Der Letzte Kampf! (Sasuke FF)

~•Kapitel 1•~

•Ayames Sicht•

,,Amaterasu!"
Mit viel Mühe konzentrierte ich mich auf den Baumstumpf vor mir,sodass er bald anfing von schwarzen Flammen verschluckt zu werden.
,,Und jetzt kontrollier sie.",wies mich mein Vater an und beobachtete mich weiterhin von der Seite.
Ich konzentrierte mich und ignorierte den stechenden Schmerz in meinem rechten Auge.
*Diesmal schaffe ich es!*
Doch bevor ich auch nur ansatzweise die Flammen bewegen konnte,lief mir das Blut aus dem Auge und ich fiel vor Erschöpfung um.
Schnell fing mein Vater mich auf und legte mich sanft in das Gras.
,,Ich glaube wir sollten für heute aufhören...",murmelte er und löschte die Flammen.
*Ich habe es wieder nicht geschafft!*
Die Erschöpfung verflog und Enttäuschung machte sich in mir breit.
,,Warum schaffe ich das nicht!?", rief ich aufgebracht und wischte mir das Blut weg.
,,Ich meine...Wir trainieren schon seit fast einem Jahr,aber wirklich etwas geschafft habe ich mal so gar nicht!"
,,Ayame...ich glaube du solltest endlich einsehen,dass du das nicht schaffst.",sagte er und sah mich besorgt an.
,,Nein!",rief ich wütend und setzte mich auf.
,,Tosân,ich kann nicht mal das Susanoo! Da möchte ich wenigstens Amaterasu kontrollieren können."
Er kam auf mich zu und hielt mir die Hand hin,um auf zu stehen.
,,Aber dafür müsstest du Enton,das Brandversteck können und genau das kannst du nicht."
Frustriert nahm ich seine Hand und stellte mich wieder hin.
,,Aber es muss noch eine andere..."
,,Es gibt keine andere Möglichkeit, Ayame. Sei doch froh,dass du wenigstens nicht blind wirst,wenn du es benutzt.",unterbrach er mich und ging zu unserem Lager.
*Er hat Recht...Das ist wenigstens etwas,aber...*
,,Es nützt mir aber nicht viel. Wenn ich es im Kampf benutzen würde und anstatt den Feind, einen Verbündeten treffe,kann ich Amaterasu weder löschen,noch kontrollieren!", wandte ich niedergeschlagen ein und folgte ihm mit gesenktem Kopf.
,,Ich werde meine Familie niemals beschützen können..."
,,Ayame,du bist eine Angehörige vom Uchiha Clan und eine talentierte Kunoichi,mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.
Nur weil du Amaterasu nicht kontrollieren kannst,heißt es nicht,dass du deine Familie nicht beschützen kannst. Denk daran,du hast Kurohyou,das Sharingan,das Mangekyou Sharingan,Sâiton,als drittes Elemente und die Körperliche Stärke deiner Mutter.", sagte er und packte seine Sachen zusammen.
Ich sah auf und war immernoch nicht ganz überzeugt.
,,Kurohyou ist zu nichts zu gebrauchen. Er nervt ständig und versucht die Kontrolle über mich zu erlangen.",erklärte ich ihm mürrisch und sah beleidigt zur Seite.
Er fing an leicht zu lachen und wandte sich zu mir.
,,Das kommt mir sehr bekannt vor... Kurama und Naruto hatten früher auch viel Ärger,bis sie sich angefreundet haben."
,,Das mag sein,aber Kurama ist auch cool und er ist viel sympathischer,als der müffelnde Flohpelz in MIR."
°Dir ist aber schon klar,dass ich dich hören kann,oder?°,knurrte Kurohyou bedrohlich.
,,Ach Halt's Maul Kurohyou! Natürlich ist mir klar,dass du mich hören kannst,aber ich sage nur wie es ist!"
°Jetzt lass deine Wut nicht an mir aus! Ich wäre auch viel lieber nicht hier, sondern frei und weit weg von dir,das kleine Mädchen,dass die schlimmsten Stimmungsschwangunken hat,die ich in den letzten 100 Jahren je erlebt habe!°,brüllte er mich an.
Ich kochte vor Wut und hätte diesen Dämon am liebsten das Fell über die Ohren gezogen,aber das war leider nicht möglich,wodurch ich nur die Hände zu Fäusten ballte.
,,Ich bin 14 und schon LANGE kein Kind mehr!",schrie ich und verbannte ihn wieder in sein Käfig.
*Dieser DÄMON kotzt mich so dermaßen an! Warum musste er unbedingt in MIR eingesperrt werden!?Und wie kommt er immer aus seinem Käfig!?*
,,Ayame?",fragte mein Vater besorgt und riss mich wieder in die Gegenwart zurück.
,,Alles in Ordnung?"
Ich versuchte mich krampfhaft zu beruhigen und stampfte zu meinen Sachen.
,,Ja.",knurrte ich, ,,Lass uns in das nächste Dorf aufbrechen."

Nachdem wir unsere Sachen gepackt hatte und ich mich endlich beruhigen konnte,liefen wir den Feldweg entlang,um zum nächsten Dorf zu gelangen.
Die Sonne ging langsam unter und mein Bauch beklagte sich,dass er immernoch nichts zu essen bekommen hatte.
,,Hoffentlich gibt es dort etwas zu Essen...",murmelte ich erschöpft und legte meine Hand auf meinem Bauch.
,,Wir sind gleich da.",sagte mein Vater aufmunternd.

Hungrig lief ich weiter,bis am Ende des Weges ein großes Tor in die Höhe schoss und sich,gefühlt bis zum Himmel erstreckte.
,,Siehst du,wir sind schon da.",meinte er lächelnd und Schritt durch das Tor.
Artig folgte ich ihm und sah mich mit großen Augen um.
Überall herrschte großes Treiben,die Stände waren wunderschön dekoriert und die Lichter boten eine angenehme Atmosphäre.
,,Das ist aber ein belebtes Dorf!",rief ich erstaunt,woraufhin er anfing zu Grinsen.
,,Komm,wir gehen jetzt erstmal in ein Restaurant."
,,Ja!",rief ich begeistert und folgte ihm in das große Restaurant vor uns.
,,Ich könnte ein ganzes Schwein verdrücken."
Kaum angekommen sah ich wie voll es war.
Überall saßen Gäste und die Kellner liefen hektisch,mit einem Tablett in der Hand, hin und her.
Der leckere Duft von Essen stieg mir in die Nase und das Wasser lief mir im Munde zusammen.
,,Ein Tisch für zwei,bitte.", ordnete mein Vater an.
,,Gerne.Folgen sie mir bitte."
Mit knurrendem Magen und schon fast sabbernd,eilte ich ihr hinterher.
Wir saßen ziemlich abseits von allen,aber das störte mich kein bisschen.
Lächelnd setzte ich mich,während mein Vater gegenüber von mir Platz nahm.
Er bestellte uns etwas zu trinken,wobei wir die Speisekarte in die Hand gedrückt,bekamen.
,,Also?Was möchtest du gerne...?"
,,Rame!",schnitt ich ihm das Wort ab und starrte mit glänzenden Augen auf die Karte.
Er seufzte und fing an zu lächeln.
,,Irgendetwas musstest du ja von Naruto beigebracht bekommen haben..."
,,Hey! Hokage-sama ist einer der tollsten Shinobis,die ich kenne!", verteidigte ich ihn und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.
Überrascht sah er mich an.
,,Ach wirklich? Und wer ist der tollste?"
Ich fing an zu lächeln und ließ meine Arme wieder sinken.
,,Du...Aber Kasân ist die tollste Kunoichi!"
Er fing auch an zu lächeln und legte die Karte beiseite.
,,Das Stimmt...Sie ist die tollste.", sagte er und sah verträumt auf den Tisch.
Verwundert legte ich die Speisekarte auch beiseite.
,,Tosân? Toooosân? Tosân!", sagte ich und wurde immer lauter.
Er schreckte hoch und sah mich verwirrt an.
,,Hm?"
,,Du vermisst sie auch,oder?"
Er stützte traurig seinen Kopf vom Tisch ab und sah zur Seite.
,,Und wie...es sind zwar erst neun oder zehn Monaten her,als wir gegangen sind,aber ich vermisse sie unendlich...",sagte er seufzend.
Trösten nahm ich seine Hand und lächelte leicht.
,,Ich vermisse sie auch,aber sieh es positiv. Bald sind wir wieder Zuhause."
Er setzte sich wieder vernünftig hin und wuschelte mir durch die Haare.
,,Normalerweise müsste ich dich trösten.",sagte er belustigt.
Ich fing an zu lachen und richtete wieder meine Haare.
Genau in diesem Moment kam eine Kellnerin und brachte uns die Getränke.
,,Was darf...",sie verstummte als sie meinen Vater ansah und wurde rot.
,,Was darf es sein?",fragte sie ihn schüchtern.
Ich beobachtete sie missbiligend und ließ ihn bestellen.
Er sprach ziemlich kalt und emotionslos,aber diese Kellnerin,die übrigens aussieht wie ein verwahrlostes Etwas, sah ihn weiterhin mit rotem Kopf an.
,,O-okay...",stotterte sie und lief davon.
Ich warf ihr noch einen letzten Todesblick zu und wandte mich dann zu meinem Vater.
,,Ist das immer so?",fragte ich angewidert.
,,Hm? Was meinst du?"
,,Das dich Frauen so attraktiv finden?"
Er schloss seine Augen und verschränkte seine Arme vor der Brust.
,,Schon seitdem ich klein war fanden mich die Frauen,unerklärlicher Weise, 'attraktiv'.",erklärte er lächelnd.
,,Aber es hatte auch eine gute Seite. Dadurch hat deine Mutter sich in mich verliebt und ich später auch in sie."
Ich stützte mich mit beiden Ellenbogen vom Tisch ab und setzte meine Hände unter meinem Kinn.
,,Erzähl mir von eurer Vergangenhei,bitte.",bat ich ihn grinsend.
Er öffnete wieder seine Augen und lächelte.
,,Natürlich.",willigte er ein.
,,Ich fange an dem Tag an,an dem ich sie das erste mal kennengelernt habe..."