»Hahahaha! Der Kerl hat se doch echt nicht alle«, lachte Niall und damit hatte er auch Recht, aber genau für sowas liebten wir Ferkel alle. Harrys Blick war einfach zu geil, als er zuerst hilflos mit dem Schuh dastand und ihn Fabian dann angeekelt wieder in die Hand drückte und mit gerümpfter Nase und halb grinsend erstmal an seinen Händen roch.

»Singt ihr nachher trotzdem?«, lenkte ich Niall geschickt wieder auf unser vorheriges Thema.

»Du gibst nicht auf, was?«

Ich schüttelte meinen Kopf.

»Ok, aber nicht ohne meine Gitarre und ich kann dir nicht versprechen, dass Harry mitmacht«, bremste mich Niall.

»Soll ich jetzt deine Gitarre her zaubern, oder was?«, fragte ich ihn verwirrt.

»Nee, aber du fährst mich schnell zu mir nach Hause«, verkündete Niall ohne zu zögern.

»WASS???!!«, platzte es aus mir heraus und mein Herz raste plötzlich wie nach einem Marathonlauf.

»Jetzt komm schon. Die sind gerade fast alle mit Harry und deiner Cousine beschäftigt und der Rest ist zu besoffen, um zu merken, dass wir kurz weg sind.«

Ok, das meinte ich jetzt nicht. Ich hatte keine Sorge, dass uns jemand vermissen könnte, aber ich starrte Niall immer noch mit großen Augen an.

»Warte«, meinte Niall dann zögernd. »Wie viel hast du eigentlich schon getrunken?«

»Zu viel Niall!! Es ist mein Geburtstag!«, das war mein erstes Problem und zugleich auch mein zweites, denn mit meinem Alkoholspiegel konnte ich unmöglich fahren und somit hatte ich es mir versaut zu Niall nach Hause zu kommen.

»Ok, warte«, meinte er wieder.

»Warten, worauf???«, fragte ich ihn ungeduldig.

»Warte doch...«, erwiderte er und fing an zu telefonieren.

»Ok, ich werde gleich abgeholt. Ein Kumpel fährt mich kurz. Willst du trotzdem mitkommen?«, bot er mir spontan an. Ich ließ mich das natürlich nicht zweimal fragen. Laufen und sitzen bekam ich, gerade noch so, hin. Im Eiltempo zog ich mir noch einen warmen Pulli über, krallte mir meinen Hausschlüssel, und dann schlichen wir uns heimlich raus.

Es regnete in Strömen, aber wir mussten trotzdem noch ein Stück zu dem Ort laufen, an dem wir abgeholt wurden. Ja ok, wir hatten beide den Kopf in den Nacken gezogen und rannten kreischend einen dunklen Weg entlang. Bei mir drehte sich alles. Ich wär fast über meine eigenen Füße geflogen, was ich jetzt nicht unbedingt auf den Alkohol schob, und ich musste so lachen, als wir letzten Endes klatschnass im Auto saßen. Niall hing ein Tropfen Wasser an der Nasenspitze und ich schnippte ihn einfach mit meinen Fingern weg. Blöderweise konnte ich nicht mehr so gut zielen und hatte nicht den Tropfen sondern seine Nase getroffen. Ziemlich heftig sogar.

Niall wusste nicht wie ihm geschah und drehte seinen Kopf erschrocken in meine Richtung. »Au, geht's noch?!«, fuhr er mich böse an und war im Handumdrehen damit beschäftigt seine Nase zu halten, damit sie nicht abfiel.

Dank meinem geistesgestörten Lachkrampf, konnte ich erstmal gar nichts sagen, aber dann robbte ich mich auf dem Rücksitz zu ihm rüber. »Lass mal sehen«, bat ich ihn und schob seine Hand beiseite.

»Ist sie noch dran?«, fragte mich Niall und streckte seine Nase in die Luft.

»Mmm, jaa...« Ich nahm seine Nase nun genauer unter die Lupe. »Ich glaube sie sieht sogar so aus wie immer.«

Er neigte seinen Kopf wieder nach unten und drückte sich auf der Nase herum. »Wenn du sowas nochmal machst, bringe ich dich um«, murmelte er.

Mein Lachanfall war schon lange weg. »Es tut mir wirklich leid«, sagte ich traurig, da ich ihm so wehgetan hatte.

The Story Of Our Life - Fata Viam Invenient | Harry StylesWhere stories live. Discover now