Kapitel 65 - Der Anfang

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Ich träumte schon wieder diesen Traum, wir liefen auf einer Wieder in der Nähe der Villa.

Gerade schaute ich zu ihr hoch, ihre Augen strahlten so sanft, ich hatte meine Tante Alexandra so lieb.

Jetzt teilten sich ihre Lippen, ich würde aufwachen... doch nichts geschah.

"Lauf weg Katja, lauf, ganz schnell weg" wies sie mich ungewöhnlich ernst an.

Ich bekam Angst, zog meine Hand aus ihrer und trat einen Schritt zurück, doch dann, war schon alles anders.

Die Umgebung um mich herum verschwamm, immer wieder hörte ich ihre Worte in meinem Kopf

"Lauf weg Katja, lauf" immer und immer wieder.

Ich stand plötzlich auf einer großen Treppe in unserem Haus, unten war es so laut, ich wollte wissen was dort vor sich ging also tapste ich barfuß unsere breite Mamor-Treppe hinunter.

Stritt dort jemand? Ich war doch sowieso so traurig das Mutter und Vater an meinem Geburtstag nicht da sein konnte. Onkel Alexander und Dimitri würden sich auch verspäten.

Tante Alex hatte gesagt ich soll oben warten, weil sie einen extra leckeren Kuchen für mich backen wollte.

Aber vielleicht war Onkel Alexander ja doch schon da und jetzt stritten die beiden wieder über Muggel. Ich fand das immer ganz schlimm, weil Onkel Alexander immer ganz böse wurde, wenn Tante Alex ihm widersprach wenn er wieder einmal über nichtmagische Menschen herzog.

Aber wieso rumpelte es dort so...

Schnell tapste ich in Richtung Küche, was ich sah erschreckte mich, vor meinen Füßen lag der Zauberstab meiner Tante, es waren so viele Menschen im Raum, alle versuchten meine Tante fest zu halten "Lauf weg Katja, lauf ganz schnell weg" flehte sie mich an.

Jemand holte aus, die scharfe Klinge des Messers funkelte in dem Sonnenlicht das durch die Fenster hinein gelassen wurde.

Blut Spritze, überall war Blut. "Greift das Kind, es ist auch eine Hexe" zischte eine Stimme.

Doch ich konnte gar nicht von meiner Tante weg sehen. Noch immer waren ihre Augen offen, starrten mich ja und ich glaubte ihre Stimme wieder zu hören.

Jemand hielt mich fest, stimmen stritten, doch ich hörte nichts davon, ich sah nur Tante Alex vor mir.

Hilflos schaute ich mich um, da stand ein Kuchen auf der Anrichte, auf ihm waren Kerzen, er war voller Bluts Spritzer.

Schreiend wachte ich auf, es dauerte etwas, bis ich bemerkte das ich wach war.

Oh Merlin, was war das gewesen? Ein Traum... nur ein Traum... aber.... alles schien so echt.

Als wäre es wirklich geschehen. Vor meinem inneren Auge sah ich einen mit Blut bespritzen Kuchen.

Mir wurde schlecht, sehr schlecht. Hektisch sprang ich auf und hastete ins Bad, wo ich mich geräuschvoll übergab "oh Merlin" wisperte ich und fing an zu weinen, meine Nerven waren völlig überspannt.

Wieso? Wieso konnte ich einfach nicht glauben, das dies nicht nur ein Traum gewesen war.

Daran wollte ich mich nicht erinnern, konnte ich nicht von schönen Dingen aus meiner Vergangenheit träumen?

Zittrig stand ich auf, wobei ich mich an dem breiten Waschbecken festhalten musste. Nun war ich wirklich froh, das ich über die Ferien als einzige aus meinem Schlafsaal zurück geblieben war.

Seelenspiegel -Tom Riddle-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt