Kapitel 9 ~ Ein echt merkwürdiges Verhalten

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Ich stand gerade an meinem Schließfach, als Mia angerannt kam „Das war ja wohl mal super einfach." Sie strahlte übers ganze Gesicht. „Ach und dürfte ich fragen, was so einfach war." „Na der Mathetest eben. Ja sicher, es wird keine eins werden aber vielleicht eine zwei und er eine drei aber definitiv keine fünf oder sechs." Immer noch sah sie mich begeistert an. „Ich hab ja gesagt, das Mathe einfach ist." „Ja wenn man so ein Mathegenie ist wie du. Hätten wir gestern nicht gelernt, dann wäre das gewiss in die Hose gegangen. Was haben wir jetzt eigentlich?" Ich sah auf meinen Stundenplan. „Kunst und danach hab ich eine Freistunde, weil meine Biolehrerin nicht da ist." „Dann lass uns zu Kunst gehen, ich glaube heute kann mir nichts mehr den Tag vermiesen"

Wir waren gerade auf dem Weg zum Kunstraum, als sich Sophia vor uns stellte, hinter sich ihr Gefolge. „Was willst du Sophia?" knurrte Mia schon fast und es hörte sich fast wie das Knurren heute Morgen im Auto an. „Was ich will? Ich will, dass sich die kleine Schlampe neben dir von meinem Typen fernhält" Ich sah sie fragend und extrem sauer an „Also erstens wenn du mich noch einmal Schlampe nennst, dann brecht ich dir sämtliche Knochen und zweitens will ich gar nichts von deinem Typen, denn im Gegensatz zu dir, bin ich nicht so billig und gebe mich für eine Nacht her." Damit ging ich an ihr vorbei, jedoch nicht ohne gegen ihre Schulter zu stoßen. Mia lief mir lachend hinterher „Oh man ich muss sagen, ich liebe die neue Kaylie." Ich lächelte sie an und öffnete die Tür zum Kunstraum nur um danach gegen etwas Hartes zu laufen und kurz danach wurde es extrem kalt. Geschockt saß ich an mir herunter nur um zu bemerken, dass blaue Farbe an mir herunterlief. Ich fing an zu zittern, aber nicht weil mir kalt war, NEIN!, weil ich so sauer war. „Oh Schiss! Kaylie das tut mir total leid." Ich sah nach oben und in entschuldigende grüne Augen. „Hast du sie eigentlich noch alle? Warum müssen denn im Moment alle etwas über mich schütten?" Mrs. Müller sah mich mitfühlend an „Kaylie ich denke am Besten ist es, wenn du mit Mia versuchst ein wenig die Farbe sauber zu bekommen und du Aiden, wischst die Farbe vom Boden auf." Ich nickte und ging ohne ein weiteres Wort in Richtung Toilette.

„Oh man das bekommen wir nie im Leben raus." „Danke Mia, als wüsste ich das nicht selbe!" zischte ich sie an. „Hey ich kann da auch nichts für." Ich stöhnte und sah sie entschuldigend an „Ich weiß und es tut mir leid, dass ich dich so angefahren habe. Aber erst gestern Sophia und jetzt auch noch die scheiß Farbe und die bekomme ich nicht mehr raus. Auf der Hose ist das ja nicht so schlimm, das sieht ja sogar noch irgendwo nicht schlecht aus und auf meiner Haut, das kann ich abwaschen aber was mach ich jetzt mit meinem Top?" Sie sah mich eine ganze Weile an „ich hab leider keine Ahnung." Ich fing an zu lachen und sie stimmte mit ein, auch wenn mir zu Heulen zu Mute war. „Hey ihr zwei, kann ich vielleicht irgendwie helfen?" Erschrocken sahen Mia und ich zur Tür, wo Aiden stand. „Ich weiß es nicht, kannst du die Zeit zurückdrehen oder Farbflecken entfernen?" Ich sah ihn leicht provokant an. Auch wenn er nicht scheiße zu mir gewesen war, so war ich dennoch sauer. „Nein das leider nicht...aber ich kann dir mein Shirt anbieten." Was haben die Typen eigentlich immer mit ihren Shirts? „Ok ist vielleicht besser als nichts." Er lächelte mich entschuldigend an und zog erst seine Lederjacke aus, bevor er mir sein T-shirt reichte. Ich sah ihn an und mein Blick blieb an seiner muskulösen Brust hängen. „Ehm...d..danke aber ich kann das nicht nehmen, wenn du dann nichts zum Anziehen hast." Ich sah ihn wahrscheinlich mit hochrotem Kopf an. „Mach dir keine Sorgen," er lächelte mich an, „Ich habe noch ein Shirt im Schließfach." Damit drehte er sich zur Tür um und wollte gehen, doch bevor er aus der Tür raus ging, drehte er sich noch mal um und lächelte mich an „Es tut mir wirklich leid mit deinem Top aber ich muss sagen, blau steht dir." Damit ging er und ließ uns allein zurück. „Also du hast es auch echt mit den Typen." Mia sah mich belustigt an. „Ach halt die Klappe." „Ich hab dich auch lieb." Ich schüttelte lachend den Kopf. Danach zog ich das Top aus und Aiden's Shirt über. Es war mir natürlich viel zu groß. Da es an mir herunterhing wie ein Sack entschied ich mich dazu, das Shirt auf Hüfthöhe zu verknoten, sodass es um einiges kürzer wurde und somit sogar ein wenig bauchfrei. „Ich denke so geht's oder?" Mia lächelte mich an und nickte. „Na dann lass und zurück zum Unterricht gehen."

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Endlich war dieser scheiß Schultag zu Ende. Den ganzen Tag haben mich irgendwelche dummen Hühner angegafft und tödliche Blicke hinterher geworfen, was vermutlich wegen Aiden's Shirt war, doch ein Blick wollte mir nicht aus dem Kopf gehen. Ich hatte heute Mittag zusammen mit Mia ihren Bruder gesucht und natürlich war Derek bei ihm. Alter was hatte ich eine Angst! Er hat mich angesehen, als wollte er mich in der Luft zerreißen Nun stand ich wieder bei meinem Schließfach und nahm mein Top aus dem Fach und legte ein paar Bücher hinein.

Danach ging ich nach Draußen und wollte mich auf den Weg nach Hause machen, da Mia bereit weg war und sie ja sowieso keine Zeit hatte, als der schwarze Audi r8 wieder neben mir hielt und das Fenster heruntergelassen wurde. „Steig ein!" Doch diesmal war es mir egal, was er machte. Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und drehte die Musik einfach laut auf und lief weiter. Sollte er doch hupend neben mir herfahren, er war schließlich derjenige der sich blamierte, nicht ich. Plötzlich wurde ich hoch gehoben und lag über seiner Schulter. Schreiend hämmerte ich ihm auf den Rücken „Verdammt! Lass mich runter du Arsch! HALLO? Hast du mich verstanden?!" Doch er antwortete nicht. Stattdessen ließ er mich auf den Beifahrersitz fallen und stieg auf der anderen Seite ein. Als ich versuchte auszusteigen ließ sich die Tür nicht öffnen. Ich sah ihn wütend an „Lass mich auf der Stelle raus!" „Warum trägst du sein Shirt?" fragte Derek überraschend ruhig und gefasst, was mir irgendwie mehr Angst machte, als wenn er schreien würde. „Ich wüsste nicht was es dich angeht." Sein Griff ums Lenkrad wurde fester. „Antworte mir!" Er wurde lauter, doch seine Stimme blieb dennoch gefährlich ruhig. Ich entschloss mich dazu ihm nicht zu antworten und sah aus dem Fenster. Plötzlich beschleunigte er immer mehr, was mir eine Heidenangst machte. „Derek langsamer...bitte." „Sag mir, warum du sein Shirt trägst, dann fahre ich vielleicht langsame." Wieder beschleunigte er und ich sah mich schon vor meinem inneren Auge im Krankenhaus liegen. „Er hat mir einen Eimer Farbe übergekippt und da ich ja schlecht in den beschmierten Sachen oder nur im BH herumlaufen kann hat er mir sein Shirt angeboten. Zufrieden? Jetzt fahr gefälligst langsamer!" Im selben Moment wurde der Wagen langsamer und bog auch schon in meine Straße ein und kurz Zeit später standen wir in meiner Einfahrt und wer hätte es gedacht, die Tür ließ sich immer noch nicht öffnen. „Derek jetzt lass mich endlich raus!" Ich sah ihn wütend an, doch er würdigte mich wiedermal keinen Blickes. Das alles erinnerte mich so extrem an gestern Abend. „Derek, sag etwas oder lass mich raus!" Nach einer Weile hörte ich das Klicken der Zentralverriegelung und öffnete die Tür ohne ein Wort zu sagen oder auf ein weiteres Wort seiner seits zu warten, welches eh nicht kommen würde, ging ich zur Haustür und schloss diese auf.

Sein Verhalten wird von Tag zu Tag immer merkwürdiger, mit diesem Gedanken ging ich hoch in mein Zimmer um meine Tasche zu packen. Nach eine ganzen Weile hatte ich endlich noch einmal Training und das brauchte ich dringend.

Verliebt in den Alphaحيث تعيش القصص. اكتشف الآن