Teil 8

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*Rose*

Er fasst mich grob am Arm und zerrt mich hinter sich her. Ich versuche mich verzweifelt aus seinem eisernen Griff zu lösen, doch es will mir nicht gelingen. Wir betreten einen großen Raum, dessen Wände unzählige Bücherregale zieren. In der Mitte des Raumes steht ein wuchtiger Holztisch, auf dem sich ein PC befindet. Gerade als ich ihn einiges zum Thema Freiheitsberaubung entgegen schleudern möchte, bringt er mich mit einem eiskalten Blick dazu den Mund zu halten. Auf meinem ganzen Körper bildet sich eine Gänsehaut. Er drückt mich auf einen der Sessel die vor dem Schreibtisch platziert sind. Er selbst nimmt auf der anderen Seite des Tisches auf einem dieser überteuerten Bürostühle, wo man sich so herrlich drauf drehen kann. "Ich hab dich gestern vorgewarnt. Wenn du noch einmal meine Befehle missachtest, wird dich eine Strafe erwarten.", beginnt er mit beherrschter Stimme . Mann kann jedoch genau spüren, wie es mal wieder in ihm brodelt. Ich ziehe skeptisch eine Augenbraue nach oben. „Hab ich irgendwas verpasst?", frage ich ernsthaft verwirrt. Ich könnte mich, an keinen weiteren Befehl seinerseits erinnern. „Ich erinnere mich, dass du dabei warst, als ich dir befohlen habe, dass Haus abends nicht mehr zu verlassen." Doch ich habe gestern, nur am Rande wahrgenommen, dass jemand kurz bevor ich in den Wald gelaufen bin etwas gesagt hat. Der Freiheitsdrang war viel zu groß. Aber Damien hat es so aufgefasst, dass ich erneut, gegen seine Anweisungen verstoßen habe.
Er ist schließlich der Alpha, somit liegt es in seiner Natur Respektlosigkeit nicht zu dulden. "Ich habe vorhin ein ausgiebiges Gespräch mit deinen Eltern über dein Verhalten geführt. Es sollte glasklar sein, dass es nicht gebilligt wird. Ich habe jedoch nicht vor, dich nach üblicher Weise zu bestrafen. Du wirst in der nächsten Zeit deine Freizeit damit verbringen, wieder verstärkt Unterricht im Kämpfen zu bekommen. Da deine Position, im Rudel sich grundlegend verändert hat und du dich noch besser verteidigen musst. Dieser Punkt, wäre so oder so, ein logischer Schritt gewesen. Jetzt kommen wir zum eigentlichen Punkt. Du wirst von nun an, nicht mehr bei deinen Eltern wohnen, sondern in meinem Privathaus. Somit werde ich dich besser im Blick haben",bei seinen letzten Worten stockt mir der Atem. Ich springe schlagartig auf und verliere jegliche Fassung:" Oh nein, das wird mit Sicherheit nicht so ablaufen! Wenn ich dich jetzt schon permanent ertragen muss, brauche ich wenigstens zu Hause meine Ruhe!" Die Wut lodert in mir und schießt durch meine Adern. Ich spüre wie mir die Kontrolle entgleitet. Der Wolf kommt immer weiter durch. Ich schaffe es noch gerade aus dem Fenster zu springen, bevor ich die Kontrolle an den anderen Teil von mir abgebe. Damien folgt mir durch das Fenster und verwandelt sich ebenfalls. Sein Wolf ist eindeutig viel größer als der Meine. Sein Fell ist  ziemlich dunkel und eine Mischung aus verschiedenen Brauntönen. Seine leuchtenden Gelben Augen sind bedrohlich auf mich gerichtet. Mir schießen zwei Möglichkeiten durch den Kopf. In der einen Renne ich so schnell wie es mir nur möglich ist. Die andere scheint weniger Klug zu sein, denn er ist viel stärker als ich und würde einen Angriff sofort abwehren und beenden. Also nehme ich die Beine in die Hand und renne. Das Problem ist, dass mir diese Umgebung noch völlig unbekannt ist. In wenigen Sekunden hat er mich also eingeholt und stürzt sich auf mich. Ich gehe zu Boden mit dem Riesigen Wolf, dessen Gewicht mich auf den harten Untergrund drückt. Er knurrt mich wütend an. Ich versuche ihn mit aller Kraft loszuwerden, doch jeder Versuch von meiner Seite scheint aussichtslos zu sein. Schließlich packt er mit seinen Zähnen meinen Hals und zwingt mich, sofort mit jeglicher Gegenwehr aufzuhören. Als seine Zähne sich in mein Fleisch graben, stoße ich einen heiseren Schrei aus. Ich spüre wie mir an dieser Stelle, eine warme Flüssigkeit das Fell hinunter rinnt. Mein Magen rebelliert und spüre wie Übelkeit in mir aufsteigt. Blitzschnell lässt er von meinem Hals ab. Er setzt sich auf und verwandelt sich zurück in seine Menschliche Form. Nun steht er vor mir, unbekleidet um genau zu sein. Er fasst vorsichtig an die Stelle wo er mich erwischt hat. "Es heilt schon!", erklärt er und kann die Besorgnis in seiner Stimme nicht verbergen. Er wendet sich ab und verschwindet hinter einem der Bäume. Ich Rappele mich langsam auf und schüttel mich mehrmals. Die Wunde beginnt sich zu Schließen, eines der Vorteile am Werwolf Dasein. Ich laufe zurück zum Haus, dort finde ich nur die Fetzen meiner Kleidung, die bei der Verwandlung leider zerstört worden sind. Hinter mir tritt Damien aus dem Wald. Er ist lediglich mit einer Hose bekleidet und bietet mir damit freie Aussicht auf seinen Oberkörper. Obwohl ich diesen Mann zutiefst verabscheue, schaue ich einen oder auch zwei Augenblicke auf seinen Nackten Oberkörper. Ich drehe mich danach demonstrativ in die andere Richtung. Ich höre etwas auf dem Boden neben mir landen. Als ich mich umblicke entdecke ich ein T-Shirt und eine Hose. Ich schnappe sie mir beide mit dem Maul und laufe zurück in den Schutz der Bäume. Dort verwandle auch ich mich zurück. Ich Streife mir die Anziehsachen über. An meinem Hals kleben die letzten Reste meiner Verletzung, die mittlerweile schon so gut wie verheilt ist. Ich wische mir das Blut mit dem Saum meines T-Shirts ab und laufe danach zurück zum Haus. Damien steht davor und scheint auf mich zu warten. Ich stapfe direkt auf ihn zu. Als ich bei ihm angekommen bin, Strecke ich meinen Arm aus und und schlage ihm mit der Handfläche hart auf die Wange. Ich sehe die Ungläubigkeit in seinem Blick. "Dieses Eine mal werde ich es dir durchgehen lassen!", entgegnet er daraufhin.

Leute ich hatte so eine schlimme Schreibblockade 🙈🙈 Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel 🙈😊

I Need you Mate Where stories live. Discover now