Kapitel 96 - Der Versuch es zu verhindern

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Entsetzt starrte ich sie an, hatte ich doch geahnt dass etwas Furchtbares geschehen würde. So war es etwas ganz anderes, diese furchtbare Nachricht zu hören.

Hörbar schluckte ich, wünschte mir plötzlich Risa sei eine Spinnerin die nichts als Unsinn erzählte.

Doch ich wusste aus Erfahrung, das dem ganz gewiss nicht so war "wer" krächzte ich und bekam fast keine Luft.

Leicht schüttelte sie ihren Kopf, mein Griff um ihre Schultern verstärkte sich "ich weiß es nicht" gestand sie und sah aus, als würde sie auch selbst die Schuld dafür geben.

Das war nicht gut, ganz und gar nicht gut "hast du irgendeinen Anhaltspunkt, etwas, das uns weiterhilft" fahre ich hektisch fort.

Erneut schüttelt sie ihren Kopf "nein" wisperte sie leise und ihre Gedanken schienen abzuschweifen, wahrscheinlich suchte sie ihre Gedanken noch einmal nach etwas brauchbaren ab.

Tränen traten in ihre Augen "Kate, bisher... ist alles was ich gespürt hatte auch so eingetreten" hauchte sie ängstlich.

Erneut rann mir ein eisiger Schauer über den Rücken "so darfst du gar nicht denken" fauchte ich sie ärgerlich an, löste mich von ihr und raufte mir die Haare "Was hast du dem Direktor gesagt" frage ich nervös nach.

Jeder der uns hier so sehen würde, würde wahrscheinlich als erstes den Schluss ziehen, das mit uns etwas nicht stimmte.

Risa kaute auf ihrer Unterlippe "das ich eine Vorausahnung hatte, er hat sofort abgewinkt, mir gesagt ich solle die Lehrer ihre Arbeit tun lassen" sie fuhr sich ebenfalls gehetzt durch die Haare.

Das war doch unglaublich, was in Merlins Willen dachte sich dieser Mann "so ein Troll" zischte ich und könnte für meinen Kopf schütteln. Es verunsicherte und machte mich gleichzeitig wüten. Ersteres, da ich nicht wusste was ich tun sollte, wenn uns nicht einmal der Direktor helfen wollte und das zweite lag ja wohl auf der Hand.

Auch der Gesichtsausdruck meines Gegenübers war mehr als nur angespannt „was machen wir jetzt" flüsterte sie.

Kurz zuckte ich zusammen, sie hatten wir gesagt. Wir steckten beide in dieser Sache drin, sie hatte ja auch die mehr als Unheil versprechenden Nachrichten überbracht „du bist das Medium, schlag was vor" gequält erwiderte ich ihren Blick, natürlich hatte ich die Worte nicht ernst gemeint.

Trotzdem verzog sie voller Bitterkeit ihren Mund „Wieso spüre ich diese Sache, wenn ich ja doch niemandem helfen kann, das gibt es doch wohl nicht" verzweifelt ließ sie ihren Kopf nach vorne sinken, zog ihre Schultern ein. So hatte ich das sonst so fröhliche, oftmals etwas verträumte Mädchen noch nie gesehen.

Es gab in dieser Situation keinen wirklichen Trost, nichts was ich hätte sagen können. Trotzdem legte ihr ihr meine Hand auf die Schulter und versuchte mich an einem aufmunternden Lächeln „lass uns zu Dumbledore gehen" schlug ich vor „er wird uns am ehesten glauben" versicherte ich ihr.

Wirklich zu überzeugen schien sie dies nicht „Wieso? Er ist doch noch nicht mal ein Hauslehrer von uns" irritiert zog sie ihre Augenbrauen zusammen.

Nun wieder mit etwas mehr Mut reckte ich mein Kinn in die Höhe „trotzdem, er ist gruselig und der aufmerksamste Mensch den ich kenne. Außerdem der Stellvertretende Schulleiter, es gibt keinen Grund nicht zu ihm zu gehen Außerdem ist er verrückt genug uns sofort zu glauben" legte ich ihr das offen, von dem ich mir sicher war es zu wissen.

Ihre Mundwinkel zuckten „dann lass uns keine Zeit mehr verlieren" und das taten wir auch nicht. Mit hastigen Schritten huschten wir durch das leere Schloss auf dem Weg in das Büro unseres Professors für Verwandlung. Beide beten wir wohl an Merlin und Morgana, er möge noch dort sein und sich noch nicht in das Lehrer Quartier zurückgezogen habe.

Seelenspiegel -Tom Riddle-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt