Kapitel 25

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Trevor

Wie die Ruhe in Person liegt Maddie neben mir, ihre Beine über meinen Schoß gelegt, ihre Hand mit meiner verschränkt. Ihre Atmung hat sich beruhigt, die Denkfalte auf der Stirn wieder geglättet. Drogen sind sehr wohl eine Lösung, ich kann es nur immer wieder betonen. Sie ist wirklich wunderschön und wenn ich nicht so kaputt wäre, könnte ich bestimmt auch ihre innere Schönheit betrachten, so wie Cody oder Dylan aber ich bin nun mal Trevor. Ich kann es einfach nicht. Sie kichert als ich eine ihrer Haarsträhnen zwischen meine Finger nehme und damit herumspiele. „Kannst du immer so sein? Ich mag dich so vieeeeel lieber." Ihre Stimme klingt zuckersüß. Sie dreht ihren Kopf in meine Richtung und ich betrachte das Funkeln in ihren geröteten Augen. „Ich mag dich so auch lieber, Madelyn."
„Wie, so? So auf Drogen?"
Ich muss grinsen. „Ja, so ungefähr."
Mittlerweile habe ich den Aschenbecher auf das Schränkchen neben ihrem Bett gestellt und zünde uns den nächsten Joint an, welchen sie mir direkt aus der Hand nimmt und ordentlich dranzieht. Diesmal bricht sie nicht in einen Hustenanfall aus, sondern atmet den Rauch ganz normal ein und pustet ihn kurze Zeit später wieder aus. Es sieht verdammt sexy aus, wie sie hier in ihrem Nachthemd liegt, den Joint raucht und mit jedem Zug ruhiger wird. „Hör auf mich so anzustarren.", murmelt sie. „Das macht mich nervös."
„Du bist so heiß, wie sollte ich jemals damit aufhören können?"
Ihre Wangen färben sich rot und ehe ich mich versehe, verpasst sie mir einen leichten Schlag auf den Oberarm. Durch ihre ruckartige Bewegung rutscht ihr Nachthemd ein Stück hoch und entblößt ihre Beine, an welchen mein Blick sofort hängen bleibt. Als ich meine Hand auf ihrem Oberschenkel ablege zuckt sie kurz zusammen, sträubt sich aber nicht gegen meine Berührungen. Langsam fahre ich über ihre vernarbte Haut, betrachte sie, frage mich woher sie diese Narben wohl hat. Es ist nicht das erste Mal, dass sie mir auffallen. Als ich sie in der Küche gefickt habe, habe ich sie schonmal bemerkt, mich aber nicht weiter damit beschäftigt. Zu dem Zeitpunkt dachte ich noch, dass wir sie nur ein paar Tage, maximal noch eine Woche hierbehalten werden aber so wie es aussieht, ist das nicht der Fall und irgendwas in mir, ist froh darüber. Sie schaut mich besorgt an, doch ich deute ihr mit einem kurzen Lächeln, dass es okay ist und sie sich nicht schämen muss. Nicht für sowas und nicht vor mir. Vor allem nicht vor mir. Maddie entspannt sich sofort und ich glaube, ein kleines Lächeln auf ihren Lippen erkennen zu können. Meine Finger streicheln weiter über ihre wunderschönen Narben, erkunden jede einzelne. „Warst du das selbst?", frage ich, wie in Trance. Ich bin so abgelenkt von dieser Schönheit, dass ich kaum merke, wie sie ihren Kopf schüttelt. „Das war Moms Art mich zu bestrafen.", flüstert sie. Ihre Mutter hat ihr das angetan? Sofort muss ich an meine Eltern denken und daran, wie sie versucht haben mich zu erziehen. Es ist wie ein Schlag in die Magengrube, als sich all die Erinnerungen wieder in den Vordergrund schieben. Mit acht Jahren ist es das erste Mal passiert. Mom und Dad haben sich gestritten, Dad ist auf Mom losgegangen, ich dazwischen und schon hatte ich seine Faust im Gesicht. ich bin heulend davongerannt und habe wie ein Feigling in meinem Bett gelegen, während er meine Mutter in der Küche grün und blau geschlagen hat. Nach diesem Vorfall habe ich kein Wort mehr mit ihnen gesprochen. Nicht aus Trotz oder Wut, nein. Es hat mir einfach wortwörtlich die Sprache verschlagen. Das hat ihnen aber natürlich auch nicht gepasst, also haben sie nach einem schweigsamen Jahr beschlossen, meine Stimme aus mir heraus zu prügeln. Natürlich hat es geklappt, ich war neun Jahre alt, wollte doch auch nur von meinen Eltern geliebt werden, also habe ich wieder mit ihnen gesprochen. Das ganze ging ein halbes Jahr lang gut, bis sie angefangen haben zu trinken und ich ihr Sündenbock für alles wurde. Kein Alkohol mehr im Haus? Trevor ist schuld. Nichts zu essen mehr da? Trevor wars. Nicht genügend Zeit für die Arbeit? Trevor. Trevor. Trevor. Trevor. Mit dreizehn habe ich meine ersten Zigaretten geraucht und die Konsequenzen davon trage ich bis heute auf meiner Brust. Dad hat genau gezählt, wie viele gefehlt haben und genau so viele qualvoll auf meiner Haut ausgedrückt. Er sagte, anders würde ich es nicht lernen. Ich betrachte den Joint zwischen meinen Fingern und muss grinsen. Tja Dad, hat wohl nichts gebracht. Ich nehme den letzten Zug und entsorge ihn anschließend im Aschenbecher. Madelyn schaut mich unsicher und mit roten Wangen an. „Wofür schämst du dich, Baby? Sie sind wunderschön." Ich schaue ihr direkt in die Augen, während meine Finger weiter über ihre Narben fahren. Ihre Augen sind rot und glasig. Das Rot kommt vom Kiffen, das Glasige weil sie weinen muss. Sie weint so oft, seit sie hier ist. Ob sie vorher auch so viel geweint hat? Oh, was würde ich dafür geben, ihr jedes einzelne Mal dabei zuzusehen. Meine Hände finden den Weg an ihre Hüften und heben sie auf meinen Schoß, sodass wir uns direkt in die Augen sehen können. „Danke.", haucht sie kaum hörbar. Das Nachthemd verdeckt ihre Beine wieder aber ich bin sowieso viel zu sehr von ihren Tränen abgelenkt, die reihenweise in ihren Ausschnitt tropfen. Ich kann mir das Grinsen nicht verkneifen, als sie errötet und hastig mit ihren Armen versucht, ihr Dekolleté zu trocknen, doch ich bin schneller als sie. Meine Lippen beginnen sanft, ihre Tränen auf ihren Wangen weg zu küssen, arbeiten sich runter, bis zum Ansatz ihrer Brüste. Eine Gänsehaut breitet sich auf ihrer Haut aus und zum ersten Mal nach Jahren frage ich eine Frau um Erlaubnis, welche sie mir mit einem Nicken gibt. Langsam schiebe ich beide Träger ihres Nachthemds runter und entblöße ihre schönen Brüste, welche ich sofort mit Küssen bedecke. Ihr Atem geht schneller, ihrem Mund entweicht ein Stöhnen, als ich mit meinen Zähnen ihre Nippel streife. Während mein Mund sich damit vergnügt, finden meine Finger den Weg zu ihrer Mitte, welche schon feucht ist, bevor ich sie dort überhaupt berührt habe.
Gierig wie sie ist streckt sie sich mir entgegen, sodass ich mich kaum bewegen muss um meine Finger in sie gleiten zu lassen. Gott, sie fühlt sich immer noch so eng an wie letztens in der Küche. Ich ficke sie gnadenlos mit meinen Fingern und sie liebt es. Sie liebt es, wie ich ihren Zustand ausnutze. Wie ich sie ausnutze. Wenn sie nicht aufhört mich mit diesen Rehaugen anzusehen kann ich nicht dafür garantieren, dass ich sie nicht gleich gegen das Fenster gelehnt so lange ficke, bis sie vergessen hat, wie sie heißt. Ihr Stöhnen klingt wie Musik in meinen Ohren. Sie gibt sich mir hin, als hätte sie auf nichts anderes gewartet. Mein Schwanz wird von Sekunde zu Sekunde härter, sodass ich beinahe das Gefühl habe, er könnte platzen, wenn ich nicht gleich etwas dagegen tue. „Du bringst mich noch um, Baby.", knurre ich, bevor ich sie von meinem Schoß hebe und am Hals aufs Bett drücke. Maddie keucht auf, in ihren Augen tanzt ein Feuer, welches mit jeder Bewegung wilder auflodert. Ich will sie. Und zwar jetzt. Von meiner Lust getrieben, ziehe ich ihr das Nachthemd nun ganz vom Körper, öffne meine Hose und sehe sie eindringlich an. Schon wieder frage ich sie nach Erlaubnis, was zur fucking Hölle ist los mit mir? Maddie nickt eifrig und schreit im nächsten Moment auf, als ich mit meiner gesamten Länge in sie eindringe. Sie fühlt sich so unfassbar gut an, mir fehlen die Worte um es zu beschreiben. Ich habe das Gefühl zu schmelzen, so heiß ist es. Die Spannung zwischen uns ist unerträglich und wird mit jedem Stoß schlimmer, obwohl es doch eigentlich anders sein sollte. Die Frau ist einfach unglaublich. Ohne nachzudenken reiße ich mir mein Shirt vom Oberkörper und bemerke im nächsten Moment, welchen Fehler ich gemacht habe.

Our Girl - wir brauchen dichWhere stories live. Discover now