44. Infiziert

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Hallihallo^^ Manchen von euch wird aufgefallen sein, dass ich es geschafft habe zwei Mal mein noch nicht fertiges Kapitel hochzuladen... keine Ahnung wie ich das immer hinbekomme xD Naja, wie auch immer, jetzt ist es auf jeden Fall fertig!

Es tut mir auch leid, das so lange nichts kam, aber ich hab angefangen meine Geschichte von Anfang an zu überarbeiten und das braucht halt auch Zeit, weil ich mit manchen Stellen überhaupt nicht zufrieden bin!

Ich hoffe ihr versteht das! Viel Spaß beim lesen!
Scinra

Lillys Pov (Zur gleichen Zeit)

Ich saß noch immer auf dem Boden zusammengekauert und dicht an Thorin gedrängt da, der mich schon die ganze Zeit tröstend in seinen Armen hielt, während ich den kalten, grauen Stein des Berges begutachtete und versuchte tief durch zu atmen.

„Sie sind nicht tot! Ihnen geht es bestimmt gut!", versuchte ich mir schon die ganze Zeit einzureden und drückte mein Gesicht tief in Thorins Schulter, während er mir beruhigend über den Rücken strich. Meine Tränen waren mittlerweile versickert und es kamen auch zum Glück keine neuen mehr nach, da ich mich völlig ausgelaugt und kraftlos fühlte. Ich hoffte nur dass es meinen Freunden gut ging und stand in einem harten Kampf mit meiner inneren Stimme, die mir die ganze Zeit einflüstern wollte, dass sie unmöglich überlebt haben konnten! Irgendwann gab ich ihr einfach nach und versuchte das schlechte Gefühl in meiner Magengrube zu ignorierench, das unentwegt pochte. Die Zwerge standen alle um uns herum und sahen dem Schauspiel auf dem See zu. Ich konnte mich noch spärlich an den Film erinnern und daran, dass es schrecklich jedoch auch überwältigend von dem Berg aus ausgesehen hatte. Es hatte unglaublich ausgesehen, wie die flammende Stadt auf dem dunklen See lag. Unglaublich...aber schrecklich.

Ich holte tief Luft und beruhigte mich wieder. Meinen Freunden ging es bestimmt gut und schlussendlich hatte ich mir umsonst Sorgen gemacht. Dessen war ich mir sicher! Ich löste mich von Thorin und wandte mich um. Die Stadt lag wie in meiner Erinnerung brennend auf dem See und ich konnte einen von hier aus gesehen, winzigen Drachen erkennen, der aus der Luft heftige Flammenstürme spie.

„Geht es dir wieder besser? ", fragte Thorin eindringlich und sah mich mitfühlend an. „Ich bin sicher dass es unseren Gefährten gut geht!"

Ich nickte stumm und trat nach vorne an die Brüstung, bevor ich meine Finger in den harten Stein krallte und dem Drachen zusah wie er wütete und die ganze Stadt in Schutt und Asche legte.

„Arme Menschen!", meinte Balin und trat neben mich. Auch seine Augen waren feucht und er sah mich reuevoll an. „Werden wir hoffen dass die Meisten überleben!"

Ich sah erst den alten Zwerg und dann all die anderen ab. Jedem von ihneb stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, denn wir waren für das Übel verantwortlich das diese Stadt ereilte. Wir allein trugen die Schuld an dem Schicksal der Menschen, die nun Hand in Hand mit dem Tod gingen. Ich hatte nie gedacht, dass ich jemals mit so großen Schuldgefühlen kämpfen musste!

Schnell wandte ich mich eieder ab und drehte mich zu Thorin um, doch stand er gar nicht mehr hinter mir. Suchend ließ ich meinen Blick über die Zwerge gleiten, als ich ihn schließlich dem Berg zugewandt stehen sah und sich nicht einmal um das schreckliche Schicksal vieler Leben kümmerte. Aber auch seine Neffen waren dort unten! Kümmerte es ihn denn gar nicht? Es versetzte mir einen heftigen Stich in den Magen, denn ich wusste was das bedeutete. Das waren die ersten Anzeichen dafür, dass Thorin Eichenschild nicht mehr lange einen klaren Verstand haben würde und recht bald einer schrecklichen Krankheit zugrunde lag.

Erneut drehte ich mich wieder um, denn ich wollte lieber nach unten sehen, anstatt Tzorin begutachten zu müssen. Fieberhaft überlegte ich wie ich es schaffen konnte, dass Thorin nicht gänzlich durchdrehte...aber da gab es nichts! Er war krank und gegen diese Krankheit gab es keine Medizin, kein Heilmittel...Nichts! Ich sah, wie auch Bilbo Thorin beobachtete und auf seiner Stirn erschienen kleine Sorgenfalten. Er dachte sich das Gleiche wie ich, doch was konnten wir im Moment groß dagegen tun? Seufzend und mit einem großen Kloß im Hals schloss ich für einen Moment die Augen, als plötzlich ein lautes Gebrülle anhob, das man sogar hier auf dem Berg hören konnte. Die Luft schien zu beben und ich sah wie sich der Drache mit heftigen Flügelschlägen in die Luft erhob, bevor er von der Schwerkraft in Besitz genommen wurde und rücklings Richtung Erde...Wasser fiel. Mit einem lauten Platschen fiel er ins Wasser und es schien mir, als ob wir die Erschütterung noch hier oben auf dem Berg spüren konnten.

Eine Reise Zum Erebor Where stories live. Discover now