Kapitel 22 ~ Ritual Finsternis (Teil 2)

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Derek pov:

Kurz vor 12 und wir, also Tommy, Lucas, Mia und ich, saßen in Lucas wagen und waren auf dem Weg ins Krankenhaus. Die Idee meiner Mum war die gewesen, einen Stromausfall zu verursachen. Währenddessen würden ein Paar von uns auf die Station schleichen und Kaylie aus ihrem Zimmer klauen. Die Nachtschwestern würde erst einmal damit beschäftigt sein, so schnell es geht die Notstromgeneratoren, wenn diese nicht von alleine nach kurzer Zeit angehen wieder einzuschalten. Auch würden sie zuerst zu den Patienten rennen, bei denen es im Moment wirklich wichtig war, dass die Maschinen an denen sie hingen funktionierten und alles richtig eingestellt ist. Nach unserer Planung und unseren gedanklichen Durchgängen hatten wir, Tommy und ich, nachdem die anderen beiden das Licht ausgemacht hatten genau 5Minuten Zeit um zu Kaylie zu kommen und diese nach Draußen zu schaffen. Der Plan war alles andere als Ausgefallen oder besonders extravagant, aber er war durchzuführen. Er war nicht zu kompliziert und müsste, wenn alles funktioniert ohne große Probleme funktioniert. Was für ein Terror und Ausruhe herrschen wir, wenn die dann bemerken, dass Kaylie nicht mehr da ist, dass interessierte mich gerade relativ wenig und war auch nicht mit in den Plan einbezogen worden.

„Ok wir sind in fünf Minuten da. Vielleicht sollten wir alles nochmal durchgehen," meinte Tommy, der den Wagen fuhr. Mia fing sofort an. „Sobald wir am Krankenhaus ankommen werden Lucas und ich hinter das Krankenhaus gehen und durch das Kellerfenster klettern, welches wir ja zuvor gefunden hatten. Sobald wir an den Stromreglern sind ruft Lucas Tommy an und lässt dreimal klingeln, dann ist der Strom aus." Nun sprach ich weiter „Währenddessen werden wir uns an der Seite des Krankenhauses unter Kaylies Zimmer postieren. Sobald Tommy's Handy klingelt springen wir die Fenstersimse nach oben bis zu Kaylie's Zimmer, wo ich dieses heute Mittag bereits geöffnet hatte aber so wieder geschlossen habe, dass es wenn alles gut läuft, noch immer offen ist. Dann holen wir Kaylie und gehen auf denselben Weg zurück. Danach fahren wir auf der Stelle zu dem Baum." Welcher sich ja nur gut drei Stunden von hier entfernt liegt, dachte ich mir genervt. Der Wagen hielt und wir stiegen aus. Na dann, wollen wir mal jemanden aus einem Krankenhaus klauen.

...

Tommy und ich standen unter den Fenstern und warteten. „Na und bist du nervös?" Tommy sah mich lächelnd an. „Ja ganz schön...gleich habe ich Kaylie wieder und dann hab ich auch noch," ich sah auf meine Uhr, wir hatten mittlerweile kurz nach 12, „Morgen Geburtstag und wenn sie dann erst mal „richtig" mein Mate ist, dann weiß ich nicht, was ich machen soll, wenn das heute nichts wird."

Er schlug mir gegen die Schulter und lachte. Ich schüttelte lachend den Kopf und wollte gerade was sagen, als sein Handy anfing zu Klingeln. Ohne ein weiteres Wort sprangen wir, danke für meine Werwolfseite. Die Fenstersimse hoch und schon standen wir auf dem Sims von Kaylies Zimmer und wie ich es vorbereitet hatte, war das Fenster offen. „Ok Derek beeil dich, hol sie und dann hauen wir ab." Ich nickte und kletterte ins Zimmer. Dort lag Kaylie ruhig und friedlich. Schnell ging ich zu den Maschinen und machte sie davon los, dann schnappte ich mir sie und trug sie zum Fenster und kletterte, mit Tommy's Hilfe wieder aus dem Fenster. So vorsichtig wie es ging, ließ ich mich mit Kaylie auf den Armen auf die einzelnen Simse fallen und schon waren wir am Boden. „Gut dann schnell zum Auto, bevor doch noch einer merkt, dass wir sie genommen haben." Und schon schob mich Tommy in Richtung des Autos. Ich setzte sie mit mir auf die Rückbank und Tommy schlug die Tür zu. Im nächsten Moment startete er den Wagen und schon fuhren wir los.

Nun dann in drei Stunden kann ich dich wieder holen. Ich sah auf Kaylie runter, die in meinen Armen lag und ruhig atmete. Ich strich ihr vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht und musste ungewollt lächeln. Es dauert nicht mehr lang und ich kann sie endlich in die Arme nehmen, wenn sie dann auch bei Bewusstsein ist. Den Gedanken, dass sie mich ja immer noch hasst und ich für sie immer noch der Arsch und Aufreißer war, versuchte ich so weit es geht zu verdrängen

Verliebt in den AlphaWhere stories live. Discover now