Kapitel 132 - Bekentnisse (TR)

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Für @G4m3girl, weil sie sich wahrscheinlich so viele Gedanken über diese Story macht wie ich und das in jedem Kommentar auch zum Ausdruck bringt.


Ihr Blick war noch immer glasig, gedankenverloren starrte sie auf ihre Knie, machte keine Anstalten sich zu bewegen oder etwas zu sagen.

Tom hatte die Kontrolle verloren, er hatte sie, seine Katharina verletzt. Den einzigen Menschen der ihn bis jetzt um seiner selbst Willen gemocht hatte, sie hatte ihm vertraut.

Und nun, war sie ein nervliches Wrack.

Er gab Astor Black dafür die Schuld, in deren Gedanken, so wie in denen seiner Freunde, hatte er gelesen, wie sein Hauskamerade über seine Rina sprach.

Also hatte der Junge Lord am gestrigen Abend Astor ausgewählt, um ihm bei seinem neusten Projekt zu helfen.

Ein Ritual, es wirkte ähnlich dem Imperius Fluch, dennoch war es weitläufiger, es veränderte den Verstand, die Moral, den Willen. Tiefste schwarze Magie, genauso verdunkelte sie auch den Verstand des Ausführenden.

Es war kein Fluch den Tom in Zukunft brauchen würde, doch er war komplex und machtvoll, er wollte wissen, dass er ihn beherrschte.

Und wie er dies tat, alles war nach seinem Plan geschehen. Doch seit er es gestern getan hatte, verspürte er dieses dunkle verlangen, alle um ihn herum gefügig zu machen. Tatsächlich hatte es sich in einer Art und Weise, so angefühlt, als hätte er noch einen Horcrux erschaffen, wenngleich auch vollkommen anders.

Am Morgen schon, er hatte mit Rina im Unterricht gesprochen, um sie wissen zu lassen wie erbost er über sie war, wusste er doch genauestens, dass ihr dies zusetzen würde.

Dabei hatte er sich so sehr auf sie konzentriert, dass er seinen Trank vollkommen falsch zubereitet hatte, noch etwas, was ihn ungemein geärgert hatte. Immerzu nahm sie seine Gedanken ein, er schenkte ihr Aufmerksamkeit, die er für andere Dinge benötigte.

Danach hatte er sie mit Ignoranz in die Schranken weisen wollen, um ihr zu beweisen, dass es ihn vielleicht ärgerte, wenn sie ihm aus dem Weg ging, doch dass es sie schmerzen würde.

Dann jedoch war es ihm gar nicht falsch erschienen mit ihr zu sprechen, sie gehörte ihm, also hatte sie auch zu tun was er sagte.

Doch alles was ihren Mund verlassen hatte, hatte seine dunklen Gedanken lauter werden lassen. Erst hatte er vermutet sie wüsste etwas, was sich auch bestätigt hatte, jedoch wusste sie nicht, was sie wusste, lediglich der Schatten ihrer Erinnerungen jagte in ihrem Kopf, davon hatte er gelesen.

Als sie ihm dann jedoch gestanden hatte, dass sie ihn für gefährlich hielt. Waren die Flammen des Ärgers noch höher gelodert, er hatte sich gefühlt als würde sie ihn in Frage stellen.

Sie hatte ihn schlichtweg verwirrt, ihre Stimmung war so schnell von beschwichtigend auf angriffslustig umgeschwungen, Tom war sich sicher gewesen, dass sie aufgrund einer Versöhnung mit ihm hatte sprechen wollen, sie hatte ja sogar nach seiner Hand gegriffen.

Dann jedoch hatte sie ihm Vorwürfe gemacht, dass war er nicht gewohnt, von niemandem.

Schließlich war sie auch noch vor ihm zurück gewichen, einfach so, ebenfalls etwas, dass seine Geduld strapaziert hatte und dann, war sie einfach nicht still gewesen.

Katharina gehörte ihm, nur ihm und sie sollte ihn einfach bedingungslos unterliegen. Dann hatte er auch schon den Zauberstab gezogen.

Selbst als er wieder zu Vernunft gekommen war, als sie ihm gesagt hatte, dass sie ihn fürchtete, als die ängstlichen Worte von ihren vollen Lippen vernommen hatte, war ihm die Situation irgendwie anregend vorgekommen.

Seelenspiegel -Tom Riddle-Where stories live. Discover now