Kapitel 25

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«Dieses Kapitel widme ich sera_su ♥️»

"Zahra? Hast du mir zugehört?", sagte Demir verzweifelt.
"Du...ich..-"
"Ich weiß, dass ich dich nicht so überrumpeln hätte dürfen. Ich kann nichts für meine Gefühle machen und wahrscheinlich siehst du in mir nicht mehr als einen Freund. Es tut mir leid, dass ich der Grund bin, dass unsere Freundschaft sehr vermutlich zu Ende ist."

Demir sah mich traurig an und es zerbrach mir das Herz. Deshalb legte ich eine Hand auf seine Wange und lächelte ihn leicht an. "Seni Seviyorum, Demir." (Ich liebe dich)

Demir sah mich plötzlich mit großen Augen an und schien es nicht zufassen, was ich eben gesagt hatte. Aber er hat mir seine Liebe gestanden, also habe ich dasselbe gemacht. Ich liebe Demir Yavuz, und das sollte er wissen.
Demir kam auf mich zu und küsste mich auf die Stirn. Er flüsterte mir ein: "Von dieser Sekunde an bist du offiziell mein Mädchen."
"Offiziell?", fragte ich verwirrt und entfernte mich von ihm.
"Nun, du warst schon mein Mädchen seit ich zum ersten Mal deine wunderschönene Augen erblicken durfte. Und heute ist es offiziell."
"Spinner!", lachte ich.

Er schien ein neuer Mensch geworden zu sein. Er strahlte wie die Sonne und konnte sein Lächeln nicht mehr abstellen. Genauso ging es mir auch. Demir nahm meine Hand und führte uns zu seinem schicken Auto. Erst jetzt dachte ich an Emir. Ich bin so ein Idiot! Ich habe vor unsere Wohnung ein auf verliebtes Pärchen gemacht. Wenn Emir uns gesehen hätte...

Kurz vor der Schule hielt ich Demirs Hand fest und sagte: "Lass mich hier aussteigen."
"Wieso?", fragte er mich mit einem mehr als nur verwirrten Ton.
"Ich will nicht, dass uns jemand sieht."
"Wieso?", fragte er noch verwirrter.
"Niemand soll wissen, dass wir..nun ja..."
"...zusammen sind?", beendete er meinen Satz wütend.
"Es geht um meinen Bruder. Wenn er das erfährt, sind wir beide tot. Ich will es ihm schonend beibringen."
"Aber jeder soll wissen, dass du mir gehörst."
"Ich gehöre nur dir."
Seine Hand die sich angespannt am Lenkrad festgeklammert hatte, schien sich zu entspannen. Demir hielt wenige Meter von der Schule an und seufzte. "Bis ähm später..", stotterte ich.
Ich wollte gerade aussteigen, als plötzlich Demir mich am Handgelenk zurückzog und sich zu ihm umdrehte. Keine Sekunde später lagen seine vollen Lippen auf meine. Es war ein kurzer und flüchtiger Kuss, aber unser erster als Paar. Ich lächelte ihn und hauchte ihm ein: "Ich liebe dich"
"Ich liebe dich auch."

Somit stieg ich aus und sah Demir wie er losfuhr. Wie erkläre ich das alles bloß Emir? Er bringt mich und Demir um. Eine Minute Fußweg lag vor mir und ich ging direkt in meine Klasse. Da sah ich plötzlich das Mädchen wieder. Ela, hieß sie doch. Sie sah anders aus, als ich sie in Erinnerung hatte. Ich setzte mich zu ihr und begrüßte sie.

"Hey!"
Sie guckte mich emotionslos an und fragte mich: "Wo warst du die ganze Zeit?"
"Ich...hatte einen Unfall."
Mir war es schleierhaft, dass ich Ela erst jetzt sah. Ich meine, seit meinem Unfall war ich schon in die Schule gegangen. Sie war nicht da, jedenfalls hatte ich sie nie gesehen.
"Zahra..?", flüsterte sie mir zu.
"Ja?"
"Ich bin schwanger."

Schock! Das war das einzige Wort was ich jetzt im Kopf hatte. Ela schien doch ein Mädchen zu sein, welches anständig war und nicht vor der Ehe mit jemanden schläft.

"Von wem?", fragte ich leise nach.
"Weißt du noch, als wir in Italien waren? Dieser Typ, Taylan der auch in diese Schule geht, er war an diesem Abend so nett zu mir und ich hatte zu viel Alkohol zu mir genommen. Deshalb war ich am nächsten Tag nicht im Zimmer, weil ich da mit ihm geschlafen hatte. Taylan wollte nichts mehr von mir wissen, für ihn wahr ich eine dämliche Trophäe."

Ich hatte keine Ahnung, dass wir in Italien waren, noch hatte ich einen blassen Schimmer wer Taylan war. Aber Ela brauchte jetzt Unterstützung und die wollte ich ihr geben.

"Du musst es ihm sagen. Es ist auch sein Kind."
"Ich kann einfach nicht.."
"Hey, ich bin bei dir. Ich stehe dir immer bei okey?"
Ihr schien plötzlich etwas eingefallen zu sein, denn sie sprang auf und sagte hektisch: "Sag du es ihm. Bitte. Ich kann mit ihm kein Wort mehr wechseln. Aber wenn du es ihm sagst, dann hört er dir zu. Bitte, Zahra."

...

Die zweite Stunde war auch nun zu Ende und jetzt war die Pause. Ich hielt Ausschau nach Taylan, beziehungsweise nach einem Typen, den mir Ela beschrieben hatte. Wo steckte er? Dann sah ich ihn. Er stand mit fünf weiteren Jungs in einer Ecke und rauchten. Das muss er sein. Fest entschlossen ging ich zu der Gruppe rüber und blieb davor stehen. Sechs Augenpaare starrten mich an. Mein Mut verlies mich und ich stotterte ein 'Bist du Taylan' heraus.

"Wer will das wissen?", sagte der Typ mit den blauen Augen.
"Bist du Taylan?", fragte ich nocheinmal und dieses Mal mit mehr Sicherheit.
"Ja, der bin ich."
"Ich muss mit dir reden. Alleine."

"Zahra!", sagte eine plötzlich eine Stimme wütend. Ich drehte mich um und sah, wie Demir mit geballten Fäusten auf uns zu kam. Er warf mir einen besorgten Blick zu und sah dann die Gruppe wütend an.
"Was wollt ihr von ihr, Taylan?", fragte er bissig.
"Nun ja, gar nichts. Bis jetzt eigentlich!", sagte er und grinste mich an.
Demir fing an zu knurren. "Wenn ich dich noch einmal in ihrer Nähe sehen sollte, dann bringe ich dich um."
"Sie ist doch zu uns gekommen!", sagte einer von Taylan's Freunden.
Diesmal wendete Demir seinen Blick auf mich und ich dachte mir in diesem Moment nur, 'Oh oh, ich bin tot'.

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