Kapitel 28

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Caden

„Hi Babymaus.", hauche ich, als Trevor mit der nackten Maddie auf dem Arm das Wohnzimmer betritt und sie mir übergibt. Sie antwortet nicht, ihre Augen sind halb geschlossen. Ich glaube sie ist müde.
„Alles okay?", wendet Dylan sich nun an Trevor, welcher sich neben ihn aufs Sofa fallen lässt. „Sie hat euch vermisst.", erwidert er. „Konntet ihr die Frau entsorgen?" Noch bevor einer von uns antworten kann meldet Maddie sich zu Wort. „Oh bitte lasst uns nicht wieder über diese Frau sprechen. Ich hab euch alle sooooo unglaublich doll vermisst!" Ihre Stimme ist gefühlt sieben Töne höher als normalerweise, schon fast quietschend. Ich setze mich auf einen der Ledersessel, lasse die Schönheit in meinen Armen dabei nicht los. „Trevor ist sooo toll, wirklich. Er kann so lieb sein, wenn er will." Maddie grinst von einem bis zum anderen Ohr. „Aber er küsst mich einfach nicht. Bin ich so hässlich?" Ich muss mir mein Lachen verkneifen. „Du bist das schönste Mädchen, das ich kenne." Mein Versuch sie aufzuheitern scheint nichts zu bringen, denn sie sieht mich mit verschränkten Armen vor der Brust skeptisch an. „Wieso will er mich dann nicht küssen? Kannst du mich wenigstens küssen? Gott, ich will einfach nur geküsst werden!" Grinsend ziehe ich ihre Lippen dicht vor meine. „Bitte mich drum." Maddie verdreht bloß die Augen. „Wieso will mich niemand in diesem Haus küssen? Bis auf Trevor habt ihr sowieso alle schon mit mir rumgemacht!" Hinter ihr sehe ich, wie Dylan Trevor einen Wir reden gleich, du Bastard-Blick zuwirft, bevor ich sie schlussendlich doch küsse. Ihre Lippen sind warm, weich wie immer und geschwollen. Bei dem Gedanken, was sie wohl mit Trevor alleine gemacht hat, wird mein Schwanz sofort hart. Maddie scheint das nicht zu entgehen, denn sie beginnt mitten im Kuss zu kichern und läuft gleichzeitig rot an wie eine 14 Jährige, die gerade ihren ersten Kuss hatte.
„Maddie Schatz, komm mal her." Ohne mir weiter Beachtung zu schenken rutscht sie von meinem Schoß und lässt sich auf Dylans fallen, ganz wie er es verlangt hat. „Du hast wunderschöne Augen aber ich bin mir sicher, dass deine Pupillen nicht immer so riesig waren. Was hat Trevor dir gegeben, hm?" Seine Stimme klingt ruhig und doch merke ich ihm an, wie aufgebracht er ist. Maddie stammelt vor sich hin, versucht vom Thema abzulenken, bis auch ihr auffällt, dass es keinen Sinn hat. „Sei nicht sauer auf ihn, ich wollte das wirklich! Trevor war soooo toll zu mir, er hat so gut auf mich aufgepasst und ich habe mich soooo doll in ihn verliebt!" Sie selbst scheint gar nicht mitbekommen zu haben, was sie da gerade offenbart hat, denn sie plappert ungehemmt weiter, Cody hingegen verspannt sich, genau so wie Dylan. „Aber weißt du Dylan, das größte Problem an der Sache ist, dass er nicht in mich verliebt ist und weißt du, was das zweitgrößte Problem ist?" Sie macht eine Kunstpause, in der sie erst mir und dann Cody einen theatralischen Blick zuwirft. „Ich bin nicht nur in ihn verliebt. Ich bin auch verliebt in Cody und auch in Caden und in dich natürlich auch. Oh Gott!" Sie wirft ihren Kopf angestrengt in den Nacken. „Mir ist so warm, wieso ist es hier so heiß?" Als sie anfängt, sich mit den Händen Luft zu zu wedeln denke ich, dass sie jetzt fertig mit ihrer Ansprache ist, doch sie legt wieder los. „Das drittgrößte Problem ist, dass ich einen Freund habe und trotzdem in vier andere Männer verliebt bin. Also eigentlich habe ich gar keinen Freund mehr, Trevor-Baby hat mir seine Halskette abgenommen weil ich ja jetzt euch habe. Moment mal, vier Männer? Kann man überhaupt vier Männer gleichzeitig lieben? Oh Himmel, ich bin so verwirrt. Wieso rede ich so viel und wieso stoppt mich denn keiner von euch Idioten endlich?" Die plötzliche Stille ist viel lauter, als sie eigentlich sein sollte. Wir alle denken vermutlich gerade das gleiche. Trevor-Baby? Ernsthaft?
Es ist Cody, der die Stille als erstes unterbricht , indem er neben Dylan und Maddie Platz nimmt und ihr irgendwas ins Ohr flüstert. Ich hoffe, er hat jetzt keinen Fehler gemacht. Kurz darauf wirft sie sich ihm an den Hals, bleibt aber auf Dylans Schoß sitzen. Ich wusste bis gerade nicht, wie sehr ich das hier vermisst habe. Früher haben wir uns jeden Tag eine andere Frau geteilt. Es gab kaum einen Tag, an dem wir keinen Sex hatten und dann kam Maddie. Wir beschäftigen uns schon so viel länger mit ihr, als sie glaubt und gerade jetzt wird mir wieder klar wie unschuldig sie eigentlich ist. Sie hat keine Ahnung, was hier vor sich geht und ich hoffe, das wird zumindest noch ein paar Tage so bleiben. Nur noch ein paar Tage Ruhe.

Our Girl - wir brauchen dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt