Kaptiel 49

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[Liam]
Wie Zayn mir befohlen hatte, räumte ich den Tisch ab. Immer wieder hörte ich, dass Zayn lauter wurde beim telefonieren, jedoch konnte ich leider nicht verstehen, was genau er sagte. Obwohl er direkt im Nebenraum war, doch hörte ich, dass er bedachter als sonst sprach.
Egal wie sehr ich auch versuchte leise zu sein, verstand ich einfach nichts.
Traurig seufzte ich auf. Wie schlecht es seiner Mutter wohl ging?
Eigentlich sollte ich es Zayn nicht gestatten, dass er so mit mir umgang, doch ich ließ es trotzdem so. Irgendwo hatte ich sogar Mitleid mit ihm, denn ich wusste schließlich wie es war seine geliebten Menschen zu verlieren.
Wieder füllten sich meine Augen mit Tränen und meine Sicht war verschwommen. Immer wieder strich ich mit meiner Hand über den Verband, meiner verletzten Hand.

Er hatte gesehen, dass ich mir weh getan hatte, doch hatte er mich nicht gefragt, was in Wirklichkeit passiert war.
Es war ihm egal. Im Gegenteil, er bestrafte mich dafür, dass ich ans Telefon gegangen war.
Jedoch schien es wirklich wichtig zu sein, denn er hatte sehr besorgt geklungen, jedenfalls am Anfang.

Langsam ging ich die Treppen herauf. Mein Hintern tat immer noch von den Schlägen vom Gürtel weh. Erstaunlicherweise hatte es mich wirklich erregt, was er getan hatte. Doch das musste er nicht wissen.
Aber jetzt spürte ich bei jeder Treppenstufe ein ziehen in meinem Hintern.
Manchmal zischte ich vor schmerzen auf. Mein Griff verstärkte sich um das Geländer.

Endlich war ich oben angekommen, zu erst holte ich einmal tief Luft und schloss meine Augen.
Als sich die Schmerzen wieder gelegt hatten, machte ich mich weiter auf den Weg in unser Schlafzimmer.
Geschafft von dem Tag setzte ich mich auf die Bettkante.
Jedoch war es eher ein plumpsen, als ein setzten.

"Scheiße", fluchte ich und verzog mein Gesicht vor schmerzen. Doch verflog der Schmerz relativ schnell.
Mit meinen Händen griff ich um den Bund meines Oberteils und zog es mir über den Kopf.
Erschöpft schmiss ich den Stoff in die Ecke und holte noch einmal tief Luft.

Gerade als ich aufstehen wollte, ging die Tür auf und Zayn trat in den Raum.
Missbilligend betrachtete er mich und ging ohne etwas zu sagen zu unserem Kleiderschrank.
Im ersten Moment hatte ich gedacht, dass er sich eine neue Boxershorts aus dem Schrank holen wollte und vielleicht noch duschen gehen wollte, doch er fing an nach etwas zu suchen.

"Kann ich dir helfen, Daddy?", fragte ich liebevoll und Zayn verharrte in seiner Position und drehte sich dann um.
"Nein", sein Gesichtsausdruck war traurig und er zeigte mir unbewusst, dass er litt.

"Aber du suchst doch etwas, vielleicht-", energisch trat er einen Schritt auf mich zu und sofort schloss ich meinen Mund und Kniffe die Augen zusammen, doch als kein Schmerz kam, öffnete ich vorsichtig meine Augen.

Zayn starrte mich für einen Moment noch trauriger an und schon merkte ich ein stechen in meinem Herzen. Seiner Mutter schien es wirklich nicht gut zu gehen.

Zayn öffnete seinen Mund um etwas zu sagen, doch er schien noch zu überlegen.
Anscheinend hatte er sich dagegen entschieden etwas zu sagen, denn er drehte sich einfach stumm wieder um.
Zayn zog sein Short über seinen Kopf und er bot mir eine wundervolle Sicht auf seinen Rücken.

Ohne darüber nach zu denken stand ich auf und stellte mich hinter ihm.unsere nackten Oberkörper trafen auf einander und sofort bekam ich eine Gänsehaut. Ich umarmte ihn von hinten und hauchte leichte Küsse auf seinen Rücken und Schulter.

"Soll ich dir helfen um dich zu entspannen, Daddy", hauchte ich gegen seine feuchte Haut, doch anders als zu erwarten stieß er mich von sich und ich taumelte nach hinten und landete mit meinem Arsch auf dem Boden.
Vor Schmerzen zischte ich auf und Tränen schossen mir vor schmerzen in die Augen.

"Ich will mich jetzt nicht entspannen, denn ich werde jetzt zu meiner Familie fahren", blaffte er mich an und instinktiv nickte.
"Soll ich dich begleiten?", fügte ich schnell hinzu und Zayn fing spöttisch an zu lachen.

"Du,Mich?", lachte er weiter, doch von der einen Sekunde auf die andre war sein Lachen verschwunden.
"Sowas wie dich würde ich meinen Eltern niemals vorstellen, ich hatte gedacht, dass das klar ist. Schließlich nehme ich nur Menschen mit die mir etwas bedeuten und da gehörst du nicht zu", seine Worte verletzten mich und ich stand auf. Meine Beine fingen an zu laufen, ohne das ich eine richtige Kontrolle über sie hatte.
Unten angekommen zog ich mir eine Jacke über den nackten Oberkörper und Schuhe an meine Füße.

Schnell holte ich mir noch mein Handy und verließ das Haus, doch was am meisten weh tat, er schaute nicht einmal nach mir.
Ihm war es auch egal, dass ich weg rannte.
Ich bräuchte jetzt jemanden zum reden.
Schnell griff ich nach meine Handy und wenige Sekunden später rief ich denjenigen an, der mir helfen konnte.
"Liam?", meldete sich seine liebevolle Stimme.
"Matt, kann ich bei dir schlafen?", hauchte ich in den Hörer.
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Hallo,
Ich habe eine neue Story angefangen, sie heißt Forever yours, vielleicht mögt ihr einmal reinschauen.

Ziamswonderworld ❤️

Callboy- I'm your DaddyWhere stories live. Discover now