Kapitel 60

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Liam|
Zayn stand steif neben mir und musterte seinen Vater.
Aber auch sein Dad musterte er Zayn und dann mich.
Immer wieder suchten seine Augen meinen Körper ab und erst zum Schluss sah er mir in die Augen.

"Was machst du hier? Du kommst doch sonst auch nicht nach Hause!",sein Vater runzelte seine Stirn dabei und wartete auf eine Antwort.

Doch Zayn reagierte nicht, im Gegenteil er ging wieder Rückwärts einige Treppenstufen hoch.

"Ich habe dich etwas gefragt, mein Sohn",setzte er mit seiner dunklen Stimme nach.

Ein Knoten bildete sich in meinem Hals und ich fühlte mich wie gelähmt.

"Willst du das ich wieder gehe?", fragte Zayn leicht enttäuscht.
Ich fühlte mit ihm.
Er musste sich gerade schrecklich fühlen.

"Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich deine Schwuchtelfreunde nicht in meinem Haus haben will. Mir reicht es, dass mein Sohn meine Ehre beschmutzt. Also verzieh dich und bring diesen jämmerlichen Jungen nach Hause",fauchte er Zayn an.

Tränen stiegen mir in die Augen. Selbst mich verletzten diese Worte, doch zeigte es mir einen kleinen Einblick in Zayn sein Leben.

Vielleicht würde ich so verstehen wieso er so verhielt.

Zayn öffnete gerade seinen Mund um etwas zu sagen, als seine Mutter den Flur betrat.

Wütend stampfte sie auf ihren Mann zu, in der Hand hielt sie ein Geschirrtuch und schlug es ihm in den Nacken.

"Deine Mutter hat dir wahrscheinlich auch keinen Anstand beigebracht. So begrüßt man nicht seinen Sohn und erst recht nicht den Freund, seines Sohnes. Außerdem weißt du genau, dass Zayn viel arbeitet um meine Behandlungen zu bezahlen, was du nicht kannst. Wegen ihm lebe ich noch und er kann sich nichts dafür, dass der Krebs wieder gekommen ist. Er ist auch der einzige der mich morgen ins Krankenhaus begleiten wird, weil du es nicht kannst. Also Reiß dich zusammen und setzt dich an den Tisch. Es reicht mir mit deiner schlechten Laune!", mir stand der Mund offen. Ich wusste nicht wohin ich sehen sollte.

Zu viele Gedanken kreisten in meinem Kopf umher.
Zayn's Mutter hatte Krebs.

Morgen wird die Operation sein und niemand weiß wie sie ausgehen würde.

Zayn war wieder zu mir auf die Treppenstufe und legte einen Arm um meine Hüfte.

Leicht drückte er mich an seinen Körper und gab mir einen Kuss auf die Haare.

Kleine Tränen lösten sich aus meinem Augenwinkel, welche ich mir hastig wegwischte.

Wieso konnte er nicht immer so sein.
Zayn's Vater funkelte Zayn noch einmal wütend an, verschwand dann, aber durch eine andere Tür.

"Liam es tut mir leid. Eigentlich ist Yaser nicht so, er ist überfordert", sie kam die paar Stufen zu uns nach oben und nahm meine Hände in ihre.

Sie hatte ganz zierliche und kalte Hände.

"Du bist wirklich niedlich. Lass dich von meinem Mann nicht abschrecken. Ihr geb so ein wundervolles Paar ab. Aber jetzt lass uns essen gehen. Ich habe extra dein Lieblingsessen gekocht", grinste sie Zayn verfügt an.
Doch sah man, dass viel Angst und Trauer in ihr herrschte.
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Ziamswonderworld ❤️

Callboy- I'm your DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt