*27. Jahreswechsel

Începe de la început
                                    

Nachdem sie all dies erledigt hatte, machte sie sich auf den Weg ins Wohnzimmer, wo Daniel wie zu erwarten auf der Couch saß und Kreuzworträtsel löste. Julie ließ sich neben ihm fallen und sah ihren Bruder fragend an.

„Wann wollen wir los?", fragte sie ihn, ehe sie einen kurzen Blick auf die Uhr warf. Es war mittlerweile halb neun, doch seltsamerweise waren Julies Eltern noch unterwegs. Daniel warf ebenfalls einen Blick auf die Uhr und schmiss mit einem Mal die Zeitung auf den Tisch und sprang auf.

„So ein Mist, ich habe Robert versprochen, dass wir um acht bei ihm sind und dann von dort aus in die Winkelgasse apparieren!" Julie musste sich ein Lachen verkneifen, als er panisch durch das Zimmer sprang und hastig irgendwelche Sachen zusammensuchte. Zum Glück wusste er nicht, dass Robert mit acht halb neun meinte, und das sollte auch so bleiben, ansonsten würde aus halb neun neun werden, was auch immer geschehen mochte. Daniel war nun einmal der Sohn ihrer Mutter.

„Warum kannst du denn nie die Zeit im Auge behalten", murmelte Julie und biss sich auf die Unterlippe. Sie hatte sich diesen Kommentar einfach nicht verkneifen können.

„Ich weiß auch nicht. Frag Mum, warum sie mir diese Gabe vererben musste!", erwiderte Daniel eilig und zog sich Stiefel und Umhang an. Julie war gerade einmal aufgestanden und hatte einen ihrer Stiefel gegriffen, als Daniel auch schon ungeduldig mit dem Fuß auf dem Boden tappte. Genervt verdrehte sie die Augen. Daniel hasste es, zu spät zu sein, obwohl er es einfach nicht verhindern konnte. Er konnte von Glück reden, dass sein Chef im Ministerium es gelasssen nahm, ansonsten wäre Daniel schon längst arbeitslos gewesen.

Um ihren Bruder ein wenig zu ärgern, ließ Julie sich extra viel Zeit damit, ihre Schuhe zuzubinden und ihren Mantel anzuziehen. Und als Daniel das Gefühl hatte, sie sei fertig, und demnach die Haustür öffnete, griff sie nach einem ihrer Gryffindor Schals und einer braunen Mütze, um sich damit noch länger aufzuhalten. Normalerweise war sie nicht wirklich gemein zu ihren Geschwistern, doch manchmal musste sie sie einfach provozieren.

„Können wir dann endlich?", fragte Daniel und war schon mit einem Fuß aus der Tür. Julie nickte und folgte ihm aus dem Haus. Es war kalt draußen und sie konnte nur hoffen, dass Daniel Recht hatte, was die Temperatur in der Winkelgasse betraf. Kaum hatte sie die Tür hinter sich geschlossen, griff er nach ihrem Arm und gerade als sie vorwärtsstolperte, verlor sie auf einmal den Boden unter den Füßen und sie fühlte sich, als würde sie durch einen viel zu engen Schlauch gepresst.

Sie rematerialisierten vor dem Haus der Collins, welches Julie schon seit Jahren weder von außen noch von innen gesehen hatte. Die Collins lebten in einem relativ großen Haus, welches einsam in der grünen Landschaft in Cornwall ruhte. Julie konnte das Meer rauschen hören und erhaschte einen Blick auf die Wellen, welche nur wenige Meter von dem Haus der Collins an den Klippen brachen. Früher war sie immer gern an den Klippenrand gegangen, was ihren Eltern ganz und gar nicht gefallen hatte, doch sie liebte die Klippen und in einer seltsamen Weise spiegelte das Haus der Collins für sie ein Traumhaus wider, oder zumindest war es der perfekte Standort für ein Haus.

Nebeneinander liefen sie schnellen Schrittes den Weg zur Haustür hinauf. Der Schnee vereinfachte dies nicht gerade, doch Julie musste feststellen, dass Cornwall etwas weniger Schnee abbekommen hatte, als sie in Woodcroft. Nach etwa einer Minute anstrengenden Kampfes mit dem Schnee, wobei Julie bis zu den Hüften im Schnee steckte, kam Daniel die geniale Idee, seinen Zauberstab zu benutzen. Keine zwei Sekunden später, war der Weg geräumt und Julie klopfte sich den Schnee von ihrer Hose.

Daniel sollte Recht behalten, denn als Julie mit Robert, Daniel und Max in der Winkelgasse auftauchte, war es lange nicht so kalt, wie in Cornwall oder in Woodcroft, weswegen Julie sich beinahe zu dick angezogen fühlte. Es waren viele Zauberer und Hexen auf den Straßen unterwegs und Julie erkannte einige ihrer Mitschüler, allerdings nur welche, mit denen sie nichts zu tun hatte. Sie konnte nur hoffe, dass sich dies bald ändern würde, denn ansonsten würde sie den Rest des Abends mit Daniel, Robert und Max verbringen müssen. Ihr Bruder war eine Sache, sein bester Freund und Max eine andere.

Warum ich James Sirius Potter hasse [HP NextGeneration]Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum