Kapitel 132 - Bekentnisse (TR)

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Tränen sahen gut an ihr aus, nur ihm gegenüber durfte sie so hilflos sein, so verschreckt. Die Macht, die er über sie gehabt hatte, schien immens, ein Teil von ihm hätte dies gerne ausgekostet, allzu gerne.

Dennoch, er fand es ebenfalls anregend wenn sie ihn voller Vertrauen anstrahlte, lachte, redete, diskutierte. Ihn in einer Art und Weise ansah, so tief, dass er es einfach nicht deuten konnte.

Dinge, die sie ihm gegenüber vermeiden würde, wenn ihre Angst ihm gegenüber überhand nehmen würde.

Verflucht, er, Tom Riddle hatte ein schlechtes Gewissen. Er hatte seinen Anhängern schon weitaus schlimmere Dinge angetan. Sie gefoltert, gequält, gedemütigt. Alle krochen sie vor ihm im Staub.

Es war ihm egal ob sie Panische Angst, oder Respekt vor ihm hatten. Und nun hatte der einzige Mensch, von dem er lediglich Respekt wollte, ebenfalls Furcht vor ihm.

Momentan stand Tom an seinem Schreibtisch gelehnt und starrte sie an. Es war wie immer, und doch vollkommen anders.

Langsam schritt er auf sie zu, etwas , dass sie nicht zu registrieren schien, denn weiterhin starrte sie hinunter, schien vollkommen abgedriftet zu sein.

Als er unmittelbar vor ihr stand hielt er noch einige Augenblicke inne. Betrachtete ihren leeren Gesichtsausdruck, dies gefiel ihm ganz und gar nicht. Dass Bedürfnis in ihm, die in ihre Schranken zu weisen war verraucht.

Er wollte das sie glücklich war. Tom gestand sich ein, dass seine Forderungen recht... widersprüchlich waren.

Er hob seine Hand und nahm eine ihrer recht wirren Locken zwischen seine Finger.

Erschrocken zuckte sie zusammen und schaute zu ihm auf, ihr Blick schien so verloren, dass er einige Momente mit dem Gedanken spielte, ihr die Erinnerung an das was geschehen war zu nehmen, dies verwarf er jedoch recht schnell wieder.

Es war geschehen, er hatte es getan und dies würden sie beide akzeptieren müssen, obwohl sie wohl noch Zuspruch benötigen würde.

Er lies zu, dass sich seine Sorge, die er tatsächlich auch empfand, sich in seinem Blick widerspiegelte "Rina" begann er samten "ich werde dir nichts mehr tun" versprach er ihr.

Dennoch schien sie weiterhin von seinem Anblick verschreckt, ihm fiel noch etwas anderes auf. Zwar war sie bei seiner Berührung zusammen gezuckt, doch er sah keinerlei Ablehnung in ihrem Blick. Er musste ein gewinnendes Lächeln unterdrücken, die begehrte seine Berührungen noch immer.

Sie hob ihre Hand, legte ihre Fingerspitzen gegen ihre Kehle, dorthin wo sich schon ein blauer Bluterguss zu bilden begann, trotz des Wiedersprüche in ihm, dass es ihm diese Situation gleichzeitig anregend wie abscheulich gefunden hatte, gestand er sich, das ihm der letze Fraktur, die die von ihm am Hals getragen hatte, wesentlich besser gefunden hatte.

Als sie ihn nun ansah, Tom erblickte so viele Fragen in ihrem Blick, einige von ihnen würde er wohl beantworten müssen "ich hatte dir von diesen Treffen im 7 Stock erzählt. Wir studieren dort teilweise die dunklen Künste" begann er, da sie nicht aussprach was sie wissen wollte, dabei begann er ihre Haarsträhne langsam um seinen Finger zu wickeln "gestern habe ich ein äußerst dunkles Ritual durchgeführt, sehr dunkel" fuhr er fort.

Etwas Blitze in ihren blauen Augen auf, ihr Blick wurde mit einem Mal aufmerksamer "je dunkler die Magie, je Seelenverändernder ist sie... oh Tom" während sie zuerst nur monoton das wieder gab, was sie wohl schon einmal irgendwo gelesen hatte, so klang sie schlussendlich fast schon gequält.

Sie war klug, genauso wie er es erwartete "es ist nur vorübergehend" berichtete er vollkommen ruhig.

Doch die schüttelte nur ihren Kopf "die Art von Magie hat immer Langezeit Auswirkungen" seufzte sie, stütze ihre Ellbogen auf die Knie, beugte sich vor und vergrub ihr Gesicht in den Händen.

Die Locker umwickelte Locke rutschte von ihm fort "nicht in diesem Ausmaß" beharrte er und zuckte mit den Schultern. Ihm war bewusst, dass solche Rituale Zeichen auf der Seele hinterließen, dich in spätestens einer Woche würde er den Trieb, anderen Schmerzen zuzufügen besser unter Kontrolle haben.

Eine Weile schwieg sie "so etwas hinterlässt Narben, selbst wenn dein heutiges Verhalten nur einmalig war, es... war so anders als sonst. Ich will nicht wissen, was das Ritual beinhaltet hat" wisperte sie, in ihrer Stimme schwang  Sorge mit.

Ihm war es gleich, ob seine Seele, oder das was davon noch übrig war, weitere Narben besaß, seine Seele war ihm schon lange Gleichgültig.

Es gab nur wenige Dinge die ihm etwas bedeuteten, Magie, Macht... Katharina.

Alles drei besaß er schon, er besaß eine große Magie, die er immerzu fördern würde. Schon jetzt hatte er in gewisser Weise Macht, andere gehorchten ihm, er hatte die Kontrolle.

Und Katharina... sie war schon sein und nach und nach, würde sie sich ihm ganz hingeben.

Seelenspiegel -Tom Riddle-Where stories live. Discover now