Kapitel 7 ~ Erneutes Treffen des schwarzen Wolfes

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Kaylie pov:

Ich lief nun schon eine ganze Weile durch den Wald, ich hatte mich dazu entschlossen, nicht meinen gewohnten Weg zu laufen, sondern einfach den Waldweg am Ende meines Gartens entlangzulaufen und dann wieder zurück wenn ich keine Lust mehr hatte und vielleicht fand ich den weg zu der alten Eiche auch wieder. Auch wenn ich mir ein wenig Gedanken darüber machte, dass ich den beiden Wölfen wieder begegnen würde, so war der Ort viel zu schön gewesen, um nicht noch einmal da hinzugehen.

Ich lief im Takt zu meiner Musik und vergaß alles um mich herum. Es war alles so friedlich und entspannend, dass ich gar nicht bemerkte, dass ich die Lichtung bereits gefunden hatte und beinahe gegen die Eiche lief. Ich entschloss mich dazu mich kurz hier auszuruhen und setzte mich gegen den Baum. Ich nahm meine Kopfhörer raus und lauschte den Klängen der Natur. Es war so friedlich, die Vögel zwitscherten, die Bäume raschelten hin und wieder im Wind und ich glaube, ich kann sogar das leise Quaken eines Frosches hören, der am Rand des Sees saß. Plötzlich hörte ich ein lauteres Rascheln in einem Buch direkt neben mir und im nächsten Moment sprang ein gewaltiges schwarzes Etwas aus dem Gebüsch Als ich genauer hin sah bemerkte ich, dass es der schwarze Wolf von gestern. Doch irgendetwas war anderes an ihm. Ja er war immer noch riesig und auch leuchteten seine Augen in einem sehr hellen eisblau, aber etwas war anders als bei unserer ersten Begegnung. Er sah mich irgendwie neugierig an und diesmal knurrte er nicht...vielleicht war es das, was das alles so anderes erscheinen ließ.

Der Wolf stand genau vor mir und drehte seinen Kopf zu Seite, was irgendwie echt süß aussah. Ich mich auch sah ihm eine ganze Weile an und auch er schien mich einfach nur zu beobachten und ich weiß nicht, was es war, aber irgendetwas an ihm war mir so verdammt vertraut, weshalb ich mich auch nicht mehr wirklich vor ihm fürchtete...auch wenn ich es vielleicht sollte, immerhin stand ein schwarzer gut zwei Meter Wolf vor mir.

Plötzlich setzte sich der Wolf langsam in Bewegung und kam auf mich zu, doch von Angst auf meiner Seite war keine Spur. Seine Augen waren so sanft und vertrauenswürdig, dass ich nicht einen Moment daran dachte, dass er mir etwas tun möchte. Da viel es mir wie Schuppen von den Augen...Wollte er mich gestern vielleicht nur vor dem anderen Wolf schützen, aber warum sollte er das tun? Er war mittlerweile so nah, dass ich nur meine Hand ausstrecken müsste um ihm am Kopf zu berühren. Er setzte sich vor mich, was ihn nicht wirklich kleiner machte. „Kann es sein, dass du mich gestern nur schützen wolltest?" Ok ich war endgültig verrückt, ich spreche mit einem Wolf, als würde er mich verstehen. Doch dann nickte er mit dem Kopf, naja nicht direkt Nicken, aber er senkte langsam den Kopf und hob ihn dann wieder an. „Ich denke, dann sollte ich mich wohl bedanken," ich lächelte den Wolf an, „Ich danke dir vielmals, dass du mich gestern schützen wolltest." Wieder ''nickte'' der Wolf. „Aber warum hast du das gemacht?" Ich wusste, das sich keine Antwort bekommen würde, aber ich fragte mich mehr selbst, als den Wolf. Doch dieser hob auf einmal seine linke Pfote. Fragend sah ich ihn an. Was wollte er damit bezwecken? „Es tut mir leid, aber ich weiß leider nicht was du meinst." Sofort sprang der Wolf auf und sah mich wieder irgendwie finster an, bevor er losrannte und im Wald verschwand. Was war das denn gerade? Kopfschüttelnd stand ich auf und steckte mir meine Kopfhörer wieder in die Ohren und machte mich auf den Heimweg. Da begegne ich so einem schönen Tier und es scheint gutmütig zu sein, das hat es auch noch Stimmungsschwankungen.

Derek pov:

Wie konnte ich nur so dumm sein und denken, dass sie das Mädchen von damals ist. Nur weil sie rote Haare hat und grüne Augen. Ich rannte durch den Wald und in die Richtung des Packhouse. Ich weiß es auch nicht, aber ich will irgendwie na bei ihr sein. Meinte Shadow plötzlich was mich ziemlich irritierte. Ich weiß, ich spüre das ja auch und schon war er still. Verdammt seit einer Weile spielt er total verrückt und ich führe mich völlig seltsam auf. Warum ist es mir denn plötzlich so wichtig, dass sie es ist. Vorher hat es mich doch auch nicht interessiert. Als ich dann zu Hause ankam verwandelte ich mich zurück und zog meine Hose an, die ich zuvor bei einem Baum hinterlegt hatte. Das Packhouse ist riesig, da es mehreren hundert Wölfe ein zu Hause gibt, wobei der Teil, der allein für die Alphafamilie am größten ist.

Verliebt in den AlphaOn viuen les histories. Descobreix ara