52. Harry hat Bedürfnisse

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»Nein Gem, ich brauche niemanden zum Reden. Wie kommst du darauf?«

So wie es sich anhörte, telefonierte er mit seiner Schwester.

».......«

»WASS??? Ok, das erklärt, warum du dir so Sorgen machst, brauchst du aber nicht. Bei mir ist alles in Ordnung.«

».......«

»Nein, du brauchst mir keinen Spezialisten dafür suchen! Ich hab dir doch gerade gesagt, dass bei mir alles in Ordnung ist.«

Nun sah ich ihn selbst etwas besorgt an. Ich wusste ja nicht um was es ging. Harry bemerkte meinen achtsamen Blick und machte sein Telefon laut, damit ich Gemma auch hören konnte.

Nachdem ich das Radio nun ganz ausgemacht hatte, legte ich meine geöffnete Hand wieder auf die Mittelkonsole, um Harry anzudeuten, dass ich auch immer für ihn da war. Er verflocht sie wieder mit seiner.

»Brüderchen, du kannst mit mir wirklich darüber reden. Es ist doch nichts Schlimmes«, drängte sie ihn.

»Gemma, an dem Gerücht ist absolut nichts dran. Seit wann glaubst du so einen Schwachsinn?«

»Ich meine das ernst Harry. Ich mache mich auch nicht lustig über dich, falls du dich schämst.«

»Geeem«, sagte er genervt. »Mir geht es gut. Wirklich... Es gibt nichts worüber du dir Gedanken machen brauchst. Und es gibt auch nichts worüber du dich lustig machen kannst. Mir geht es bestens!«

Ich wusste immer noch nicht, um was es hier eigentlich ging. Aber scheinbar machte sich seine Schwester wirklich Sorgen. Und sie ließ nicht locker, bis sich Harry jemandem mit seinen angeblichen Problemen anvertraute. Ich wusste nicht, dass er Probleme hatte.

»Hast du wenigstens schon mit Mum darüber gesprochen?«

»Jeezus, nein!!! Ich bin NICHT impotent Gemma!! Glaub es mir oder frag Angelina.«

Wohl eher unbewusst, drückte er meine Hand etwas fester. Und als mein Name fiel, schaute ich kurz zu ihm. Er funkelte mich an und ich konnte schlecht einschätzen ob er böse auf mich war oder nicht. Ich richtete meine Augen lieber wieder auf die Straße. Und ich hielt auch meine Klappe. Niall war auch ruhig. Er starrte lieber grinsend aus dem hinteren Fenster.

»Ohh, und ich dachte ihr habt noch gar keinen Sex gehabt. Das hat mir Mum zumindest gesagt.«

Harry rieb seinen Daumen kreisend über meine Handfläche. »Nein wir haben noch nicht miteinander geschlafen, falls du meine Bestätigung dazu haben willst.« Sein Kopf blieb weitestgehend nach vorne gerichtet. Er drehte nur seine Augen zu mir und warf mir einen unauffälligen Blick von der Seite aus zu. »Wie auch? Ich bin ja impotent«, fügte er dem Gespräch noch ganz leise hinzu.

»Wie? Jetzt gibst du es doch zu?«, fragte seine Schwester verwirrt.

»Gott nein... Das Gerücht hat Angelina ins Leben gerufen, du kannst sie fragen, immerhin sitzt sie gerade neben mir.«

Gemma war es wohl nicht klar, dass ich sie hören konnte. »Harry, wie kommt sie darauf so ein Scheiß über dich zu behaupten?«

»Frag Niall. Der sitzt hinter mir.«

»Warum stiftet Niall Angelina dazu an, zu behaupten, dass du impotent bist, und wo seid ihr Harry?«, fragte sie noch verwirrter.

»Noch in München«, erklärte mein Freund.

»Und was macht deine Freundin in München? Ich dachte eigentlich, dass du Angelina erst heute Abend bei ihr zu Hause siehst.«

»Lass mich raten...« Harry sah nicht sonderlich erfreut aus. »...das hat dir auch Mum verraten?«

The Story Of Our Life - Fata Viam Invenient | Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt