𝐭 𝐰 𝐞 𝐧 𝐭 𝐲 - 𝐟 𝐨 𝐮 𝐫

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Die goldene Festung ragte imposant vor der Mannschaft in die Höhe. Der Name des Anwesens war nicht im Geringsten eine Übertreibung gewesen, mussten die Kerle feststellen, denn wohin man sah: Gold. Das riesige Gebäude war mindestens doppelt so breit wie der Teufelstopf der Freunde und hätte vermutlich sogar dem Camp Nou Konkurrenz machen können.

Ein goldenes mit weißem Marmor verzierten Tor öffnete sich einige Meter von den Kerlen entfernt und ermöglichte es ihnen schließlich einzutreten. Einer nach dem anderen, Leon als ihr Anführer selbstverständlich zuerst, verschwanden sie im Inneren der Festung und fanden sich in einem hell beleuchteten, aufwendig dekorierten Spielertunnel wieder.

Überall hingen Marmor verzierte Bilderrahmen und andere schwachsinnige Dinge, die eigentlich nicht in einen Spielertunnel gehörten. Wer auch immer dafür zuständig gewesen war, hatte allem Anschein nach nicht allzu viel Ahnung von Fußball. Zum Ende hin wurde dieser immer breiter und höher und sie kamen am Rande eines riesigen Feldes zum Stehen.

„Shitte, die wissen echt, wie man solche Dinger baut. Naja, bis auf was auch immer da überall rumhängt", sagte Vanessa ehrfürchtig.

„Kacke Verdammte. Wir werden sie trotzdem schlagen", lenkte Leon ein.

„Worauf du zehnfach verdorbenes Rattengift nehmen kannst", bestätigte Klette zuversichtlich und alle nickten zustimmend.

„Willkommen. Bitte nehmen Sie doch noch kurz Platz. Wir werden in Kürze beginnen", tauchte plötzlich die Stimme von Kaias altem Bekannten, der sie am Tag zuvor bereits zu Markus geführt hatte, neben ihnen auf. Er zeigte völlig gelassen auf eine weiße (was auch sonst) Trainerbank, die sich auf der rechten Seite des linken Spielfeldrands erstreckte.

Anstatt sich jedoch dort gemütlich hinzusetzten und brav zu warten und Däumchen zu drehen, wie es ihnen geraten worden war, legten die Kerle einfach nur ihre Trainingstaschen auf die einzelnen Sitze und begannen sich auf der ihnen zugeteilten Seite des Rasens warm zu machen.

Rund fünfzehn Minuten später ertönte plötzlich ein lauter Pfiff durch die Lautsprecher, ihr Zeichen. Die Mannschaft verlies den Platz in Richtung der Trainerbank, ohne auf weitere Anweisungen zu warten. Wenn diese Leute hier ernsthaft dachten, sie müssten den Kerlen erst noch erklären, wie der ganze Spaß ablief, hatten diese sich aber gewaltig geschnitten.

Ein kurzer Blick auf die Ränge verriet den Freunden, dass das Stadion bis auf den letzten Platz ausverkauft sein musste. Kaia war so auf das Aufwärmen fokussiert gewesen, dass sie nicht einmal mitbekommen hatte, wie Rang um Rang sich gefüllt hatte.

„Schleimiger Höllenschlund", flüsterte sie plötzlich. Markus, der nur wenige Zentimeter neben ihr stand und die Worte nicht überhört hatte, warf ihr einen kurzen fragenden Blick zu.

„Sie sind alle da verflixt", flüsterte sie erneut und deutete mit einer leichten Kopfbewegung auf einen Zuschauerrang hinter dem rechten Tor.

Der Unbezwingbare folgte ihrem Blick und seine Augen weiteten sich augenblicklich. Dort saßen sie alle friedlich nebeneinander. Leons Vater, Herr Maximilian mit der Hexe von Bogenhausen, Rabans Mutter mitsamt seinen drei rosa Cousinen, Vanessas Oma Schrecklich und sogar Markus Eltern und Edgar der Butler waren gekommen.

Diese waren tief in einem Gespräch mit Kaias Eltern versunken, die schon wieder verflixt lebendig aussahen, obwohl sie dies wie schon vor einigen Jahren eigentlich gar nicht sein durften.

„Sieh an. Ihr seid also tatsächlich gekommen. So viel Mut hätte ich euch gar nicht zugetraut. Erst Recht nicht nachdem, was gestern passiert war," Markus und Kaia wendeten den Blick von den Rängen ab, schoben ihre Gedanken beiseite und blickten feindselig in das hässliche Gesicht von Andrew Hill, der die Mannschaft wie so oft siegessicher und mit überheblicher Miene ansah.

„Ich hoffe doch sehr ihr habt nichts dagegen, dass ich sie eingeladen habe", fügte er in Markus und Kaias Richtung hinzu und deutete mit einer leichten Kopfbewegung zu dem Rang auf dem kurz zuvor Markus und Kaias Blicke gelegen hatten.

Die anderen Kerle schienen weder davon noch von der Ankunft ihrer Familienangehörigen etwas mitbekommen zu haben. Das Duo war sich schnell einig, es wäre für alle besser, die erst einmal dabei zu belassen.

Es war einfacher für alle sich einfach nur auf das Fußballspielen zu konzentrieren und nicht ständig nachsehen zu müssen, ob ihre Blutsverwandten in Ordnung waren.

„Fangen wir jetzt verdammt nochmal an oder willst du bis Weihnachten warten und dir vom Weihnachtsmann wünschen, dass du gewinnst, weil du es sonst sowieso nicht hinbekommst", fragte die Brünette deshalb genervt.

„Gewiss doch. Es wäre mir jedoch ein Vergnügen euch zunächst noch meine Freundin vorzustellen."

„Kacke Verdammte, was interessiert uns denn bitte dein verfluchtes Liebesleben oder deine schräge Trude", mischte sich nun auch Leon ein, der inzwischen genauso genervt von der Situation war.

Was sollte dieses ganze unnötige Gerede? Sie wollten endlich Fußball spielen. Nur dafür waren sie hierhergekommen. Der Junge ging jedoch gar nicht auf den Kommentar der Nummer 13 ein und sagte in aller Ruhe: „Darf ich vorstellen: Düsentrieb."

Ein Mädchen, etwa im gleichen Alter wie Kaia selbst, mit schwarzem langem Haar und pinkem Sommerkleid kam hinter John hervor. Ein Mädchen, das Markus besser kannte, als ihm lieb war.

„Hallo Markus", sagte sie.

Der Klang ihrer Stimme brachte verflixt viele Erinnerungen an die Oberfläche. Mehr schlechte als gute. Erinnerungen, die er am liebsten für immer gelöscht und ungeschehen gemacht hätte. Doch er würde ihnen nicht verfallen. Nicht noch einmal. Nicht dieses Mal.

An diese Gedanken klammernd, verschloss er sie allesamt sicher im hintersten Winkel seines Gedächtnisses.

„Hallo", sagte er mit kalter Stimme und fügte dann an den Jungen gewendet hinzu: „Also was ist jetzt? Können wir anfangen?"

„Also gut. Ich hoffe doch sehr ihr seid bereit für das letzte Spiel eures Lebens."

a/n:

909 words

joa freunde die gute alte Düse is auch wieder am start (bitte sagt mir nicht ich bin die einzige die voll eifersüchtig war auf sie im 5. teil)

𝘀𝗲𝗲𝗸𝗲𝗿𝘀 | 𝗺𝗮𝗿𝗸𝘂𝘀 𝘃𝗮𝗻 𝘁𝗵𝗲𝘂𝗺𝗲𝗿 𝗳𝗳On viuen les histories. Descobreix ara