*34. Planungen

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Noch bevor James am nächsten Morgen seine Augen aufschlug, galten seine Gedanken dem Notizbuch, welches auf seinem Nachttisch ruhte. Er öffnete seine Augen nicht, sondern versuchte, sich seinen Traum wieder vor Augen zu rufen. Als er sich sicher war, dass er es nicht sofort wieder vergessen würde, öffnete er seine Augen und tastete nach seinem Buch und seinem Zauberstab, ehe er nach seiner seiner Feder griff, die er am letzten Abend noch bereit gelegt hatte.

In einer krakeligen Schrift schrieb er:

Traum 1. März 2023:

Ich war in einem Wald, wo so komische Blätter waren, die mich angegriffen haben. An irgendeiner Stelle gab es einen riesigen Elephanten inmitten des Waldes, der sich auf einmal in ein gigantisches Pferd verwandelt hat, dann aber wieder seine Gestalt verändert hat und zu einem riesigen Bullen geworden ist, der alle Bäume um mich herum umgehauen hat.

Dann war da auf einmal eine Lichtung, auf der ich mit Max war, welcher aber aus meinem Sichtfeld war. Auf einmal habe ich seltsame Kussgeräusche gehört und als ich meinen Kopf gedreht habe, war da Max mit Lorraine, die sich gestanden haben, dass sie sich mögen.

Das Bild hat sich geändert und mein Dad wollte mich auf ein Konzert von den Beans nehmen, was aber irgendwie keinen Sinn gemacht hat, weil wir keine Karten hatten und das Konzert in etwa einer Stunde anfing. Danach kam eine ganze Menge, an das ich mich nicht mehr erinnere, aber ich weiß noch ganz genau, dass ich in meinem Traum dachte, dass ich das Ganze gut als ‚Drachenfeuer' zusammenfassen könnte."

James las sich das alles noch einmal durch und wusste leider genau, dass ihm dieser Traum wahrscheinlich in einigen Wochen vollkommen fremd vorkommen würde. Außerdem hatte er weggelassen, dass Julie an einem bestimmten Punkt eine Rolle gespielt hatte. Worum es genau ging, wusste er nicht mehr so genau, aber er wollte nicht, dass Julie sich seine Träume von ihr durchlas, selbst wenn es nur hieß, dass die beiden durch einen Supermarkt gingen. Schließlich konnte die Deutung davon ziemlich enthüllend sein.

Ein Blick auf seine Uhr verriet ihm, dass er spät dran war und sich beeilen musste, wenn er noch Frühstück haben wollte und so sprang er auf und schlüpfte in seine Schuluniform.

Der Schultag fing mit Zauberkunst an und verging schneller als James ‚Quidditch' sagen konnte, bis er schließlich den Nachmittag frei hatte und sich nach dem Mittagessen auf den Weg in die Bibliothek machte, denn das war mit hoher Wahrscheinlichkeit der Ort, an dem Julie ihren freien Nachmittag verbrachte.

Und James sollte sich nicht irren, es dauerte nicht lange, da hatte er sie auch schon in ihrer Lieblingsecke aufgespürt, wo sie saß und eines ihrer Bücher las. Scheinbar hatte sie ausnahmsweise mal keine Hausaufgabe zu erledigen. James holte sein Notizbuch aus seiner Tasche und hielt es Julie unter die Nase, ehe er sich auf einen Stuhl fallen ließ.

„Ich unterbreche deine Lesestunde ja nur ungerne, aber wir müssen wirklich an dem dämlichen Projekt arbeiten", meinte James und lehnte sich zurück. Er studierte Julies Gesicht genau, welches kein bisschen Missfallen, aber auch keine Freude aufwies. Um genau zu sein war da etwas anderes, was James nicht definieren konnte.

„Keine Sorge, ich sitze hier sowieso nur, um zu sehen, ob du beschließt, faul zu sein, oder zu arbeiten", erwiderte Julie und schlug sein Notizbuch auf, ehe sie ihm Ihres reichte. James schlug es auf, allerdings nicht ohne darüber nachzudenken, ob Julie tatsächlich nur auf ihn gewartet hatte oder sie es einfach nur so sagte.

Ein seltsames Gefühl überkam ihm, als er durch die Seiten von Julies Notizbuch blätterte. Es war beinahe so, als würde er ihr Tagebuch in den Händen halten, denn dieses Notizbuch beinhaltete mehr Informationen über Julie, als er wahrscheinlich in seinem Leben sammeln könnte. Es gab Träume, wichtige Geschehnisse und Deutungen zu lesen, welche James allerdings versuchte zu übergehen, bis er endlich zum neusten Eintrag kam. Dieser lautete wie folgt:

Warum ich James Sirius Potter hasse [HP NextGeneration]Where stories live. Discover now