Epilog ~ Willkommen seist du Luna

Start from the beginning
                                    

Wie ich bereits schon mal erwähnt hatte, war die gesamte Feier fast wie eine Art Hochzeit aufgebaut. Es gab einen Altar im Garten, an dem Derek, der derzeitige Alpha, Thomas, der vergangene Alpha und Emma, die „noch" Luna. Zum Altar hin führte ein Gang aus Wölfen, die bei meinem durchschreiten einer nach dem anderen aufheulen werden und vorne waren die Stuhlreihen, auf denen das restliche Rudel saß. Zu dem Altar würde ich von dem derzeitigen Beta geführt, was mich freute, da ich Tommy sehr mochte. Ich stand vor der Tür, hinter der sich das Übel...nagut, das Ereignis sich befindet. „Und bist du bereit?" Ich sah zu meiner Rechten und wurde von Tommy gleich angelächelt. „Naja nicht wirklich...aber ich muss wohl." Er lachte und schüttelte den Kopf. „Lass das mal nicht Derek hören, er freut sich den ganzen Tag, wie ein kleines Kind darauf, dass du heute die Luna und sein Mate wirst. Es war schwer ihn davon abzuhalten, dass er das nicht schon heute Mittag gemacht hätte." Er lachte und brachte mich auch so zum lachen. Derek freute sich also auf das hier alles...ich war hingegen so nervös, dass ich sterben könnte. „Also ich habe das OK vom Alpha, wenn du bereit bist können wir gehen." Er hielt mir seinen Arm hin, sodass ich mich bei ihm einharken könnte. Erst jetzt viel mir auf, dass auch Tommy, wie Mia zuvor in einem komplett schwarzen schlichten Anzug gekleidet war. Ich holte einmal tief Luft und harkte mich bei Tommy unter, „Ja, ich bin bereit." Er nickte lächelnd und schon gingen die Tür auf. Mein Herz wummerte mir in meiner Brust und ich hatte Mühe, dass ich nicht am ganzen Körper zitterte. Auch konzentrierte ich mich besonders stark aufs gehen, damit ich nicht über meine eigenen Füße stolperte.

So schritt ich, mit Tommy an meiner Seite, über den weißen Teppich, der zu dem Altar führte, während immer wieder neu zwei Wölfe aufheulten. Vorne vor dem Altar stand Emma und rechts der neue und links der alte Alpha. Derek's Augen blitzten immer wieder auf während er jede meiner Bewegungen beobachtete. Er sah einfach atemberaubend aus. Er trug einen komplett weißen Anzug nur an seinem Rever schmückte ihn eine einzelnen Mondblume, wie solch eine, die in meinen Haaren war. Derek hatte mir zuvor erklärt, dass es so Tradition war, das Restlicher Rudel trug schwarze schlichte Kleidung, während der Alpha ein weißen Anzug trug, nur die zukünftige Luna durfte an diesem Tag etwas ausgefalleneres Tragen, da es schließlich um sie ging. Das der Alpha nicht auch nur schwarz, sondern nur weiß trug lag daran, dass der Alpha eine höhere Stellung als das restliche Rudel einnahm und daher auch hervorgehoben werden musste.

Als wir am Altar ankamen verbeugte sich Tommy vor der noch aktuellen Luna und setzte sich dann auf einen freien Platz in der ersten Reihe. Völlige Nervosität überkam mich und ich hatte Mühe nicht wegzulaufen. Doch da begann Emma mit der Zeremonie.

„Mein liebes Rudel, all die Jahre habt ihr mich als eure Luna akzeptiert und mir stets die Treue gehalten, doch nun ist es, wie auch schon wie bei eurem alten Alpha, für mich die Zeit, meine Macht an die nächste Generation und eure neue Luna weiterzugeben." Emma lächelte mich an und ich lächelte zögernd und völlig nervös zurück. „Kaylie West, du stehst heute hier vor mir unter dem Licht der Mondgöttin und bist bereit, die Aufgaben der Luna dieses Rudels zu übernehmen." Oh bitte Stimme, lass mich jetzt nicht im Stich, dachte ich mir bevor ich den Mund öffnete. „Das bin ich und somit bitte ich um euren leitenden Segen." Emma lächelte mich an. „Dann habe ich nun drei Fragen an dich, die du mir ehrlich vor der Mondgöttin und auch vor dem Rudel und deinem Alpha beantwortest." Ich sah sie nun immer sicherer an und auch meine Nervosität lies langsam nach. „Ich stelle mich jeder Frage und Prüfung, die ihr mir auferlegt um mich als rechtmäßige Luna zu beweisen." Emma nickte „So sei es, also frage ich dich Kaylie West, bist du bereit den Titel Luna zu tragen und dies mit Respekt und Achtung?" „Ja, das bin ich und soll mich die Mondgöttin dabei leiten." „Bist du dafür bereit, das Wohl und die Sicherheit des Rudels stets über das deine zu stellen?" „Ja, das bin ich und soll mich die Mondgöttin zurechtweisen und verlassen, wenn ich dies nicht tue." „Somit frage ich dich zuletzt noch, wirst du deinem Alpha die Treu schwören und ihn bei seinen Entscheidungen den Rücken stärken und ihn auch, wenn euch zunächst keiner folgt, stets als erstes folgen und das restliche Rudel im positiven von den Plänen und Taten überzeugen." Ich sah Derek an, der an meinen Lippen hing. „Ja, das tue ich. Unter dem Licht der Mondgöttin schwöre ich meinem Alpha ewige Treue und gebe mein Leben in seine Hände und werde in mit all meiner Kraft zur Seite stehen." Emma fing an zu strahlen, so weit so gut, ich hab es fast geschafft. „So sei es, Alpha wenn du bitte neben deine zukünftige Luna trittst." Derek kam von der Seite seiner Mum zu meiner. Ich drehte mich zu ihm um, sodass wir uns nun gegenüber standen. „Derek Black, Alpha des Dark Moon Pack, akzeptierst du Kaylie West als Luna an deiner Seite?" Derek sah seine Mum mit festen Blick an „Ja, als Alpha dieses Rudels akzeptiere ich sie als die Luna an meiner Seite." Emma nickte „So sei es. Früherer Alpha, reich mir den heiligen Kelch der Mondgöttin." Ok nun kam der Moment, der mich an der Zeremonie am meisten störte. Emma schnitt sich in die Hand und lies ein paar Tropfen ihres Blutes in den Kelch tropfen. „Mit dem Beweis meines Blutes übergebe ich dir die Macht der Luna." Dann gab sie Derek den Kelch und auch das Messer, welches Thomas zuvor gesäubert hatte. „Mit dem Beweis meines Blutes will ich dich als Luna an meiner Seite anerkennen und in mein Rudel aufnehmen." Derek reichte mir den Kelch. „Durch diesen Blutbund will ich die Aufgaben der Luna übernehmen und an der Seite meines Alphas kämpfen." Damit trank ich den Kelch in einem aus. Das gesamte Rudel fing an zu heulen und ich konnte spüren, wie sich in mir etwas änderte. Ich konnte spüren, wie meine Macht stieg und auch die Verbindung zum Rudel aufgebaute wurde. Ich war nun kein einfacher Wolf mehr. Derek stellte sich vor sein, nein unser Rudel und sprach mit stolzer Stimme „Heißt nun offiziell eure neue Luna willkommen." Er drehte sich zu mir um und hielt mir die Hand hin, die ich lächelnd ergriff. Im selben Moment fingen wieder alle an zu Heulen. „Willkommen seist du Luna."

Verliebt in den AlphaWhere stories live. Discover now