Teil 7

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*Rose*
Nachdem er weg ist, trifft mich die Wut hart und unvorbereitet. Meine andere Hälfte, lässt sich kaum mehr zurückhalten. Mir ist gerade absolut nicht mehr nach Schlafen zumute.  Ich gebe schließlich die Kontrolle ab und lasse mich von meinen Instinkten leiten. Diese ziehen mich förmlich nach draußen. Ich stürme an meinen Eltern vorbei, die sich im Wohnzimmer mit Damien Unterhalten.  Ungestüm reiße ich die Terassentür auf, irgendwer ruft mir was zu, doch ich nehme es nur am Rande wahr. Schnell durchquere ich unseren Garten und verwandle mich sobald ich im Wald bin. Mein Körper verändert sich und sorgt dafür, dass von meinen Klamotten höchstens ein paar Fetzen übrig bleiben.  Ich ramme meine großen weißen Pfoten, fest in den Waldboden, als ich anfange wie gehetzt zu laufen. Der Wind wandert durch das weiße Fell und gibt mir ein Gefühl von Freiheit. Der Duft des Waldes, hüllt mich wie ein vertrauter Mantel ein. Ich vergesse Ort und Zeit. Immer weiter und weiter, tragen meine Pfoten mich, über den weichen Moosbewachsenen Boden. Die Bäume werden von Zeit zu Zeit immer dichter, und schon bald sind alle Geräusche der Stadt in so weiter ferne, dass ich sie nicht mehr wahrnehmen kann.

Nachdem ich eine ganze Weile gelaufen bin, lichten sich die Bäume wieder etwas.  Ich trete aus dem Wald heraus und stehe auf einem hohen Felsvorsprung und kann von hier oben direkt auf die Stadt hinab gucken. Die Aussicht ist atemberaubend schön. Von hier aus geht es noch höher, zu dem See, von dem aus der Wasserfall hinabgestürzt.
Das Rauschen des Wassers ist hier oben auf dem Berg so deutlich zu hören. Es ist das einzige Geräusch in der kompletten Stille. Ich lasse mich langsam auf den Boden sinken und betrachte, die Stadt. Niemals hätte ich gedacht, dass ein Umzug hierher mein Leben so auf den Kopf stellt. Ich schüttele demonstrativ meinen Kopf. Nein, auf keinen Fall werde ich heute noch einen Gedanken an ihn verschwenden. Also Konzentriere ich, mich auf die  Lichter, die nach und nach immer weniger werden.
Ich Strecke müde meine Pfoten aus und gähne ausgiebig. Die Augen scheinen immer schwerer zu werden und irgendwann gebe ich den Kampf auf und sinke in einen tiefen festen Schlaf.

Der Sonnenaufgang weckt mich schließlich. Verschlafen Rolle ich mich von der Seite zurück auf den Bauch. Es ist so selten, dass ich in Wolfsgestalt eine komplette Nacht verbringe. Aber wenn ich es dann doch mal mache, ist es eine absolut befreiende Sache. In der Natur fühlen wir Werwölfe uns einfach am wohlsten. Es gibt einige von uns, die sich nur ganz selten zurück in die menschliche Form verwandeln.
Ich Strecke mich ausgiebig und springe auf die Pfoten. Meine Kehle fühlt sich kratzig und ausgetrocknet an. Auch mein knurrender Magen, verkündet mir, dass er für die Nahrungsaufnahme bereit ist.
Ich beschließe den Rückweg anzutreten und beginne mit dem Abstieg. Erst jetzt fällt mir auf, wie weit ich letzte Nacht  gelaufen sein muss. Gestern kam mir das gar nicht so weit vor.  Ich beschleunige und laufe mit schnellen Tempo in Richtung Stadt.

Nach einiger Zeit wird der Wald endlich wieder lichter. Die Anzahl der Bäume wird immer weniger. Ich vernehme plötzlich den Geruch eines anderen Wolfes hinter mir und drehe mich direkt um. Sofort Wechsele ich in den Verteidigungsmodus und mache mich bereit für einen eventuellen Kampf. Einige Sekunden später, steht mir ein hellbrauner kleinerer Wolf gegenüber und mustert mich neugierig. Der Wolf verwandelt sich und in binnen von Sekunden steht mir ein Mädchen gegenüber. Sie hat Schwarze Locken und grüne Augen. Sie ist ziemlich klein. Ich verwandle mich ebenfalls, als die potentielle Gefahr sich in Luft aufgelöst hat. "Hey du musst Rose sein. Ich bin Zahra!", ruft sie aus und reicht mir die Hand. "Hey Zahra. Woher kennst du meinen Namen? ", frage ich perplex und Schüttel ihre Hand. "Ich kenne deinen Vater. Warte mal eben!", ruft sie und verschwindet hinter einem Baum.  Als die wieder auftaucht überreicht sie mir ein rotes Kleid und Unterwäsche, die ich dankbar annehme. Sie wirft sich ebenfalls ein Kleid über, ihres ist in der Farbe Blau. "Dein Vater ist Nicholas Clarke. Er hat letztens erzählt, dass er eine Tochter hat. Außerdem war mir direkt klar, dass du kein Rogue sein kannst. Da habe ich eins und eins zusammen gezählt", erklärt sie als wir beide nun bekleidet voreinander stehen. "Woher  kennst du ihn?", frage ich sie."Er unterrichtet meinen Bruder Cole im Kampf!", erklärt sie.  Mein Vater unterrichtet das Kampftraining, für sämtliche Werwölfe. In unserem alten Rudel hat er das bereits getan, ebenso wie sein Bruder. Das ist eins der Gründe warum wir das Rudel gewechselt haben. Onkel Mitchell, schafft es, dass Rudel alleine zu trainieren und Damien brauchte jemanden für diesen Posten. Wir müssen alle lernen, uns angemessen verteidigen zu können. Mit all den Rogues und Jägern, wäre es zu gefährlich, wenn wir uns nur auf unsere natürliche Stärke verlassen würden. "Hast du Lust mit uns zu frühstücken?", fragt sie mich schließlich. Ich nicke und sie zieht mich hinter sich her, bis wir vor einem großen weißen Haus angekommen sind. Die Fenster und Türen sind in einem ganz dunklen Braun und Stechen deutlich hervor. Das ganze Gebäude hat 4 Stockwerke und sieht wie ein typisches Rudelhaus aus. Die typischen Merkmale dafür sind die gigantische Größe, die neben der Lage, direkt im Wald, die optimale Kombination bietet. "Herzlich Willkommen im Rudel!", erklärt sie feierlich. Ich folge ihr über die Veranda hin in das Haus. Im Innern des Hauses sind die Wände dunkelgetäfelt, auch der Boden besteht aus einem dunklen alten Holz.
Der Raum wirkt trotzdem nicht zu dunkel, was an den großen Fenstern liegt. "Hier wohnst du also?", frage ich, doch als ich Zahra neben mir Suche, entdecke ich sie nicht mehr. "Zahra ?", rufe ich, doch die Antwort bleibt aus.
Hinter mir geht eine Tür auf und ehe ich mich versehe, steht ein grimmig dreinblickender Damien vor mir.

So Leute es gibt ein neues Kapitel ☺️ Tut mir leid das solange kein neues gekommen ist, aber ich bin momentan im Urlaub 😉☺️

I Need you Mate Where stories live. Discover now