Kapitel 2: Projekt Weihnachten

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Zusammenfassung:

           Draco trifft die "Grips Treuhand" und Hermione findet eine Ausrede.

Der Grimmauldplatz Nr. 12 war mit ein paar Optimierungen zu ihrer Operationsbasis geworden. Zu diesen Optimierungen gehörten auch zwei neue Untergeschosse.

Das Haus diente derzeit sowohl als provisorisches Hauptquartier des Ministeriums, als auch als Labor, vollgestopft mit Geräten, die sie alle mühsam aus medizinischen und wissenschaftlichen Einrichtungen in ganz England geplündert hatten.

Das Forscherteam bestand sowohl aus Muggelwissenschaftlern als auch magischen Experten, die alle rund um die Uhr in Schichten arbeiteten. Sie überlebten allein durch eine Kombination aus Kaffee, Kameradschaft und Junkfood. Und alle arbeiteten sie zusammen: Halbblüter, Muggelgeborene, ein Werwolf, Muggel und Reinblüter. Sie arbeiteten Seite an Seite, schliefen in Etagenbetten, aßen das gleiche schreckliche Essen und erzählten die gleichen schlechten Witze. Wie sich herausstellte, gab es etwas wie japanische 'Klopf-Klopf'-Witze (diese nannten sie einfach nur 'Kon-Kon'-Witze). Es reichte aus, um sogar ein zynisches Herz zu erwärmen. Voldemort hätte sich im Grabe umgedreht, wenn er davon erfahren hätte.

Malfoy nannte sie die 'Grips Treuhand', als Harry ihn durch das Labor führte. Zu diesem Zeitpunkt war Hermione schon nicht mehr bei ihnen. Sie war direkt nach oben gegangen, um den Minister über ihre kürzlich erfolgte Akquirierung zu unterrichten.

Padma Patil schaute von ihrem Schreibtisch auf, als Harry Malfoy mit dem 'Projekt Weihnachten' bekannt machte. Malfoy brauchte nicht nach dem Ursprung des Missionsnamens zu fragen. Der Weihnachtsball und die Frist für den Atomschlag der Amerikaner waren beide Ende Dezember.

Und als ob das Team die ständige Erinnerung bräuchte, hatten sich einige dazu entschlossen, einen Plastik-Weihnachtsbaum zu errichten, komplett mit Lametta, das sich schon am Baum aufzulösen schien, Kugeln in Komplementärfarben und blinkenden Lichtern. Es gab auch eine Plastikstechpalme, die an der Oberseite der Aktenschränke festgeklebt war. Große glitzernde Rentieraufkleber waren an die Wände gepappt. In der hinteren Ecke stand ein lebensgroßer, aufgeblasener Weihnachtsmann. Eine unternehmungslustige Seele hatte ihm einen roten Tanga angezogen, eine Brille aufgesetzt und Harrys Blitznarbe auf die Stirn gemalt.

Padma warf Malfoy einen kühlen Blick zu. „Ist er gesichert?"

Harry hielt seine Hand hoch. „Wir haben deine Leine benutzt."

"Oh mein Gott Harry! Ich habe sie noch nicht mal richtig getestet!"

"Habe ich schon. Schau mal", meinte Harry grinsend, auch wenn das, in Anbetracht seines gigantischen Bartes, schwer zu sagen war. Zur Demonstration ballte er mit seiner Hand eine Faust, streckte seinen Arm aus und fokussierte Malfoy mit seinen Augen.

Malfoy wurde wie an einer Angelleine zu ihm herangezogen und das mit solch einer Kraft, dass er mit voller Wucht in Padmas Arbeitsplatz knallte. Sie schaffte es gerade noch einen vollen Reagenzglasständer zu schnappen, bevor der ganze Schreibtisch umkippte.

Als er sich wieder gerade hingestellt hatte, warf Malfoy Harry einen finsteren Blick zu. Padma dagegen lächelte er breit an. "Ich merke schon, du verschwendest immer noch die Talente deiner Blutlinie an diesen Haufen."

Der daraus resultierende böse Blick von Padma hätte normalerweise sofortige Erfrierungen verursachen müssen. Sie blinzelte einmal kurz und ignorierte Malfoy dann komplett. "Harry, es könnte dich interessieren, dass Scrimgeour oben im Haus sprichwörtlich aus dem Häuschen ist - nein, warte - sprichwörtlich betrachtet würde ich sogar behaupten, dass er bereits dabei ist, aus dem Häuschen auszuziehen."

Liebe in der Zeit einer Zombie ApokalypseOù les histoires vivent. Découvrez maintenant