Kapitel 71: Die Abrechnung

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Wichtige Warnung wegen sensiblen Inhalten in diesem Kapitel.

***VOR DEM FORTFAHREN DAS HIER LESEN!"***

Dieses Kapitel beinhaltet ein langes Gespräch zwischen Ginny und Draco. Dieses Gespräch beinhaltet Themen, die für einige Leser verstörend sein können, darunter:

- Abtreibung/Erzwungene Abtreibung

- Fehlgeburt

- medizinische Verfahren während einer Schwangerschaft (inklusive Dinge, die mit Föten getan werden)

Wenn dies Themen sind, die dich triggern könnten, überspring dieses Kapitel bitte.

***

Ginny fragte sich gerade, ob es wirklich so weise war, ihrem schwarzen Tee Milch hinzuzufügen, als ihr dekorativer Gartengnom, vor dem Landhaus, die Ankunft unerwarteter Gäste ankündigte.

Der Gnom war ein Plagegeist, was automatisch auch bedeutet, dass Harry ihn liebte. Er war frech und aggressiv, auch wenn diese Tendenzen leicht abgemildert durch einen Akzent wurden, der sich anhörte, als hätte er einen Korken verschluckt, der immer noch in seiner Kehle feststeckte.

Ginny hatte mehrmals versucht, das Ding loszuwerden, nur um es am nächsten Morgen an seinem gewohnten Platz wiederzufinden, mit einem Grinsen auf seinem winzigen, bärtigen Gesicht. Wenn die Situation eine andere wäre, würde dies als Spuk durchgehen, aber da sie magisch waren, wurde der Gnom als amüsantes Ärgernis abgetan. Zumindest was Harry betraf.

Sie hörte, wie die Gartentür sich quietschend öffnete und dann ins Schloss fiel. Der Gnom schrie "MILL-FIIIIE, MILL-FIIIIE, MILL-FIIIIE IST HIER!" Ginny beeilte sich, die Vordertür zu öffnen, bevor das verdammte Ding Harry wecken würde.

Etwas stimmte nicht. Es war viel zu früh am Morgen für einen Höflichkeitsbesuch und Malfoy machte keine Höflichkeitsbesuche - von unangekündigten gar nicht erst zu reden. Schlimmer noch, Hermione war nicht bei ihm. Er stand im kalten Morgennebel, einen schlafenden Orion in seinen Armen und einen hundemüden Henry neben sich. Auch konnte man ihm ansehen, dass er vor kurzem Nasenbluten gehabt haben musste.

„Guten Morgen Tante Ginny", murmelte Henry. Hermione war eine Verfechterin davon, dass ihre Kinder tadellose Manieren an den Tag legten. Wenn Malfoy solche Dinge überlassen worden wären, hätte Henry sie mit einem gelangweiltem „Weasley, brauchen wir eine in Stein gemeißelte Einladung um reinzukommen oder sollen wir uns die Beine vor eurer Haustür in den Bauch stehen, solange wir mit dir reden?" empfangen.

„Entschuldige die Störung. Darf ich reinkommen?", fragte Malfoy. Die Höflichkeit, die er an den Tag legte, bewies, dass Hermione die seltene Gabe hatte, sogar alten Hunden neue Tricks beizubringen.

Ginny zog das Trio regelrecht herein und bot ihnen Plätze in der Wärme des Wohnzimmers an, in dem munter ein Feuer im Kamin brannte. Vor dem Kamin lag etwas, das auf den ersten Blick aussah, als wäre es eine abgenutzte Tasche, die aus einem Teppich genäht worden war. Der Teppich setzte sich auf, schnüffelte und begann sofort Malfoy anzuknurren. Wenn er davon wüsste, wäre es nur ein weiterer Grund, warum Harry diese Kreatur anbetete.

„Beelzebub, sei still!" Niemand wusste mit Sicherheit, was Beelzebub war, aber er ähnelte einem Transfigurationsunfall, das einen Koffer und einen Mops beinhaltete.

Henry hatte sich bereits auf dem Sofa zusammengerollt und sah aus, als ob er jeden Moment einschlafen würde. Armes kleines Würstchen. Im Wissen, dass er zuhörte, sprach Ginny in einem täuschend ruhigen, viel zu fröhlichen Tonfall. „Wo ist Hermione?"

Malfoy antwortete auf die gleiche Art. „Es geht ihr nicht gut. Sie ruht sich daheim aus. Ich bin gekommen um dich und Potter zu fragen, ob ihr euch für einen Tag oder so um die Jungs kümmern könnt?" Er legte die Tasche ab, die er dabei gehabt hatte. Ginny nahm an, dass es Sachen für die Kinder beinhaltete.

Liebe in der Zeit einer Zombie ApokalypseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt