Part 27

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"Taylan, verschwinde!", sagte er ruhig. Demir war genau wie ich sprachlos, sodass er nicht einmal bemerkte, dass Taylan sich von ihm los riss und das Weite suchte.
"Was. Tust. Du. Hier?", sprach er jedes Wort laut aus.
Demir wusste selber nicht, was er jetzt sagen sollte, also wendete er seinen Blick zum Boden.
"Ich habe dich was gefragt!"
"Abi, -"
"Sei du ruhig! Wir reden später! Ich bin enttäuscht von dir. Soetwas hätte ich niemals von dir erwartet, dass du mich hinter meinen Rücken anlügst!", schrie er und ich zuckte zusammen. Erst jetzt reagierte Demir und sagte mit einem Hauch von Wut: "Red nicht so mit ihr!"

Ich bemerkte, dass es bald eskaliert also sagte ich: "Emir, ich und Demir sind zusammen. Erst seit heute Morgen. Ich liebe ihn und er wird mich nicht verletzten. Bitte vertragt euch! Ihr wart die besten Freunde, die sich wegen mir wie Feinde benehmen. Hört damit auf."
"Du bist mit ihm zusammen? Das kannst du vergessen. Das lasse ich bestimmt nicht zu. Er ist kein guter Umgang für dich."
"Ach, hat meine Mutter Zahra entführt und wollte sie umbringen? DU bist hier derjenige, der kein guter Umgang für sie ist!", sagte Demir.

Das hatte alles keinen Sinn mehr, die beiden würden sich heute wohl nicht mehr vertragen. Sollen sie doch! Ich rannte aus dem Zimmer und aus der Wohnung raus. Ich rannte so lange wie mich meine Beine trugen und blieb eine Zeit später völlig erschöpft irgendwo stehen. Meine Lungen brannten und ich spürte meine Beine nicht mehr. Dazu hatte ich keine Ahnung, wo ich überhaupt war. Ich brauchte dringend einen Ort, wo es kühl war. Der Wald schien mir in diesem Moment perfekt zu sein.

EMIR's POV.

"Warum streiten wir überhaupt? Ich weiß, dass ich nicht schlagen durfte aber in diesem Moment habe ich gedacht, dass du ihr deine Liebe gestehen wolltest. Was hätte ich machen sollen?", sagte Demir verzweifelt.
"Es geht doch gar nicht mehr darum. Der Grund warum ich diese Beziehung nicht will ist, dass du und sie in verschiedenen Welten lebts. Deine Eltern würden dir niemals erlauben mit ihr zusammen zu sein, geschweige denn zu heiraten und eine Familie zu gründen. Sie wird keine Privatsphäre mehr haben. Willst du wirklich, dass man sie auf den Straßen fertig macht? Dass man sie 24 Stunden lang verfolgt? Wenn du sie wirklich lieben solltest, dann denk noch einmal daran."

Demir schien meinen Rat wirklich zu befolgen und setzte sich auf das Bett, wo er sein Gesicht in seinen Händen vergrub. "Ich liebe sie wirklich, verstehst du? Für mich ist das doch auch nicht leicht. Wir können zusammen von hier weg, da wo mich niemand kennt."
"Ein Leben in der Flucht, also?"

Mein Handy klingelte und ich sah, dass Zahra anrief. Wann war sie aus dem Zimmer gegangen?
"Hallo?"
"Abi? Ich..ich hab mich verlaufen u.. es wird lang..m dunkel!", weinte sie.
"Was? Wo bist du?"
"Ich weiß ni..t, in einem Wald. Ich ha.. hier k...en guten Empfang."
"Ich komme schon, beweg dich nicht von der Stelle."

Der Player, mein BeschützerWhere stories live. Discover now