Kapitel 13 ~Die Blutgruppe

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Derek pov:

„Mr. Black ihre Blutgruppe ist 0 und ihr Rhesusfaktor ist negativ" In diesem Moment hätte ich vor Freude ausrasten können. „Dann will ich Augenblick Blut für Kaylie West Blutspenden."
Kim sah Britta fragend an. „Schon gut Kim, ich werde ab hier übernehmen. Also, wenn du mir folgen würden. Ohne einen Moment zu zögern, lief ich Britta hinterher.
Sie ging mit mir in einen Raum, in dem eine Liege und ein paar Schränke, sowie ein kleines Waschbecken. „Ok, setz dich bitte auf die Liege und mach deinen Arm frei." Ich setzte mich auf die Liege und zog meine Jacke aus. „Du wirst einen kleinen Piecks spüren, danach werde ich den Schlauch an die Nadel hängen und dann wirst du hier vielleicht höchstens eine Viertelstunde sitzen. Danach könnte dir vielleicht ein wenig schwindelig werden. So dann fangen wir mal an." Sie lächelte mich an und fing an meinen Arm abzubilden und die Stelle an meiner Armbeuge und stach dann zu.
Ich spürte nicht mal den Piecks den sie erwähnt hatte. Hallo? Ich war ein Alpha, da hab ich doch wohl kein Problem mit so einer kleinen Nadel. Die rote Flüssigkeit fing an zu laufen und füllte langsam den Beutel. „Ich bin mal gerade Draußen, ich komme sofort wieder." Ich nickte und schon verschwand Britta aus dem Raum. Ich hatte die Augen geschlossen und dachte an Kaylie. Ich wäre jetzt gerne bei ihrer Seite. Doch ich bin schon froh, dass ich ihr mit meinem Blut helfen konnte...ob es irgendwelche Komplikationen oder spätere Probleme geben könnte, da mein Blut ja nicht wirklich „menschlich" ist. Noch bevor ich weiter nachdenken konnte, riss mein Handy mich aus meinen Gedanken. „Jo Bro, wo bist du?" fragte mich Lucas gutgelaunt. „Ich sitze im Krankenhaus und spende gerade Blut." „Warum das denn? Ach wie geht's eigentlich Kaylie?" Augenblicklich spannte sich jeder Muskel in meinem Körper an, „Für sie ist das Blut...sie liegt auf der Intensivstation." Ich glaube ich habe Lucas noch nie so lange nichts sagen gehört. Es dauerte eine ganze Weile, bis er wieder sprach. „Derek, Tommy und Mia hören jetzt auch mit." Sagte er bedrückt und noch bevor ich etwas erwidern konnte wurde ich von einer völlig aufgelösten Mia angeschrien, ich war froh, dass ich nicht vor ihr stand. Sie war eine der einzigen, die sich traute, mit mir ganz normal zu reden, obwohl sie wusste, dass ich der zukünftige Alpha bin. „WAS? Was ist los? Warum hast du mir eben am Telefon nichts gesagt. Derek du mieser Lügner, wie konntest du es nur verschweigen? Ich drehe dir den Hals um! Aber wie geht es ihr? Was hat sie überhaupt?" Ich erzählte den dreien, was ich wusste. Nachdem ich fertig war, meinten sie, dass sie sich auf den Weg machen würden und in ca. einer Viertelstunde da wären. Ich hatte gerade mein Handy weggesteckt, als Britta in den Raum kam. Sie sah nach dem Beutel, in dem immer noch munter mein Blut lief. „Geht es dir gut?" sie lächelte mich freundlich an. „Ignoriert man mal den Aspekt, dass meine Lieb auf der Intensivstation liegt und nicht mal etwas von meinen Gefühlen weiß, könnte es mir nicht besser gehen." Ich bin ein Werwolf, in einem Trainingskamp kann ich mehr Blut verlieren, als das bisschen. Erst jetzt wurde mir klar, was ich gerade gesagt hatte und ich sah geschockt zu Britta, die mich breit grinsend ansah. „Also...ehm...was ich mein ist..." Sie fing an zu lachen und schüttelte den Kopf „Mach dir mal keine Gedanken darum. Ich werde niemanden etwas erzählen und nachdem wir dein Blut haben, können wir deine Liebe retten, sodass du ihr deine Gefühle gestehen kannst." Ich nickte und lächelte sie leicht an. „So ich denke, das wir genug Blut haben, wir wollen dir ja auch nicht zu viel abzapfen." Sie lachte und zog die Nadel aus meinem Arm. „Ich würde ihr all mein Blut geben, solang sie wieder lachen kann. Das alles ist meine Schuld, hätte ich mich nicht mit dem Wichser gebügelt, dann läge sie nun nicht auf der Intensivstation." Ich senkte meinen Kopf und schloss die Augen. Ja ich war ein Alpha und ja ich war kein Weichei, aber gerade musste ich wirklich mit meinen Tränen kämpfen. Ich spürte eine warme Hand auf meiner Schulter. Als ich nach oben sah, schaute mir Britta direkt in die Augen. „Ich bin mir sicher, dass sie weiß, dass du sie niemals verletzten würdest und du tust gerade alles was in deiner Macht steht, um ihr zu helfen. Ich bin mir sicher, dass sie dir, sobald sie aufwacht, verzeihen wird. Sie wird dich vielleicht anschreien oder anmotzen, warum du dich so verhalten hast, aber dann wird alles wieder gut werden. So und nun steh bitte langsam auf und sag mir wie du dich fühlst." Ich stand auf und konnte nichts spüren, bis außer diese gewaltige Sorge um Kaylie. „Mir geht's gut, zu mindestens körperlich." Sie nickte und meinte dann zu mir, dass ich wieder nach Vorne gehen kann. Sie konnte mich leider nicht zu Kaylie lassen, da nur die Familie zu ihr durfte, solange sie auf der Intensivstation lag.

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