•Kapitel27•

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Langsam hob ich meinen Kopf und schon fielen mir seine emotionslosen Augen auf.

"Daddy", hauchte ich doch schon war dieses Wort ausgesprochen, wand er seinen Blick von mir ab und machte eine Handgeste die mir deutlich machte, dass ich aussteigen soll.

"Daddy, bitte ich brauche dich", ließ ich nicht locker, doch Zayn regte sich nicht.

,,Für dich schicke ich Matt sofort weg, ich treffe mich auch nie wieder mit ihm. Aber bitte ignorier mich nicht", flehte ich, doch Zayn zeigte keine weiteren Emotionen, er starrte nur weiter durch die Windschutzscheibe und wartete, dass ich endlich ausstieg.

Ein Schleier legte sich vor meine Augen, meine Sicht verschwamm und ich versuchte ruhig weiter zu atmen. Sonst beruhigte es mich immer auf meinen Atem zu achten, doch dieses mal klappte es einfach nicht.

Die Tür wurde wieder aufgerissen und die nächtliche Kälte ließ mich auf schaudern.

"Was ist passiert Liam?", Matt's blaue Augen schaute mich irritiert an.

"Er hat das letzte Bier anscheinend doch nicht vertragen. Jetzt nimm ihn endlich mit ich will nach Hause", seine Worte ließen mein Herz kurz still stehen.

Wie konnte er so kalt sein? Matt reichte mir seine Hand, doch ich nahm sie nicht an. Ich holte noch einmal tief Luft und setzte meine Füße ins Freie. Hoffnungsvoll schaute ich noch einmal zu Zayn, der mich wirklich an sah. Doch in sein Blick zeigte mir wie angewidert er von mir war.

Henry kam hüpfend auf mich zu. "Matt und ich haben abgemachte, dass wir uns nächstes Wochenende wieder für so ein Pärchenabend treffen."

Ich wollte erst widersprechen, denn Matt und ich waren doch offiziell kein Paar. Doch er hatte mich eben in der Öffentlichkeit fast verspeist, ohne dass ich mich gewehrt hatte. Sowas machte man nicht, wenn man mit der Person nicht liiert war. Jedenfalls ich tat so etwas eigentlich nicht.

Ich lächelte schwach und nickte. ,,Klar, das ist eine gute Idee. Heute hat es doch viel Spaß gemacht." Ich dachte über meine Worte nach. Bis eben hatte der Abend wirklich Spaß gemacht. Bis Zayn mir klar gemacht hatte, dass ich ihn wahrscheinlich für immer verloren hatte.

Henry fiel mir um den Hals und verabschiedete sich. Sobald er im Auto saß und die Tür zugezogen hatte, rasten die beiden auch schon davon. ,,Da hat es wohl jemand eilig nach Hause zu kommen", zwinkerte Matt mir zu, als er sah, wie schnell das Auto weg fuhr. Er nahm mich in den Arm und gab mir wieder einen Kuss auf die Wange. Wenn er getrunken hatte, wurde er ganz schön anzüglich.

,,Wir sind also ein Paar?", guckte er mich fragend an. ,,Wie meinst du das?" ,,Na, du hast nichts dagegen gesagt, also Henry von einem Pärchenabend geredet hat. Heißt das, wir sind jetzt offiziell zusammen?" Matt grinste mich blöd an. Bei ihm schien der Alkohol noch gut zu wirken. Ich wollte erst wieder eine meiner Ausreden suchen um dem Thema aus dem Weg zu gehen. Doch warum sollte ich das länger tun? Ich hatte jetzt keinen Grund mehr, warum ich keinen Freund haben sollte. Zayn war Geschichte, denn er würde niemals wieder zu mir zurück kommen.

Ich schaute in Matt's Augen und gab ihm einen Kuss. ,,Also ich nehme nicht jeden mit in meine Wohnung und lasse ihn dort bei mir im Bett schlafen.", sagte ich und sofort fing Matt an zu strahlen. ,,Dann lass uns doch hoch gehen und da weiter machen, wo wir eben aufgehört haben.", flüsterte er mir ins Ohr und spielte an meinem Gürtel.

Callboy- I'm your DaddyOnde as histórias ganham vida. Descobre agora