süßigkeiten!",rief sie empört und sah mich streng an.
,,Nein,du hast gesagt ich soll mir das holen,was ich Essen möchte.", verteidigte ich mich und legte die Sachen auf den Tisch.
,,Aber du weißt,dass es ungesund ist
Du brauchst Kraft und...", hielt sie mir wieder eine Predigt,doch ich hörte ihr gar nicht mehr zu.
Meine Gedanken schweifen zu dem Jungen mit den schönen Moosgrünen Augen.
*Ob ich ihn wohl Wiedersehen...?*

Der Letzte Kampf! (Sasuke FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt