Kapitel 18

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,,Ich hätte nicht so schnell mit deinem Anruf gerechnet", lächelte Matt mich an und zauberte mir dadurch auch ein Lächeln ins Gesicht.
,,Wieso das denn nicht", fragte ich unschuldig nach und gingen in mein Lieblingscafé.
Ich hatte ihn gestern Abend noch angerufen und wir hatten uns für heute verabredet.
Matt und ich waren jetzt schon vier Stunden unterwegs und so langsam taten mir meine Füße weh. Umso erleichterter war ich, als er mir vorgeschlagen hatte sich irgendwo hinzusetzten um den Tag ausklingen zu lassen.
Er war ein herzensguter Mensch und ich konnte viel Spaß mit ihm haben.
,,Naja du schiebst nicht so sehr an mir interessiert zu sein", lachte er auf und suchte einen Platz direkt am Fenster aus.
Es schien mir ganz recht, denn direkt gegenüber von dem Café erstreckte sich das Firmengebäude, aus welchen ich Zayn schon ein paar mal heraus laufen gesehen hatte.

Prüfend richte ich meinen Blick nach draußen und scannte denn gegenüberliegenden Bürgersteig ab.
,,Du schiebst mir Zayn eifersüchtig machen zu wollen", lachte er und verlegen lachte ich auf.
Zu meiner Enttäuschung konnte ich nicht viel erkennen.
Draußen dämmerte es bereits und einige Leute verließen das hohe Gebäude.
Kaum waren sie an der frischen Luft angekommen hetzten sie die Straße entlang oder kämpften um das nächste Taxi.

Alle trugen eine vornehme Kleidung und sahen gut aus, jedoch nicht so gut wie Zayn.

,,Liam?", lachte Matt auf und ich spürte eine annehme Wärme an meinen Händen.
Vor Schreck riss ich meine Augen leicht auf und wandte meinen Blick zu unseren Händen.
Meine beiden Hände lagen auf der dunkel braunen Tischplatte und Matt hatte seine darüber gelegt.
,,Was gibt es da draußen so besonderes?", fragte er lieb nach, doch ich schüttelte nur meinen Kopf.

,,Ich habe mir nur gefragt, was das für eine Firma ist", dachte ich mir schnell eine Ausrede aus.

,,Das weißt du nicht?", Matt hörte sich überrascht und gleichzeitig verwundert an.
,,N-Nein", antwortete ich zögerlich und strich mit meinem Daumen über seine Handrücken.
,,In dieser Firma arbeiten die besten Ingenieure und Innenarchitekten im ganzen Land. Die ganzen großen Firmen und Prominenten nehmen lange Wartezeiten in Kauf, damit die ihre Aufträge aufnehmen", lachte er immer noch.

Beachtlich nickte ich und schaute in sein wunderbares Gesicht.
Seine blauen Augen stachen heraus und er hatte eine positive Ausstrahlung.

,,Hier ihre Getränke", kam eine Mitarbeiterin zu uns an den Tisch.
Misstrauisch schaute ich sie an. Wann hatte sie unsere Bestellung aufgenommen.
Dankend nickte ich und warf einen irritierten Blick auf meinen Kaffee und rümpfte die Nase.

Matt bedankte sich ebenfalls und die ältere Dame verschwand wieder.
,,Ich habe für dich bestellt, naja du schiebst eben so abwesend zu sein. Naja deswegen habe ich dir einfach einen Kaffe mit Milch und Zucker bestellt", lächelte er mich an.
Unter seinen Blicken errötete ich leicht, doch nur fehlte etwas.

Irritiert über meine eigenen Gefühle senkte ich meinen Blick und begutachtete das Getränk vor mir.
Ich hasste Kaffee so sehr, doch wollte ich ihm das nicht an den Kopf werfen.
Mit einem leicht aufgezwungenen Lächeln setzte ich die Tasse an meinen Mund.
Atmete extra durch den Mund. Allein bei dem Geruch zog sich mein Magen zusammen.
Schnell setzte ich an und nahm einen kräftigen Schluck.
Doch der Kaffee war noch heiß, panisch riss ich meine Augen auf und schluckte die Flüssigkeit schnell herunter.
Die Tränen stiegen mir in die Augen.
,,Liam der Kaffee ist doch noch heiß", seine Stimme klang leicht belustig doch war süchtig Sorge getränkt.
,,Ach geht schon", winkte ich ab und meine Wangen er Hitzen sich.
Matt fing leicht an zu kichern, was sich wirklich niedlich anhörte und ließ auch mich dadurch auflachen.
,,Entschuldige bitte, aber du hättest dein Gesicht sehen müssen", lachte er auf und seine Lache klang so ehrlich und fröhlich in meinen Ohren und ließ mich auch auflachen.
Wir steigerten uns immer mehr darein, mein Bauch schmerzte und meine Gesichtsmuskeln waren angespannt.
Unsere Hände waren auf Tisch verschränkt und es fühlte sich gut an.
Doch löste er in mir nicht dieses feurige Kribbeln aus.
Lachend ließ ich meinen Blick aus dem Fenster gleiten und draußen war nun alles dunkel.
Mein Blick wanderte an dem hohen Haus hoch und blieb bei einem beleuchteten Fenster hängen.
In dem Fenster stand ein Mann und mir blieb die Luft weg.
Nur ein Mann hatte so eine Kontrolle über meinen Körper.
Sein Blick war in unsere Richtung gerichtet und mir verschlug es die Sprache.
Das Lachen blieb mir im Hals stecken und schnell wandte ich meinen Kopf wieder zu Matt, indessen Blick die pure Liebe lag.
Der Blauäugige legte seine Hand an meine Wange und beugte sich über den Tisch.
Ohne weiteres zögern verband er unsere Lippen miteinander und ich konnte nicht anders als zu erwidern. Aber zu meinem enttäuschen schmeckte er nicht so gut wie Zayn und er entfachte keine Gefühle in mir, vielleicht würde das noch kommen.
Doch das vibrieren meines Handys ließ mich zurück Schrecken.

Schnell schaute ich auf den Display.

Daddy ist sehr böse auf dich,Baby.

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Ziamswonderworld ❤️

Callboy- I'm your DaddyWhere stories live. Discover now