Kapitel 118 - Das Buch

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Am Abend aß ich nicht viel, mein Magen wollte nichts, schon allein vom Anblick etwas Essbaren, zog mein Bauch dich schmerzhaft zusammen.

Etwas, dass Lotte dazu brachte mich auszulachen, war sie doch der festen Überzeugung ich wäre nervös. Was ich natürlich nicht was, dass versuchte ich mir jedenfalls einzureden.

Tom war gar nicht beim Abendessen anwesend, aber für ihn war es ja nichts ungewöhnliches, wenn er bei einer Mahlzeit fehlte, ehrlich gesagt wunderte es mich, dass er nicht abgemagert war, so wenig wie er in letzter Zeit zu essen schien.

Tom, meine Gedanken schienen nur um ihr zu kreisen. Ich freute mich wirklich auf den Spaziergang. Endlich würde eines der unzähligen Geheimnisse die ihn wie einen dichten Mantel umgaben für mich Sinn ergeben.

Doch anderer Seit's hatte ich auch Angst, ich gab zu, vielleicht war ich ja Naiv, aber sicherlich nicht dumm. Mir war klar, dass Tom gefährlich war, dass er nicht normal war und ich sicherlich einige der Geheimnisse die er hatte, gar nicht wissen wollte. Dennoch würden mich wohl keine 10 Thestrale davon abhalten, mich mit heute mit ihm zu treffen.

Aufmerksam sah ich einmal durch die Halle, alle waren am reden, essen und lachen. Ich war überrascht, als ich tatsächlich einem Augenpaar begegnete, Risa beobachtete mich mit stechendem Blick vom Hufflepuff Tisch aus.

Zaghaft lächelte ich ihr zu, doch sie erwiderte es nicht, sie schien besorgt, das war deutlich in ihrer Miene zu lesen, was mich dann doch etwas verunsicherte. Doch noch bevor ich sie auch nur fragend ansehen könnte, wand sie schon ihren Blick ab.

Merlin, was war das denn gewesen?

Charlotte stieß mir in die Seite "willst du nicht so langsam los gehen" fragte sie und grinste mich breit an.

Einen Moment blitzte ich sie verdutzt an, Risas Blick war immer noch deutlich vor meinen Inneren Auge zu sehen "uhm..." murmelte ich und überlegte einen Moment was sie gesagt hatte.

Belustigt sah die rothaarige mich an "was, hat es dir die Sprache verschlagen?" will sie gehässig wissen.

Woraufhin ich die Augen verdrehe "nein, du hast recht, ich hab sowieso keinen Hunger" erwiderte ich auf ihre Frage, als mich noch einmal einfällt was sie gesagt hatte. Gedanklich gehe ich schon einmal durch wo Tom sein könnte, vielleicht ja schon draußen?

Charlottes Gesichtszüge werden weicher "ich drücke dir die Daumen" meinte sie und lächelt zuversichtlich "es wird schon alles klappen" fügte sie bestimmt hinzu und nickte über ihre eigenen Worte zustimmend.

Hoffentlich hat sie Recht. Sofort Schalle ich mich innerlich selbst, es war Tom mit dem ich mich treffen würde, egal was ich ihm gegenüber fühlte, er war mein bester Freund.

Nachdem ich mich von den anderen verabschiedet hatte machte ich mich auf den Weg, meinen Blicktausch mit Risa verbannte ich aus meinen Gedanken.

Schon als ich die große Tür, der großen Halle hinter mir ließ sah ich ihn. Fast schon gelangweilt lehnt Tom in der Nähe gegen eine Wand, als würde er spüren dass ich in der Nähe war wanderte sein Blick zu mir.

Sofort strahlte ich und ging auf ihn zu, aus dem Augenwinkel nahm ich wahr wie jemand stehen blieb und mich und Tom anzustarren schien.

Als ich bei dem dunkelhaarigen ankam, sah ich leicht zu ihr. Es war die blonde Schönheit Lea de Vanden, die uns ungläubig anstarrte.

Seelenspiegel -Tom Riddle-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt