*33. Hundertachtzig Grad

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„Darüber könnte ihr euch wenn es soweit ist noch den Kopf zerbrechen. Aber ich meine, es gibt so einige Schüler, die das auf die Reihe bekommen haben, schließlich gibt es Ferien und Hogsmeade Wochenenden", meinte Julie und wollte eigentlich noch etwas hinzufügen, doch Professor Babbling warf ihr einen strengen Blick zu und begann daraufhin den Unterricht.

Wie immer gab Julie sich die größte Mühe, um im Unterricht aufzupassen, doch ab und zu, erwischte sie sich selbst dabei, wie sie aus dem Fenster sah und vom Fenster schweifte ihr Blick zu einer bestimmten Person, die am Fenster saß. James sah Professor Babbling an und tippte ungeduldig mit seinen Fingern auf den Tisch. Doch Julie sah auch, dass sich sein Blick viel zu schnell veränderte und er sich Gedanken verlor, ehe er wenige Minuten später wieder hochschreckte und versuchte, seiner Lehrerin Aufmerksamkeit zu schenken, was Julie immerzu daran erinnerte, dass sie das gleiche tun sollte.

Der Unterricht zog sich in die Länge, bis sie schließlich einen Text bekamen, den sie übersetzten sollten. Julie kam das ganze sehr Recht, denn es war angenehmer, selbst eine Aufgabe zu bearbeiten, als einfach nur zuzuhören, wie etwas erklärt wurde, von dem sie große Teile sowieso schon kannte.

„Ich wünsche dir und Craig aber nur das Beste", führte Julie das Gespräch weiter, als sie neben Mary durch die Korridore zu ihrer nächsten Stunde lief. Es stand Kräuterkunde auf dem Plan, welches Mary und Julie mal wieder zusammen hatten.

„Das ist lieb, aber erstmal muss das etwas werden. Er macht mich einfach nur so furchtbar nervös, aber auf der anderen Weise ist er einfach nur wie Balsam für meine Nerven. Hilf mir, Julie! Ich weiß nicht, ob ich das überleben werde!"

„Ach wirklich? Vor einer Stunde meintest du noch, dass du damit leben könntest, wenn er dich nie um ein Date bittet", erwiderte Julie und verdrehte die Augen. Ja, verliebte Menschen konnten einem ziemlich auf die Nerven gehen.

„Ich könnte damit leben, wenn er mich nie nach einem Date bittet und wir uns nicht mehr sehen würden, aber wenn ich in seiner Nähe bin, dann drehe ich durch, meine Konzentration ist dahin und ich bin furchtbar aufgeregt. Zum einen will ich mit ihm reden, dann aber wieder habe ich Angst, dass das in Peinlichkeit endet, wenn wir dann aber reden, ist alles gut und die Worte kommen wie von allein von irgendwoher. Hilf mir, Julie!"

„Wie soll ich dir damit helfen? Du bist offensichtlich verknallt und fragst mich nach Rat? Mary, seien wir mal ehrlich, ich bin die letzte, die dir in Sachen Liebe weiterhelfen kann. Ich war noch nie verliebt, war in noch keiner Beziehung und drehe mich immer um, wenn ich ein Pärchen sehe, dass sich gegenseitig die Zunge in den Hals steckt." Mary senkte den Kopf — sie wusste, dass Julie die Wahrheit sprach.

„Haben Nick und Marlene, denn niemals etwas zu dem Thema gesagt? Ich meine in acht Jahren Beziehung könnte doch zumindest einer von beiden irgendwas zu dem Thema gesagt haben", meinte nun Mary hoffnungsvoll. Julie kramte in ihrem Gedächtnis, fand allerdings nicht sonderlich viel.

„Da ist abgesehen von den unzähligen ‚Warte nur ab, bis du dich einmal verliebst' nicht wirklich etwas", antwortete Julie schulterzuckend.

„Au ja, auf den Tag freue ich mich auch schon!", beteuerte Mary enthusiastisch und schien ihren eigenen Kummer für einige Sekunden vergessen zu haben.

„Dann kannst du wahrscheinlich noch eine Weile warten", erwiderte Julie grinsend.

„Damit kann ich leben, aber ich erwarte, dass du mir, wenn dieser Fall eintritt, sofort Bescheid gibst!"

„Abgemacht!"

Die beiden Freundinnen verließen das Schloss in jenem Moment und liefen auf die Gewächshäuser zu. Sie wechselten einige Worte über Craig Lufkin, doch sie schweiften schnell vom Thema ab und fingen an, über Professor Longbottoms Angewohnheit zu reden, seinen Schülern immer zu Aufsätze schreiben zu lassen.

Warum ich James Sirius Potter hasse [HP NextGeneration]Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz