Callboy- I'm your Daddy

Kapitel 68

Noch nicht drüber geschaut
Zayn|
Meine Mutter war bereits zwei Stunden im Operationssaal. In der Vorbesprechung hieß es eigentlich, dass es nicht länger als 1 1/2 Stunden brauchen würde, doch das tat es jetzt.
Ungeduldig ging ich den Gang auf und ab.
Liam saß immer noch an seinem Platz und traute sich nicht mir in die Augen zu schauen.
Es tat mir leid, dass ich ihm immer so eine Angst machte und das ich ihm zum weinen brachte, dass war nie meine Absicht, doch regte es mich auf.
Ich konnte seine Nähe nicht mehr ertragen.
Er war so schwach.
So schwach wie ich nie wieder sein wollte, er erinnerte mich an mich selber.

Liebe machte einfach nur schwach und ich liebte ihn einfach nicht.
Liam war nervig und wertlos in meinen Augen.
Er war einfach ein nerviges Nichts.

Ich holte einmal tief Luft und verharrte einmal Kurz in meiner Postion.
Mein Blick lag auf Liam.
Unsicher sah er mir mit seinen liebevollen Braunen Augen an und lächelte mir schwach zu.
Mir fiel nichts dazu ein wie ich zu reagieren hatte, als schüttelte ich einfach meinen Kopf.
Wieder fiel mein Blick auf die Uhr.

Das könnte doch einfach nicht mehr wahr sein.
Wo hatte ich meine Mutter hingebracht?
Es gab sicherlich bessere Krankenhäuser, als dieses hier.
Frustriert fuhr ich mir mit meiner Hand durch die Haare.

Gerade als Liam von seinem Platz aufstand, ging die Tür vom Operationssaal auf und der Chefarzt trat heraus.
Sofort stürmte ich auf ihm zu.
Sofort richtete er seinen Blick auf den Boden und wich mir aus.

"Was ist mit meiner Mutter wo ist sie!", brüllte ich ihn entrüstet an.

"Herr Malik beruhigen Sie sich, es-", - " Sagen Sie mir nicht was ich zu tun habe, denn mir hat niemand was zu sagen. Also beantworten Sie mir jetzt einfach meine Frage, Sie Inkompetentes Arschloch", meine Hände krallten ihn an seinem Kragen und ich drückt ihn wütend gegen die Wand.
"Überlegen Sie jetzt genau was sie sagen, sonst werden sie es bitterlich bereuen", hauchte ich ihm gefährlich zu.
Der Mann schluckte schwer und sah Hilfesuchend zu Liam, der nun beruhigend seine Hand auf meine Schulter legte.

"Pack mich nicht an", zischte ich ihn an, sofort entfernte er seine Hand wieder. Ich bräuchte niemanden.
Vorallem brauchte ich nicht ihn. Ich bräuchte wenn überhaupt einzig und allein meine Mutter.

"Es tut mir leid, ihre - es gab Komplikationen. Ihre Mutter hat nicht alles so gut überstanden, wie wir es dachten. Wir bekommen sie nicht wach", jedes Wort welches er sprach wurde immer leiser.

"Was wollen sie mir jetzt sagen?", sprach ich bedrohlich, dabei verstärkte ich meinen Griff und ich sah seine Angst in seinen Augen wachsen.

"Sie liegt auf der Intensivstation und-",abrupt ließ ich ihn los und wandte mich von ihm ab.
Wütend fuhr ich mir durch meine ruinierten Haare.

Ich entfernte mich einige Schritte von ihm, bis ich mich wieder zu ihm umdrehte.
Seine Augen weiteten sich.
"Sie-", wütend und energisch schritt ich auf ihn zu, doch kurz bevor ich bei ihm ankam, stellte sich Liam vor ihn hin.

"Zayn es reicht, deine Mutter ist eine starke Frau sie wird es schaffen",sprach er fest, doch ich lachte höhnisch auf.

"Hast du das auch zu deinen Eltern gesagt kurz bevor das Auto explodiert ist? Hast du eigentlich schon einmal in den Spiegel geschaut, hättest du ihnen geholfen, dann würden sie noch leben", verächtlich schnaubte ich auf.
Liam's Augen weiteten sich, er war regelrecht erstarrt.

"Du bist so wertlos, wer brauch dich schon. Wobei eigentlich können deine Eltern froh sein, dass sie gestorben sind, denn so müssen sie sich ihre Schande nicht ansehen die sie produziert haben", lachte ich.
Liam stand fassungslos auf der selben Stelle.

"Du wirst nie geliebt werden. Deine Chance ist hiermit vorbei. Wie ich schon gesagt hatte, ich brauche meine Kraft jetzt für wichtige Dinge. Wie ich dir bereits angeboten habe, werde ich dir genügend Geld zukommen lassen, damit du dein dreckiges Leben in den Griff bekommen könntest. Wobei dein Arsch hin halten, kannst du wahrscheinlich am besten", spottete ich und drehte mich um, als ich merkte, dass er sich immer noch nicht bewegte drehte ich mich noch einmal um.

"Verpiss dich Liam und komm nie wieder!"
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